DE675825C - Schrittmacherofen in Verbindung mit einer Auswurfvorrichtung - Google Patents

Description

• Schrittmacherofen in Verbindung mit einer Auswurfvorrichtung Bei ohne Unterbrechung arbeitenden Wärm-und Glühöfen, insbesondere für Bleche und plattenförmige Körper, benutzt man zur Bewegung des zu wärmenden oder zu glühenden Gutes vornehmlich eine Hubbalkenförderung, beispielsweise eine solche, bei der die Hubbalken jedesmal nach Ausführung einer Vorwärtsbewegung das Glühgut auf feste Herdteile oder ein zweites Hubbalkensystem absetzen und es auf diese Weise absatzweise durch den Wärmkanal hindurchbewegen. Um ein schnelles- Auswerfen des Glühgutes zu ermöglichen und dessen Abkühlung zu vermeiden, ist es bei Fördervorrichtungen dieser Art üblich, im letzten Teil des Ofens an Stelle der Hubbalken Vorrichtungen anzuordnen, die für eine schnellere Bewegung besser geeignet sind, z. B. Rollen, endlose Ketten @o-. dgl.
• Damit die Hubbalken das Glühgut in einwandfreier Weise auf den Rollgang oder die Kettenförderung absetzen und es nicht auf diese aufschieben und verkratzen, müssen sie um etwa die Länge eines Hubes zwischen die. Rollenoder die Ketten hineinragen. Bei den bisher bekannten Öfen mit Fördervorrichtungen dieser Art war zwar eine solche Anordnung getroffen, jedoch in der Weise, daß der eigentliche Hubbalkenherd vor der Auswurfvorrichtung endete und die Längsbalken nur beim Vorschub, dann aber frei tragend zwischen die Rollen ioder Ketten hineinragten. Bei den in den Glüh- und Wärmöfen herrschenden verhältnismäßig hohen Temperaturen muß man die frei tragenden Enden der Hubbalken aber kurz halten, so daß die bekannten Vorrichtungen unzulänglich sind. Schließlich hat ein Durchbiegen der frei tragenden Längsbalken in der Hitze zur Folge, daß das Glühgut nicht gleich-. mäßig und an allen Stellen gleichzeitig auf die gewöhnlich zeit einer größeren Geschwindigkeit laufende Austragvorfichtung abgesetzt und daher verkratzt oder in sonstiger Weise beschädigt wird.
• Diese Nachteile werden nun erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß 'die Endhubbalken, die ganz oder zum größten Teil 11 die Auswurfvorrichtung hineinragen, durch innerhalb der Auswurfverrichtung angeordnete bewegliche Stützen abgestützt werden.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Der einfachen Darstellung halber wurde ein Hubbalkensystem im Zusammenhang mit festem Herd gewählt. In Abb. i ist der Erfindungsgegenstand bei Anwendung eines Rollganges als Auswurfvarrichtung dargestellt und in Abb.2 bei Anwendung eines Kettentriebes mit endlosen Förderketten als Auswurfvorrichtung.
• Die Hubbalken a sind in ihrer höchsten Stellung gezeichnet. In dieser Stellung bewegen sie sich mit ihren Stützen b und dem das Ganze unterstützenden Rahmen c in der Pfeilrichtung zur Weiterbeförderung des Gutes. Nach erfolgter Vorwärtsbewegung senkt sich das Hubbalkensystem, um das Gut auf dem festen Herddoder beim doppelten Hubbalkensystem auf der anderen Hubbalkengruppe abzusetzen.
• Die letzten vor der Auswurfvorrichtung, also in den gezeichneten Beispielen vor dem Rollgang c bzw. dem Kettentrieb f, liegenden Hubbalken g sind so lang ausgeführt, daß sie in den Rollgange bzw. in den Kettentrieb/ hineinragen und dessen Länge ganz ,oder zum größten Teil ausfüllen.
• Die in den Rollgang oder zwischen die Kettentriebe hineinragenden Hubbalken o, sind in der Nähe ihres freien Endes auf Stützen k bzw. b gelagert. Bei der Ausführung mit einem Auswurfrollgange (Abb. r) 1köiuieni die Stützenh der Endhubbalken ä die Längsbewegungen der letzteren nicht in der Art der Stützen b mitmachen, da sie durch die Wellen der Rollen hieran gehindert werden. Sie sind daher in senkrechten Führungen arigeordiiet und mit Gleitschuhen i ausgestattet, in denen die I-iul)balkcn sich hin und her bewegen. Die Stützen h' befinden sich nicht auf dem gemeinsamen Rahmen c, der die Stützen b trägt, sie werden vielmehr durch eine besondere Hubvorrichtung im gleichen Zeitmaß mit diesem gehoben und gesenkt.
• Bei der Ausführung mit Kettentrieben als Auswurfvoirichtung (Abb. a) können zur Unterstützung der zwischen diese hineinragenden Endhubbalken die gleichen Stützen b Anwendung finden, die mit den übrigen Stützen b auf demselben Rahmen c angeordnet sind. In der Zeichnung sind derartige Stützen gezeichnet. Die Wahl der Stützen richtet sich jeweils nach der Ausbildung .der Auswurf vorrichtung.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Schrittmacherofen in Verbindung mit einer Auswurfverrichtung zum schnellen Auswerfen des v orgcwärniten Gutes, dadurch gekennzeichnet, daß die Endhubbalken (;) ganz oder zum größten Teil in die Auswurfvorrichtung hineinragcii und dabei durch innerhalb der Auswurfvorrichtung (e oder f) angeordnete bew@eglidi@e Stützen abgestützt werden.