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DE95276C - - Google Patents

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Publication number
DE95276C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
furnace
channel
levers
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT95276D
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English (en)
Publication of DE95276C publication Critical patent/DE95276C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32: Glas.
GUSTAV TASCHE in MÜNCHEN. Glaskiihlofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1897 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Kühlofen für Antik- und Hohlglas.
Bei den bisher verwendeten Kühlofen war es nothwendig, etwa 10 bis 12 Stunden vor Beginn der Arbeit mit dem Heizen anzufangen, damit der Ofen die geeignete Temperatur erhielt, wodurch, da während der ganzen Arbeitszeit die Feuerung unterhalten werden mufste, ein bedeutender Verbrauch an Feuerungsmaterial stattfand.
Diesem Uebelstand wird durch nachstehend beschriebene Vorrichtung abgeholfen, und ferner wird bezweckt, ein Brechen der in dem Kühlofen befindlichen Walzen, die meistens wie Scheitholz in dem Ofen aufgerichtet wurden und leicht hierdurch ins Rollen kamen, zu vermeiden, und zwar dadurch, dafs die Glaswalzen in Walzenträger gelegt werden, die durch eine geeignete Vorrichtung, aus dem warmen Kanal eines Kühlofens in den kalten bewegt werden.
Auf der Zeichnung ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch einen Kühlofen und
Fig. 2 ein Querschnitt durch denselben.
Der Kühlofen besteht aus einem langen gemauerten Kanal A, welcher durch eine etwa in der halben Höhe des Ofens angebrachte Scheidewand B in zwei Abtheilungen getheilt wird, und zwar in den sogen, warmen und in den kalten Kanal. An der Seite dieses Kanals wird ein Ofen angebracht, der den oberen warmen Kanal heizt. Man kann auch an Stelle dieses Ofens C einen gemauerten Raum anbringen, in welchen sämmtliche aus der Glashütte abziehende Gase, wie z. B. des Schmelzofens, in diesen Ofen zur Erhitzung des Kanals geführt werden oder zur Anheizung des in dem Ofen befindlichen Heizmaterials verwendet werden. An dem entgegengesetzten Ende des oberen Kanals befindet sich eine Abzugöffnung, welche mit einem Kamin in Verbindung steht. Dieser obere Kanal wird an seinem letzteren Ende durch diesen Kamin so abgeschlossen, dafs die warmen Gase ebenso wie die kalten aus dem unteren Kanal nicht in den entgegengesetzten Kanal dringen können. An der entgegengesetzten Seite des Kanals befindet sich zum Abschlufs des warmen Kanals von dem kalten eine Klappe D, welche scharnierartig aufgehängt ist und sich durch die Bewegung der einzelnen Behälter von selbst öffnet bezw. schliefst.
Auf der vorderen Seite des Kühlofens sind zwei Oeffnungen α und b angebracht, welche durch geeignete Thüren verschlossen werden können. Die obere Oeffnung α führt zu dem warmen Kanal; es werden durch dieselbe die zu kühlenden Glaswalzen eingeführt, und zwar werden die bis zum Kühlen fertiggestellten Antikwalzen in die hierzu bestimmten Träger c gelegt, die auf einem Schienenweg vermittelst Rollen d laufen können. Es führt letzterer, wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, sowohl durch den warmen, wie durch den kalten Kanal. Die Träger c sind so weit von einander angebracht, dafs sie sich nicht gegenseitig berühren, und stehen unter einander in Verbindung durch Glieder e, die gelenkig an den Achsen der Rollen an dem Träger befestigt sind. Es wird so eine geschlossene Verbindung sämmtlicher Walzenträger c hergestellt,
welche durch folgende Vorrichtung weiter bewegt werden können.
In dem oberen Kanal ist eine Welle f gelagert, auf welcher aufserhalb des Kühlofens ein Zahnradsector sitzt, welcher in den zweiten grofsen Zahnradsector eingreift, der auf einer unterhalb der Scheidewand B gelagerten Welle k aufsitzt. Auf der Welle k sind zwei Hebel g aufgekeilt, die an ihren Enden mit scharnierartig befestigten kleinen Hebeln h versehen sind. An den Hebeln g befinden sich die Zugstangen ^, die diese Hebel mit zwei correspondirenden Hebeln i an dem anderen Ende des Ofens verbinden. Letztere Hebel sind ebenso wie die Hebel g an einer Welle k befestigt und tragen ebenfalls kleine Hebel Z an ihren Enden, die wie die Hebel h zwischen die Schienen, auf welchen die Träger laufen, hineinragen. An der Welle des kleinen Zahnradsectors ist eine Kurbel befestigt, die von aufsen bethätigt werden kann, und zwar wird dieselbe stets eine schwingende Bewegung ausführen müssen, damit die Hebel g und i aus der Stellung der Fig.· ι nach rechts geschwungen werden, wodurch die vor diesen kleinen Hebeln h und / befindlichen Transportwalzen in dem kalten Kanal in der Pfeilrichtung verschoben werden. Hierdurch werden jedoch die Transportwalzen, da zwischen sämmtlichen eine Verbindung hergestellt ist, in dem warmen Kanal eine Bewegung von rechts nach links, also in der Pfeilrichtung ausführen. Die scharnierartig befestigten Hebel h und / sind so angebracht, dafs sie bei der der Pfeilrichtung links entgegengesetzten Bewegung einknicken 1 und ein Zurückschieben der Transportwalze c nicht bewirken können. Die Antikglaswalzen werden durch die Oeffnung α in eine Transportwalze gelegt und sodann vermittelst der Kurbel m die Welle f und hierdurch die Hebel g und i geschwungen, wodurch die Transportwalzen schrittweise weiterbewegt werden. In der Weise gelangen nach einander sämmtliche Transportwalzen c vor die Oeffnung a, woselbst sie gefüllt werden. Die Glaswalzen werden somit durch den warmen Kanal hindurchgeführt, gelangen allmälig nach dem kalten Kanal und kommen schliefslich vor die Oeffnung b. Hier werden die Glaswalzen, die nunmehr gekühlt sind, den Trägern entnommen und zur gleichen Zeit eine neue Glaswalze durch α eingeschoben. Bei Hohlglas kann man an Stelle der Träger bewegliche Blechkasten zur Einlage des Glases verwenden (Fig. 3a und 3 b). . .. ■ '.
Da es durch diese Kühlöfen ermöglicht wird, dafs sämmtliche Gase aus der Glashütte zur Heizung verwendet werden, so kann man diese Kühlöfen in einer beständig gleich bleibenden Temperatur erhalten und es braucht ein Einheizen höchstens 3/4 bis 1 Stunde vor Beginn der Arbeit zu erfolgen. Es wird also gegenüber den bisher bekannten Kühlöfen eine ganz bedeutende Summe für Brennmaterial gespart. Durch die gleichmäfsige Abkühlung des Glases wird dasselbe eine starke Zähigkeit erhalten und infolge dessen weniger leicht brechen. Es tritt also eine bedeutende Ersparnifs durch diese Kühl öfen ein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Glaskühlofen, besonders für Glaswalzen und Hohlglaswaaren, dadurch gekennzeichnet, dafs um eine den Ofen (A) in eine warme und eine kalte Hälfte trennende horizontale Scheidewand (B) eine aus einem endlosen Bande bestehende Transportvorrichtung angeordnet ist, an der die Träger (c) für die Glaswaare befestigt sind.
2. Eine Vorrichtung zum Betrieb des unter 1. beschriebenen Kühlofens, gekennzeichnet durch mit einander verbundene Klapphebel, die beim Schwingen um ihren Aufhängepunkt (k) sich in der einen Richtung gegen die Träger legen und diese vorwärts schieben, in der anderen Richtung aber vermöge ihres Scharniers über die Träger gleiten, ohne dieselben zu bewegen. -
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT95276D Active DE95276C (de)

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