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DE586640C - Verfahren zum Brennen von Emailwaren im Fliessbetrieb - Google Patents

Verfahren zum Brennen von Emailwaren im Fliessbetrieb

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Publication number
DE586640C
DE586640C DEM119641D DEM0119641D DE586640C DE 586640 C DE586640 C DE 586640C DE M119641 D DEM119641 D DE M119641D DE M0119641 D DEM0119641 D DE M0119641D DE 586640 C DE586640 C DE 586640C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
grate
preheating
kiln
enameling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM119641D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL MACHWIRTH
Original Assignee
KARL MACHWIRTH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL MACHWIRTH filed Critical KARL MACHWIRTH
Priority to DEM119641D priority Critical patent/DE586640C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE586640C publication Critical patent/DE586640C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D9/00Ovens specially adapted for firing enamels
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D9/00Ovens specially adapted for firing enamels
    • C23D9/10Loading or unloading devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Charging Or Discharging (AREA)

Description

Die Leistung eines normalen Emaillierbrennofens mit derselben Ein- und Austragsöffnung hängt von der Zeit zwischen zwei Schüben (Schubdauer) und der guten Aus-'nutzung des Brennrostes ab. Die Zeit zwischen zwei Schüben setzt sich aus zwei Zeitabschnitten zusammen.
1. Zeit im Ofen = Brenndauer mit Ein- und Ausfahren,
2. Zeit vor dem Ofen = Absetzen und Richten, Aufsetzen und Gerätewechsel.
Während des zweiten Zeitabschnittes (Rost vor dem Ofen) steht die Ofenmuffel leer und unausgenutzt. Je länger dieser zweite Zeit-. abschnitt ist, um so geringer wird die Leistung des Ofens in der Schicht. Oft ist dieser zweite Zeitabschnitt sogar länger als der erste. Der Ofen' steht dann mehr leer, als er brennt. Das kommt vor bei Artikeln, die das Besetzen des Rostes durch viele oder umständliche Handreichungen in die Länge ziehen. Schlimmer noch ist eine große Verschiedenartigkeit an Art und Größe der zu brennenden Artikel. Es tritt dadurch Unübersichtlichkeit ein, und zeitraubender Wechsel der Brenn- und Richtgeräte wird erforderlich. Die Folge davon ist, daß die Gegenstände fehlerhaft aufgesetzt werden oder daß der Rost zu lange vor der leeren Muffel steht, zu kalt wird und dadurch auch noch die Brenndauer in der Muffel verlängert wird.
Es ist in den letzten Jahren versucht worden, die normalen Brennöfen dadurch leistungsfähiger zu machen, daß die Zeit vor dem Ofen durch Wechselrostbetrieb ganz oder teilweise aufgehoben wurde. Es werden mitunter dadurch gute Leistungen erzielt, aber es läßt sich der Wechselrost nur unter bestimmten Umständen anwenden und paßt sich nicht der wechselnden Ware an. Besonders bei schwerer Ware bleibt der eine Rost zu lange in der Muffel, der andere Rost steht zu lange vor der Muffel und wird dadurch zu kalt; oder der Rost im Ofen ist schneller gargebrannt, als der Rost vor dem Ofen besetzt werden kann. Für Fertigware ist der Wechselrost meistens nicht angebracht.
Der Tunnelofenbetrieb vermeidet zwar diese Nachteile, bedingt aber eine sehr kostspielige Anlage und ist für kleine und mittlere Emaillierwerke daher gar nicht geeignet. ■
Die Erfindung ermöglicht es nun, ohne kostspielige Anlage einen dem Tunnelofenbetrieb ähnlichen fließenden Brennbetrieb mit einem normalen Brennofen, d. h. Brennofen mit derselben Ein- und Austragöffnung, zu erreichen.
Die Erfindung besteht in dem Verfahren, daß man unmittelbar nach Herausziehen eines Rostes einen zweiten vorher besetzten und vorgewärmten Rost von der einen (linken) Seite vor den Ofen schiebt unter Zurückdrängung des ersten Rostes nach der anderen (rechten) Seite, daß man dann den zweiten Rost in den Brennofen schiebt und während einer für das aufgesetzte Gut günstigsten Zeitdauer brennt und nach dem Herausziehen des Rostes von der gleichen (linken) Seite einen dritten Rost heranbringt usf. Zur Ausführung des Verfahrens ist ein vom Brennofen getrennter Vorwärmeofen — im Gegensatz zu der beim Tunnelofenbetrieb im Ofen selbst vorgenommenen Vorwärmung — angeordnet, aus dem er in den Brennofen kurz
vor dem Zeitpunkt, in welchem er in den Brennofen geschoben werden muß, herausgeführt und vor dem Brennofen (links) bereitgestellt wird. Auf diese Weise wird der oben unter' 2 aufgeführte Zeitabschnitt vor dem Ofen: Absetzen und Richten, Aufsetzen und Gerätewechsel als Bruchteil der zwischen zwei Schüben liegenden Zeit ganz eingespart, indem diese Arbeiten -unabhängig vom Brennen an anderer Stelle gleichzeitig erfolgen. Es ergibt sich also eine bedeutende Zeitersparnis, indem für die Zeitfolge der Brände im Ofen nur noch die eigentliche Brennzeit selbst einschließlich Ein- und Ausfahren bestimmend ist. Es entfällt auch der obenerwähnte Nachteil des Wechselrostbetriebes, daß bei schwerer Ware, die lange im Ofen bleiben muß, der nächste Rost zu sehr abkühlt oder daß der Rost "so schnell gargebrannt ist, daß der folgende noch nicht wieder besetzt ist.. Es ist genaueste Anpassung der Brenndauer an die Ware möglich, ohne daß der Ofen zeitweise leer steht.
Dabei wirkt sich der Vorwärmeofen ebenfalls in der Richtung der Verminderung der Zeit zwischen zwei Bränden dadurch aus, daß infolge der Vorwärmung der Ware die Brenndauer selbst verkürzt wird.
Im weiteren Ausbau der Erfindung wird schließlich auch durch eine besondere Rostanordnung, dem weiter unten beschriebenen Etagenrost, die Menge des in einem Schub in den Brennofen eingebrachten Emailliergutes vergrößert und dabei weiter die Leistungsfähigkeit der Anlage in der Schicht vergrößert.
Die Durchführung des Verfahrens setzt eine leichte und schnelle Beweglichkeit der Roste und die Anordnung gewisser Arbeitsplatze für die Bedienung der Roste abseits vom Brennofen voraus. Vorteilhaft wird dies durch eine endlose. Hängebahn erreicht, die vom Vorwärmeofen zum Brennofen, zu den Arbeitsplätzen und zurück zum Vorwärmeofen führt.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform einer zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Emaillierbrennanlage dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Grundriß der Anlage in ihren, wesentlichen Teilen,
Abb. 2 eine Ansicht gegen die Stirn des Vorwärmeofens und Brennofens,
Abb. 3 eine. Seitenansicht des Vorwärmeofens und eines vor dem Brennofen stehenden Wagens mit Etagenrost.
Es bedeutet α den Vorwärmeofen, b den Brennofen, C1 bis C0 verschiedene Roste, d die Hängebahn, mittels deren diese Roste befördert werden.
Auf dieser einschienigen Hängebahn bewegen sich die Laufkatzen für die Aufnahme der Brennroste, Jede Katze hat zwei Kugellagerlaufrollen. An den Laufrollen hängt die Laufkatzenbrücke h (Abb. 3), und zwar so, daß sich die Laufrollen seitlich gegen diese Brücke drehen lassen. Das Gehänge k mit dem Rost /, g wird von einem Bolzen i gehalten. Um diesen Bolzen, der in einem Kugellager in der Mitte der Brücke lagert, läßt sich das Gehänge horizontal beliebig verdrehen. Diese Drehbarkeit ist nötig, um die Roste einerseits in der Längsrichtung der Laufbahn in den ■ Vorwärmeofen und anderseits in der Querrichtung zur Laufbahn vor dem Muffelofen einstellen zu können. Zwei Stützzapfen m an der Brücke verhindern einzu weites Kippen oder Schaukeln des Gehänges in der Längsrichtung.
Der Vorwärmeofen α ist mit einer durchgehenden Muffel versehen. Oben ist die Muffel durch eine Blechhaube abgedeckt. Mitten durch die Längsrichtung der Haube geht ein Schlitz, durch den sich die Hängebolzen der Gehänge bewegen. Der Vorwärmeofen steht in unmittelbarer Nähe des Brennofens. Die heißen Abgase des Brennofens werden in den Vorwärmeofen geleitet, wo sie mit etwa 600 bis 7000 unter und hinter den Muffelplatten vorbeigeleitet werden, um dann durch den Fuchs in den Schornstein zu gehen. Es kann für den Vorwärmeofen eine Feuerung vorgesehen sein, um bei ungenügender Beheizung durch die Brennofengase die Temperatur zu erhöhen oder auch allein die Heizung zu übernehmen. Die Muffel ist vorteilhaft so bemessen, daß zwei bis drei voll besetzte Brennroste sich dauernd darin befinden kön-. nen.
Der Betrieb verläuft n.un in folgender loo Weise: Kurz bevor ein Rost mit der gargebrannten Ware aus dem Brennofen gezogen \vird, holt ein Brenner den nächsten angewärmten Rost aus dem Vorwärmeofen heraus und schiebt ihn gleich neben das Brenngabelfahrgestell. Aus der Brennmuffel wird nun der Rost mit der gebrannten Ware herausgezogen, in das Gehänge abgesetzt und mit demselben beiseite geschoben, etwa in die Lage des Rostes C2, wo er, nachdem der vorgewärmte Rost in die Brennmuffel geschoben ist, von den Brennern entleert und die Ware, wenn nötig, gerichtet wird. Hierfür sind die Abstell- und Arbeitstische eu e2 vorgesehen. Der entleerte Rost wird den Aufsetzern zur Neubesetzung an einem geeigneten Arbeitsplatz zugeschoben (Roste 3, 4). inzwischen ist der Rost in der Muffel bereits gargebrannt und muß der nächste vorgewärmte und mit ungebrannter Ware beladene Rost aus dem Vorwärmeofen herausgeholt und zum Einfahren in die Brennmuffel bereitgestellt werden.
Das Besetzen der Brennroste in den Gehängen wird von jüngeren Hilfsarbeitern ausgeführt, die dann die Gehänge mit den voll besetzten Rosten in den Vorwärmeofen schieben, aus dem sich die Brenner die angewärmten und gut besetzten Roste herausziehen und in den Brennofen schieben.
Auf diese Weise bleiben die Roste dauernd im Kreislauf. Die Brenner setzen nur die gebrannte Ware ab und besorgen das eigentliche Brennen. Das Unausgenutztsein der Brenn-' muffel und das mangelhafte Besetzen des Rostes durch das bisher übliche Ab- und Aufsetzen der Ware nur durch die Brenner fällt hiermit fort. Die Schubdauer wird durch das vorbeschriebene Verfahren erheblich gekürzt und die Leistung gebessert.
Im weiteren Ausbau der_ Erfindung wird auch durch die Verwendung eines geeigneten Etagenrostes die Leistung noch mehr gehoben. • Wie Abb. 3 erkennen läßt, ist über den normalenBrennrost /einbeweglicher zweiter Rostg· aufgesetzt, der den ersteren frei tragend überspannt. Dieser zweite Rost besteht aus der Verbindung zweier seitlicher versteifter Stützen mit darüber befestigtem Spreng- oder Hängewerk. Der Unter- und Oberrost sind aus geeignetem hitzebeständigem Baustoff, insbesondere einer hitzebeständigen Stahllegierung, hergestellt, derart, daß auch bei der Brennhitze eine Verformung ausgeschlossen -ist, obgleich Mittelstützen zwecks Zugänglichkeit der ganzen unteren Rostfläche vermieden sind. An sich ist zwar die Anordnung von übereinander angeordneten Rosten für Tunnelofen bekannt, wobei die Roste an dem durch den Ofen geführten Gehänge befestigt sind. Im vorliegenden Fall ist aber der Oberrost unabhängig von jeglichem Gehänge frei beweglich auf den unteren Rost aufgesetzt, um entweder — bei hohen Stücken nur mit dem Unterrost allein oder bei niedrigen Stükken — mit Ober- und Unterrost arbeiten zu können. . .
Beim Brennen von Fertigware ist.es mitunter, angebracht, die alte Brennweise mit einem Rost beizubehalten. Es läßt sich aber dann vorteilhaft die alte Brennweise mit der neuen fließenden Brennweise kombinieren, indem die Brenner etwa drei bis vier Schub hintereinander mit demselben Rost brennen, sich die betreffende Ware selbst aufsetzen und jedesmal nach dem Brand gleich vom Gabelfahrgestell aus abnehmen und richten, dann den Rost weitergeben und die anderen von den Aufsetzern besetzten und vorgewärmten Roste fortbrennen, bis der unbesetzte Rost bei den Brennern wieder anlangt, mit dem sie .dann wieder drei bis vier Schub brennen. Für die Bedienung der gesamten Anlage werden vier Leute benötigt bei 8 Stunden Arbeitszeit.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Brennen von Emailwaren im Fließbetrieb unter Verwendung eines Muffelofens mit derselben Ein- und
. Ausbringöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Brennroste mittels einer auf einer geschlossenen Führungsbahn sich bewegenden Transportvorrichtung dem Ab- und Aufladeplatz' zuführt, durch einen Vorwärmeöfen hindurchführt, vor den Brennofen leitet und schließlich den fertig gebrannten Rost wieder dem Ab- und Äuf-•ladeplatz zuführt, wobei die Beschickung des Brennofens dergestalt erfolgt, daß jeder aus dem Vorwärmeofen kommende beladene Rost von der einen Seite vor die Öffnung des Muffelofens gefahren wird, dort zunächst den gerade aus dem Brennofen gezogenen und auf die Transportvorrichtung gesetzten fertig gebrannten Rost nach der andern Seite des Ofens schiebt und dann selbst mittels der üblichen Vorrichtung von der Transportvorrichtung ab- und in den Ofen eingesetzt wird.
2. Emaillierofenanlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorwärmeofen ge-· trennt vom Brennofen angeordnet ist. g0
3. Emaillierofenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärmeofen für die Aufnahme einer Mehrzahl von Rosten bemessen ist.
4. Emaillierofenanlage nach Ansprach 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Emaillierofenanlage und der Vorwärmeofen durch eine Hängebahn zur Beförde- . rung der Roste an Gehängen vom Vorwärmeofen zum Emaillierofen verbunden sind, ,wobei auf der Strecke zwischen Emaillierofen und Vorwärmeofen ein vom Emaillierofen getrennter Arbeitsplatz für die Neubelegung der Roste Vorgesehen ist.
5. Etagenrost für das Brenngut zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den normalen Brennrost ein zweiter beweglicher Oberrost aufgesetzt ist, der aus einer Verbindung seitlich angeordneter Stützen mit einem verspannten Träger (Hängewerk oder Sprengwerk) besteht, der den oberen Rost frei tragend überspannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM119641D 1932-04-30 1932-04-30 Verfahren zum Brennen von Emailwaren im Fliessbetrieb Expired DE586640C (de)

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