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DE675628C - Einrichtung an Selbstschaltern mit Waermeausloesevorrichtung, welche die Wartezeit bis zur Wiedereinschaltbarkeit verkuerzt - Google Patents

Einrichtung an Selbstschaltern mit Waermeausloesevorrichtung, welche die Wartezeit bis zur Wiedereinschaltbarkeit verkuerzt

Info

Publication number
DE675628C
DE675628C DENDAT675628D DE675628DA DE675628C DE 675628 C DE675628 C DE 675628C DE NDAT675628 D DENDAT675628 D DE NDAT675628D DE 675628D A DE675628D A DE 675628DA DE 675628 C DE675628 C DE 675628C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switch
magnet
switched
heat release
waiting time
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT675628D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Metzger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE675628C publication Critical patent/DE675628C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Einrichtung an Selbstschaltern mit Wärmeauslösevorrichtung; welche die Wartezeit bis zur Wiedereinschaltbarkeit verkürzt In manchen Betrieben, wie z. B. bei Fördermaschinen, Bahnanlagen, Schiffsmaschinen, treten Betriebsverhältnisse auf; während denen die Unterbrechungszeit, die durch das Auslösen eines von einem Wärmeauslöser ioder Relais überwachten Sehalters z. B. infolge von überstrom bedingt ist, nur Bruchteile von Minutenoder gar nur wenige Sekunden dauern darf. Bei den meisten .dieser Schalter ist jedoch die Zeit, während der der Wärmeauslöser .noch nicht bis zur Wieder-@einschaltbarkeit des Schalters .abgekühlt ist, erheblich länger. Um diese Wartezeit zu verkürzen, ist schon vorgeschlagen worden, durch dein ausschaltenden Schalter dem Wärmeauslöser eine metallene Kühlplatte zu nähern, um seine Abkühlung zu beschleunigen. Es zeigte sich jedoch, daß die beabsichtigte Wirkung hierdurch nicht. erreicht wurde, weil der Wärmeaustausch zwischen Wärmeauslöser und Kühlplatte zuviel Zeit brauchte. Ein anderer Vorschlag ging bei gekapselten Geräten dahin, den Wärmeauslöser durch eine beim Ausschalten bewirkte teilweise öffnung des Gehäuses durch einströmende Frischluft zu kühlen. Diese Maßnahlne würde aber sperrige und verwickelte zusätzliche Baubeile erfordern und wäre bei .offeinen Schalbern nicht ,anwendbar.
  • Gemäß der Erfindung wird daher bei Sielbstschaltern mit Wärmeauslösevorrichtung die Wartezeit bis zur Wiedereinschaltbarkeit ;nach der Wärmeauslösung dadurch verkürzt, daß der Wärmeauslöser oder eins der von ihm beim Auslösen betätigten Glieder entgegen einer etwaigen Auslös@ebewegung durch (einen vor oder beim Wiedereinschaltcn erregten Magneten festgehalten wird. Der Magnet kann zu diesem Zweck entweder bereits beim Ausschaltvorgang des Schalters erregt werdean oder aber beim Wiedereinschalten oder bei dem zur Einschaltung erforderlichen Rückholen des Schalterschlosses oder schließlich durch irgendeinen anderen mit der Ausschaltung oder Wiedereinschaltung verknüpften Vorgang.
  • Ein Schalter, der mit einer Einrichtung nach der Erfindung versehen ist, kann so-. fort loder sehr kurve Zeit nach dem Auslosel# wiedereingeschaltet werden, weil dieuslose`-bewegung der betreffenden Teile zum miedesben zeitweise verhindert ist. Um im übrigen den seitens der Wärmeauslöser gewährten Schutz durch diese Haltevorrichtung nicht zu vereiteln, muß dafür gesorgt werden, daß die Haltevorrichtung, zweckmäßig nach Entlastung der überwachten Anlage von dem die Auslösung veranlassenden Überstrom, wieder unwirksam gemacht wird. Das kann willkürlich durch den Bedienenden :erfolgen oder, um von dess°zn Aufmerksamkeit -unabhängig zu sein, gemäß der weiteren Erfindung durch :eine Verzögerungseinrichtung, die nach dem Wiedereinsch:alten des Schalters den Magneten z. B: durch Abschalten seiner Wicklung mit Verzögerung unwirksam macht, so daß dieser .die festgehaltenen Teile wieder freigibt, Ein Ausführungsbeispiel zeigt schematisch die Abbildung. Der Strom durchfließt den in Reihe mit den Schalterkontakten eines @ein-oder mehrpioligen Selbstschalters liegenden Überstromwärmeauslöser 2, der durch das Band i mit dem unteren Anschlußwiukel ia des Schalters verbunden ist. Bei der Erwärmung durch Überstrom biegt sich der Wärmeauslöser nach oben aus und trifft -auf den Nocken 3 .der Zwischenauslösewelle q.. Diese trägt einen zum Ausgleich der Raumtemperatur dienenden KompensatIonszweimetallstreifen 5 und drückt über diesen bei ihrer Drehung im Uhrzeigersinne auf den Nocken 6 der Hauptauslösewelle 7. An der Hauptauslösewelle 7 sind die Kraftspeicherklinke 8, der Auslösenocken 17 und der Kraftspeicb:ernocken 17a befestigt. Bei genügender Drehung gibt die Kraftspeicherklinke 8 den Kraftspeicherhebel9 frei. Dieser ist an dem doppelarmigen Kraftspeicher schwenkhebel 12 befestigt, der ,auf der Schalterachse 1 ¢ drehbar gelagert ist. Der Schwenkhebel 12 wird durch die Kraftspeicherfeder 13 so b:eeinflußt, daß :er bestrebt ist, sich im Uhrzeigersinne zu drehen. Am Schwenkhebel 12 ist ein Stift i 2a angebracht, der bei Freigabe des Kraftspeicherh@ebels 9, 12 durch die Kraftspeicherklinke 8 auf den Kraftspeichernocken 17a der Hauptauslösewelle schlägt, so daß diese mit ihrem Auslösenocken 17 auf den Auslösehebel 16 des Schalterschlosses trifft und dieses öffnet.
  • Nach Auslösen des Schlosses dreht sich die Schalterwelle 1 4. im Gegensinne des Uhrzeigers in die bezeichnete- »Aus«-Stellung, und der auf ihr befestigte Ladenocken i i drückt mittels des Stiftes ro den Kraftspeicherhebel 9, 12 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Der von der Schalterweile 14 gerückt Rückdruckhebel 15 drückt nach dem slösen die Hauptauslösewelle 7 sofort in `.@x Ausgangslage zurück und damit den M#gnetanker 18 auf die Pole des Magneten 2ö. Dieser ganze Vorgang spielt sich übrigens bei jeder Ausschaltung ab, gleichgültig, ob sie von Hand, durch den thermischen :oder den magnetischen Kuräschlußauslöser bewirkt wurde.
  • Der Elektromagnet 2o wird bei oder vor dem Einschalten :erregt, so daß die Hauptauslösewelle 7 n ihrer gezeichneten Stellung, in der sie den Kraftspeicherhebelg sperrt, festgehalten wird. In dem gezeichneten Aüsführungsbeispiel wird die Erregung der Magnetspule 21 durch einen Hilfskontakthebel 22 bewirkt, der von :einem Zeitwerk gesteuert wird, das an sich beliebiger, also etwa auch thermischer Art sein kann. In der Zeichnung ist ein mechanisches Verzögeru,ngswerk schematisch dargestellt. Es wird durch die Bewegung des Rastenhebels 26 aufgezogen, der das Handrad 28 in der »Ein«-bzw. »Aus«-Stellung verrostet, und zwar dadurch, daß der Rastenhebel 26 bei der Drehung der Handradnabe 28 zwecks Rückholu:ng des Schalterschlosses zur Einschaltung eine auf und ab gehende Bewegung ausführt: Bei der Aufwärtsbie`vegung gegen den Zug seiner Rückzugsfeder 27 stößt ein am Rastenhebel b,e£estigter Stift gegen das obere Ende des Langlochs ili der Kulisse ä5, so daß die Zeitwerkfeder 24 gespannt wird. Bei Abwärtsbewegung des Rastenhebels 26 gleitet sein Stift in dem Langloch der Kulisse 25 .abwärts und gibt dadurch das Zeitwerk frei. (Gezeichnete Rückholstellung.) jetzt zieht also die Feder 24 über den Hebel 23 das mit ihm verrostete Klinkenrad des Zeitwerks im Uhrzeigersinne. Der Ablauf der Bewegung wird in an sich bekannter Weise durch ein Hemmwerk geregelt, das zwischen dem Klinkenrad und Kontakthebel geschaltet und der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung weggelassen ist. Nach der eingestellten Verzögerungszeit wird der Kontakt 22 geöffnet. Dadurch wird der Magnet 20 eDtregt, läßt seinen Anker 18 los, und die Sperrung der H:auptauslösewelle ist wieder aufgehoben, so daß bei :etwa fortbestehender überlastung die Auslösung wieder :erfolgen kann.
  • Die unmagnetischen Abstandsstücke i9 sorgen für einen Luftspalt am Magnetanker, damit beim Auftreten von gefährlich starken Überströmen während der Verzögerungszeit i die Wärmeauslöser oder vorhandene magnetische Schnellauslöser in der Lage sind, den Anker trotz Erregung des Magneten abzureißen und die Schalterauslösung zu bewirken.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Selbstschaltern mit Wärme:auslösevorrichtung, welche die Wartezeit bis zur Wiedereinschaltbarkeit ,nacherfolgter Wärmeauslösung verkürzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeauslöser (2) oder seins der von, ihm beim Auslösen betätigten Glieder (4,8) lentgegen einer etwaigen Auslösebewe:guing durch einen vor io.der beim Wiedereinschalten erregten Magneten (2o) festgehalten wird.
  2. 2. Einrichtung ;nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (2o) nach dem Wiedereinschalben des Schalters mit Verzögerung unwirksam gemacht wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (23,24) durch die Bewegung des Schalters oder mit ihm verbundener Teile (26) aufgezogen wird. ¢.
  4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (18) mit einem so großen Luftspalt an den Magnetpolen anliegt, daß der Anker bei starkem Überstrom trotz Erregung des Magneten abgerissen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß :ein beim Ausschaltern bewegter Schalterteil (15) den festzuhaltenden Schalterbeil (17) in seine festzuhaltende Lage 'zurückbewegt.
DENDAT675628D 1937-03-10 Einrichtung an Selbstschaltern mit Waermeausloesevorrichtung, welche die Wartezeit bis zur Wiedereinschaltbarkeit verkuerzt Expired DE675628C (de)

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DE675628T 1937-03-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE675628C true DE675628C (de) 1939-05-12

Family

ID=576989

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT675628D Expired DE675628C (de) 1937-03-10 Einrichtung an Selbstschaltern mit Waermeausloesevorrichtung, welche die Wartezeit bis zur Wiedereinschaltbarkeit verkuerzt

Country Status (1)

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DE (1) DE675628C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140636B (de) * 1961-02-17 1962-12-06 Licentia Gmbh Vorrichtung zur Verkuerzung der Wartezeit nach dem Ansprechen der Bimetallausloeser bei verklinkten Selbstschaltern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1140636B (de) * 1961-02-17 1962-12-06 Licentia Gmbh Vorrichtung zur Verkuerzung der Wartezeit nach dem Ansprechen der Bimetallausloeser bei verklinkten Selbstschaltern

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