DE6825C - Malzwender - Google Patents
MalzwenderInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
- C12C1/00—Preparation of malt
- C12C1/15—Grain or malt turning, charging or discharging apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
PAUL WEINIG in HANAU. Malzwender.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. December 1878 ab.
Blatt I stellt die Dispositon zweier Darrhorden, welche mit Wendern versehen sind,
dar, und ist auf demselben
Fig. ι der Horizontaldurchschnitt durch die untere und obere Darrhorde,
Fig. 2 der Längendurchschnitt durch eine,
Fig. 3 der Querdurchschnitt durch beide Darrflächen.
Auf Blatt II und III sind die Theile des Wendermechanismus in gröfserem Mafsstabe
dargestellt.
Der Malzwender besteht aus zwei Schienen A und A1, welche mit zwei sich gegenüberstehenden
Seiten der Darre parallel sind. Diese Schienen haben einen C -förmigen Querschnitt,
werden mit ihren unteren Schenkeln auf der . Darre befestigt und tragen unter ihren oberen
Schenkeln die Zahnstangen B und B1. Auf
dem oberen Schenkel dieser Schienen läuft auf der Antriebsseite, Blatt II, Fig. 4 bis 6, der
Wagen C vermittelst der Laufrollen D und D1.
Der Wagen C trägt das Lager E, in welchem die Wenderwelle F gelagert ist. Auf der
Wenderwelle F sitzt das Triebrad G, welches in das Uebersetzungsrad H eingreift; dieses
sitzt lose auf dem in dem Wagen C befestigten Zapfen J und ist mit dem Triebrad K fest verbunden.
Das Triebrad K greift in die Zahnstange B ein. . .
Aufserdem sitzt auf der Wenderwelle das. konische Rad L, in welches die konischen Räder
M und Af1 eingreifen; diese sind mit
Klauen versehen, in den Lagern N und IV1 an dem Wagen C gelagert und sitzen beide lose
auf der Antriebswelle O; diese ist wieder in den Lagern P und P1 in den Wandkasten Q.
und Q1 gelagert, geht durch den einen Wandkasten
hindurch und trägt dort an ihrem äufseren Ende die Antriebsscheibe R und die
Losscheibe R1. Die Antriebswelle O ist ihrer
ganzen Länge nach mit einer Nuth versehen, in welche die Klauenmuffe S vermittelst einer
Feder eingreift; diese Klauenmuffe steht mit dem Hebel T in Verbindung, welcher an seinem
oberen Ende ein Gewicht U trägt. Durch diesen Hebel kann die Klauenmuffe S nach
dem einen oder dem anderen konischen Triebrad gebracht werden. Die Klauen der Muffe
greifen dann in diejenigen der Triebräder M oder M1 ein, und da die Muffe bei Drehung
der Welle O sich mit derselben dreht, so dreht sich auch die Wenderwelle F, je nachdem die
Muffe auf der einen oder anderen Seite eingreift, nach der einen oder anderen Richtung.
Auf der der Antriebswelle gegenüberliegenden Seite, Blatt III, Fig. 7 und 8, läuft auf der
Schiene A1 ein kleinerer Wagen c vermittelst
der zwei Laufrollen d und ^1, und es trägt
derselbe wieder das Lager e der Wenderwelle F. Auf der Wenderwelle sitzt das Triebrad g, welches
in das Uebersetzungsrad h eingreift; dieses sitzt lose auf dem in dem Wagen c befestigten
Zapfen i und ist mit dem Triebrad k fest verbunden; letzteres greift dort in die Zahnstange
B1 ein.
Auf der Wenderwelle des unteren Wenders sitzen die Schaufelräder F; diese bestehen aus
zwei Naben W und den acht Armen X, auf welchen vier Paar Schaufeln Y in der Weise
aufgehängt sind, dais sie sich in den Grenzen, wie die Fig. 9 und ι ο auf Blatt IH darstellen,
um ihren Aufhängepunkt drehen, und es sind die Schaufeln auf dem unteren Wender so construirt,
dafs ein Schaufelrad ca. ι m breit ist und so viel Schaufelräder auf der Wenderwelle
sich befinden, wie zur Breite des Wenders nöthig sind; dieselben sind immer um etwa
ein Viertel gegen einander versetzt. Die Wenderschaufeln sind so construirt, dafs die eine
Hälfte beim Hingang, die andere Hälfte beim Hergang arbeitet, und tragen in der Mitte eine
Vorrichtung, welche die von den Schaufeln liegen gelassenen Körner wegstreicht. Auf der
Wenderwelle des oberen Wenders sitzen die Schaufelräder F; dieselben sind viel schmäler
wie die Schaufelräder des unteren Wenders, und hat ein solches Rad nur eine Nabe W
und vier Radarme x, auf welchen die schmalen Schaufeln^ in ihrer Mitte aufgehängt sind.
Die Schaufeln sind ebenso geformt wie bei dem unteren Wender, in denselben Grenzen
um ihren Aufhängepunkt drehbar und ebenso gegen einander versetzt wie diese; ihre Construction
wird durch die Fig. 11 und 12 auf Blatt III dargestellt. An den Enden der Antriebsseite
befinden sich in der Wand der Darre befestigt und auf einer Führung verschiebbar
die Anstöfse Z und 2Γ,, welche den Zweck
haben, den Hebel T mit dem Gewicht U nach der anderen Seite zu legen, wodurch sich die
Klauenmuffe nach dem anderen Triebrad begiebt und die Bewegung des Wenders in entgegengesetztem
Sinne bewirkt.
Die Wirkungsweise des Wenders ist nun folgende: die Antriebswelle O wird von irgend
einer Transmissionswelle oder von einem Vorgelege durch einen Riemen in drehende Bewegung
gesetzt, und zwar in der Richtung von rechts nach links; das konische Triebrad M
auf der rechten Seite befindet sich im Eingriff mit der Klauenmuffe S und dreht sich infolge
dessen mit ihm, und da es in das konische Rad L eingreift, welches auf der Wenderwelle F
festsitzt, auch dieses und die Wenderwelle F von rechts nach links. Die auf der Wenderwelle
F festsitzenden kleinen Triebräder G und g greifen in die Uebersetzungsräder H
und h und geben diesen, wie auch den damit fest verbundenen Triebrädern / und i die Bewegung
von links nach rechts. Da nun die Triebräder / und i in die an den Schienen A
und A1 befestigten Zahnstangen B und B1 eingreifen
und ihrerseits in den Wagen C und c gelagert sind, so bewegen sich die Wagen von
rechts nach links vorwärts, während die Wenderwelle von rechts nach links rotirt. Die
Wirkung der auf der Wenderwelle festsitzenden Schaufelräder V und ν geht aus den Fig. 9
bis 12, Blatt III, hervor. . Die Schaufel in der Stellung 1 greift soeben das auf der Darre
liegende Darrgut an, füllt sich auf ihrem Wege bis zur Stellung 2, hebt das aufgenommene
Darrgut bis in die Stellung 3, in welcher sie umklappt und das Darrgut wieder zurück auf
die Darrhorde wirft. Die Schaufelräder auf der oberen Horde, auf welche bei Malzdarren das
noch grüne Malz kommt, welches durch die Malzkeime noch theilweise zusammenhängt, sind
deshalb so schmal construirt, damit sie das verfilzte Darrgut auseinanderreifsen können.
Die Fig. 11 und 12 auf Blatt III stellen
den Durchschnitt durch die obere Wenderwelle und die Ansicht auf dieselbe dar. Aus den
Fig. 9 und 11 auf Blatt III ist ersichtlich, dafs sich die Schaufeln in den Grenzen des Winkels
und um ihren Aufhängepunkt, sowohl nach der einen, wie nach der anderen Seite drehen.
Ist nun der Wender an der linken Seite der Darre angekommen, so läuft das Gewicht U
mit dem Hebel T gegen den dort befindlichen Anstofs Z1 an, rückt die Klauen an dem rechten
Trieb M aus und befördert sie nach dem linken Trieb M1, worauf sich der Wender nach
entgegengesetzter Richtung bewegt. Am anderen Ende angekommen, wird durch den dort
befindlichen Anstofs Z die Wechselung der Triebräder M und JW1 in derselben Weise veranlafst.
Claims (2)
1. Die rasche, rotirende Bewegung der Wenderwelle bei langsam fortschreitender Be-.
wegung derselben, welche durch die Combination der Zahnstange und der Uebersetzung
in der Weise, wie in den Zeichnungen und der Beschreibung dargestellt ist, bewirkt
wird.
2. Die Construction der Wendeschaufeln, wie sie in der Zeichnung und Beschreibung dargestellt
ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6825C true DE6825C (de) |
Family
ID=284858
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT6825D Active DE6825C (de) | Malzwender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6825C (de) |
-
0
- DE DENDAT6825D patent/DE6825C/de active Active
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