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DE677268C - Kolbendichtung, bei der von den beiden aufeinandergleitenden Teilen der eine aus Bronze und der andere aus Stahl besteht - Google Patents

Kolbendichtung, bei der von den beiden aufeinandergleitenden Teilen der eine aus Bronze und der andere aus Stahl besteht

Info

Publication number
DE677268C
DE677268C DEB157546D DEB0157546D DE677268C DE 677268 C DE677268 C DE 677268C DE B157546 D DEB157546 D DE B157546D DE B0157546 D DEB0157546 D DE B0157546D DE 677268 C DE677268 C DE 677268C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bronze
steel
cylinder
sliding
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB157546D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carobronze Roehrenwerk Ges M B
Original Assignee
Carobronze Roehrenwerk Ges M B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carobronze Roehrenwerk Ges M B filed Critical Carobronze Roehrenwerk Ges M B
Priority to DEB157546D priority Critical patent/DE677268C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE677268C publication Critical patent/DE677268C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/26Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • ,,, Kolbendichtung, bei der von den beiden aufeinandergleitenden Teilen der eine aus Bronze und' der andere aus Stahl besteht An Kolbendichtungen werden' eine Reihe von teils sich widersprechenden Anforderungen gestellt.
  • Die zur Dichtung dienenden Ringe sollen möglichst satt an der Zylinderwandung anliegen, damit keine Verdichtung im Zylinder verlorengeht. Andererseits soll aber die Reibung zwischen den Kolbenringen und der Zylinderwandung möglichst niedrig sein, um den Wirkungsgrad der Maschine nicht unnötig herabzusetzen. Außerdem sollen sich die Kolbenringe auch bei hohen thermischen Beanspruchungen nicht festfressen und sollen ferner ihre Spannung auch dann noch be- halten, wenn sie :einmal mit dem Kolben aus dem Zylinder ausgebaut worden sind, um eine möglichst hohe Lebensdauer der Kolbenringe zu erreichen.
  • Als Werkstoff für die Kolbenringe hat man vielfach Gußeisen verwendet. Solche Kolbenringe können jedoch noch nicht alle Anforderungen restlos erfüllen.
  • Guß@eisen ist ein Material, das bekanntlich kein sehr dichtes Gefüge hat und sich außerdem niemals `vollkommen glattwandig herstellen läßt. Infolgedessen ergeben sich beim Gleiten von gußeisernen Ringen auf anderem Metall hohe Reibungsverluste und .eine sich dauernd steigernde Abnutzung, da die Reibung selbstverständlich @ mit dem Grade der Abnutzung wächst. Ein weiterer Mangel der gußeisernen Kolbenringe besteht in ihrer sehr kleinen Dehnung. Außerdem sind sie dem sog. Wachsen (Gefügeveränderung unter Vergrößerung des Volumens) ,ausgesetzt und weisen in ihrem Innern keinen eindeutigen Spannungszustand auf. Infolgedessen brechen die Ringe sehr leicht beim Ein- oder Ausbau oder verlieren zum mindesten ihre Spannung.
  • Es ist weiterhin bekannt, für die Herstellung von Kolbenringen Bronze zu verwenden. Ferner hat man vorgeschlagen, für die Zylinderlaufflächen nitrierten Stahl oder Bronze zu verwenden. Die bisher bekanntgewordenen Vorschläge sehen aber immer nur für eine. der beiden Flächen ein bestimmtes Material vor, während die zweite Fläche der Auswahl des Konstrukteurs überlassen bleibt. Der Grund hierfür ist offenbar darin zu suchen, daß man den Werkstoff bisher nur nach Kosten, Gewicht und Härte ausgewählt hat, aber noch nicht erkannt hat, daß wirklich gute Gleitverhältnisse nur erzielt werden können, wenn man für beide aufeinandergleitenden Flächen einen Werkstoff mit dichtem Gefüge wählt. Die Vorteile eines Werkstoffes mit dichtem Gefüge kommen aber nur dann zur Auswirkung, wenn er auf einem anderen Werkstoff mit dichtem Gefüge läuft. Läßt man aber z. B. durch Knetbehandlung verdichtete Bronze auf Gußeisen laufen, so erhält man verhältnismäßig schlechte Gleitverhältnisse. Wie gesagt, kommt es also darauf an, daß beide aufeinandergleitenden Werkstoffe ganz bestimmte Bedingungen ei füllen.
  • Gegenstand - der Erfindung ist nun ein Kolbendichtung, die den an sie zu stellenden Anforderungen genügt, ohne die Nachteile der bekannten Kolbendichtungen zu haben. Dies wird durch die Vereinigung nachstehender Merkmale :erreicht, welche dadurch gekennzeichnet ist, däß der eine der beiden aufeinandergleitenden Teile aus Bronze hergestellt ist, die durch Knetbehandlung verdichtet und homogenisiert ist, während der andere aus Stahl besteht, welcher vergütet und überdies noch oberflächlich gehärtet ist, beispielsweise durch Kohlenstoffhärtung oder Nitrieren, und daß außerdem der Kolbenring gegen die Zylinderlauffläche mit einer zylindrischen Fläche ;anliegt, an welche sich in an sich be- kannter Weise beiderseitig in abgerundete Ecken auslaufende, leicht kegelig verjüngte Flächen anschließen. Welcher der beiden aufeinändergleitenden Teile ;aus Bronze und welcher aus Stahl besteht, ist hierbei grtuidsätzlich für den Erfindungsgedanken unwesentlich. -Durch das Zusammenwirken derartiger mechanisch verdichteter Feingefüge und von Kolhenringen finit der angegebenen an sich bekannten Form erzielt man ein ausgezeichnetes dauerndes Laufen der beiden Teile, ohne daß eine nennenswerte Abnutzung eintritt. Dies ergibt sich daraus, daß eine gleitende Bewegung unter Druck im allgemeinen erst dadurch möglich wird, daß man die beiden Gleitflächen durch einen dazwischenliegenden ölfilm trennt. Die notwendige vollständige Trennung ist aber nicht bei jedem beliebigen Material für die Kolbenringe und die Zylinderwandung möglich, da nicht jeder Stoff dem öl die gleich gute Haftfähigkeit gibt. Es ist beispielsweise erwiesen, daß ein nichthomogenes Bronzegefüge, bei dem harte Kristalle in -eine weiche Grundmasse eingebettet sind, den ölfilm zerreißt, da die harten Kristalle den ölfilm gewissermaßen zerschneiden, so daß eine metallische Berührung zwischen den aufeinandergleitenden Flächen ;erfolgt, die einen erheblichen Verschleiß zur Folge hat. Eingehende Versuche haben nun ergeben, daß durch ein Homogenes eingefüge in der Bronze, wie es durch Knethehandlung und Verdichten erreichbar ist, und ein gehärtetes öder nitriertets Gefüge an der Stahllauffläche die erforderliche Haftfähigkeit des öls ermöglicht wird. Voraussetzung für de Möglichkeit der Bildung eines ölfilms ist Faber, daß die aufeinandergleiten-3en Flächen .eine solche Form aufweisen, daß ,ein ölfilm zustande kommen kann. Diese Möglichkeit wird bei der erfindungsgemäßen Ausführung des Kolbenringes dadurch gescJ.affen, daß die an den beiden Enden vorgesehenen Kegelflächen des Kolbenringes zwischen sich und der Zylinderwandung keilförmige Hohlräume einschließen, in die das Schmiermittel gesaugt und in denen zugleich sein Druck gesteigert wird, bis dieser seinen Höchstwert an der Stelle erhält, an der die Kegelflächen in die zwischen ihnen liegende gemeinsame Zylinderfläche übergehen. Es bildet sich also längs der Zylinderfläche ein Film aus dem Schmiermittel, der unter erhöhtem Druck steht und daher gut dichtend wirkt. Die Länge der Zylinderfläche ist dabei so ,groß, daß ein Abströmen des Schmiermittels von der Zylinderfläche infolge der hydrodynamischen Druckdifferenz im Schmierfilm zwischen der Mitte und dem Ende der Gleitflächen,,inicht stattfinden kann und der Schmierfilm sich somit ständig erhält. Durch die Abrundung der Kanten des Kolbenringes wird .ein Stauen öder Zerreißen des ölfilms mit Sicherheit vermieden. -In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kolbendichtung gemäß der Erfindung dargestellt, welches ohne weitere Erläuterung verständlich sein dürfte.
  • Es ist nicht immer nötig, den gesamten Zylinder nebst dem Kühlmantel und sonstigen Anbauten aus "den angegebenen hochwertigen Stoffen herzustellen, sondern es genügt vielfach, wenn in einem gegossenen Zylinderkörper ein Einsatz aus den in Frage kommenden Stoffen eingebaut wird, wie es auch sonst in der Technik .üblich ist. Unter bestimmten Voraussetzungen kann jedoch die Verwendung von Bronze gerade für die Ausbüchsung des Zylinders besonders vorteilhaft sein, und. zwar dann, wenn der Zylinderblock aus Leicbmetäll besteht, weil Bronze und Leichtmetall annähernd gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten haben. Da dann Büchse und Zylinderblock sich gleichmäßig ausdehnen und zusammenziehen, ist weder eine Verengung des Zylinderdurchmessers noch eine Lockerung der Büchse in dem Block zu befürchten. Hierdurch wird eine Verbesserung der Betriebssicherheit und der Wärmeableitung gegenüber den bekannten Stahlbüchsen erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Kolbendichtung, bei der von den beiden aufeinandergleitenden Teilen, Kolbenring und Lauffläche im Zylinder, der eine aus Bronze und der andere aus Stahl besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bronze durch Knetbehandlung verdichtet und homogenisiert und der Stahl vergütet und überdies noch oberflächlich gehärtet ist (beispielsweise durch Kohlenstoffhärtung oder Nitrieren), und daß außerdem der , Kolbenring gegen die Zylinderlauffläche mit einer zylindrischen Fläche anliegt, an welche sich in an sich bekannter Weise beiderseitig in abgerundete Ecken auslaufende, leicht kegelig verjüngte Flächen anschließen.
DEB157546D 1932-09-24 1932-09-24 Kolbendichtung, bei der von den beiden aufeinandergleitenden Teilen der eine aus Bronze und der andere aus Stahl besteht Expired DE677268C (de)

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DE677268C true DE677268C (de) 1939-06-22

Family

ID=7003765

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DEB157546D Expired DE677268C (de) 1932-09-24 1932-09-24 Kolbendichtung, bei der von den beiden aufeinandergleitenden Teilen der eine aus Bronze und der andere aus Stahl besteht

Country Status (1)

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DE (1) DE677268C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1450303B1 (de) * 1964-02-20 1970-06-04 Crown Cork & Seal Co Behaelter zur Ausgabe fliessfaehigen Behaelterinhalts durch Druckwirkung eines Treibmittels auf den Behaelterinhalt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1450303B1 (de) * 1964-02-20 1970-06-04 Crown Cork & Seal Co Behaelter zur Ausgabe fliessfaehigen Behaelterinhalts durch Druckwirkung eines Treibmittels auf den Behaelterinhalt

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