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DE677423C - Einrichtung zur Ermoeglichung raschen Wiedereinschaltens von Selbstschaltern nach der Ausloesung durch Waermeausloeser oder -relais - Google Patents

Einrichtung zur Ermoeglichung raschen Wiedereinschaltens von Selbstschaltern nach der Ausloesung durch Waermeausloeser oder -relais

Info

Publication number
DE677423C
DE677423C DEA82392D DEA0082392D DE677423C DE 677423 C DE677423 C DE 677423C DE A82392 D DEA82392 D DE A82392D DE A0082392 D DEA0082392 D DE A0082392D DE 677423 C DE677423 C DE 677423C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
release
switched
switch
path
tripping
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA82392D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Remy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA82392D priority Critical patent/DE677423C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE677423C publication Critical patent/DE677423C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Ermöglichung raschen Wiedereinschaltens von Selbstschaltern nach der Auslösung durch Wärmeauslöser oder -relais Bei Fördermaschinen, Bahnanlagen, Schiffsmaschinen und bei anderen elektrischen Antrieben, in denen der Betrieb nur-auf sehr kurze Zeit unterbrochen werden darf, ist es störend, daß die Unterbrechungszeit durch das Auslösen eines von einem Wärmeauslöser oder -relais überwachten Schalters, z. B. durch Überstrom, verhältnismäßig lange dauert, weil die Abkühlungszeit der Wärmeauslöser bis zur Wiedereinschaltbarkeit des Schalters ziemlich groß ist. Um die Wartezeit zu verkürzen, ist schon vorgeschlagen worden, durch den ausschaltenden Schalter dem Wärmeauslöser eine metallene Kühlplatte zu nähern, um die Abkühlung des -Wärmeauslösers zu beschleunigen. Es zeigt sich jedoch, daß die beabsichtigte Wirkung hierdurch nicht erreicht wird, weil der erforderliche Wärmeaustausch zwischen Wärmeauslöser und Kühlplatte viel zu lange dauert. Ein anderer Vorschlag ging dahin, bei gekapselten Geräten den Wärmeauslöser durch einebeimAusschaltenbetätigte teilweise Öffnung des Gehäuses durch einströmende Frischluft zu kühlen. Diese Maßnahme erforderte sperrige und verwickelte zusätzliche Bauteile und war bei offenen Schaltern nicht anwendbar.
  • Gemäß der Erfindung wird daher das rasche Wiedereinschalten dadurch ermöglicht, daß der zum Auslösen erforderliche Weg des Wärmeauslösers oder -relais vordem Wiedereinschalten durch mechanisch wirkendeMittel vergrößert wird. Zu diesem Zweck kann z. B. beim Ausschalten oder beim Rückholen des Schalterschlosses vor dem Wiedereinschalten durch- irgendeinen mit diesen Bewegungen verbundenen Vorgang ein an irgendeiner für die Übertragung der Wärmeauslöserbewegung wichtigen Stelle zwischengeschobenes, den Auslöseweg des Wärmeauslösers normalerweise verkürzendes mechanisches Zwischenglied mindestens teilweise aus seiner Wirk-. stellung entfernt und eine gewisse Zeit nach der Wiedereinschaltung in sie wieder zurückgeführt werden. Als mechanisches Glied kann z. B. ein zwischen- dem Wärmeauslöser und den von ihm bewegten Teilen zwischengeschobenes Klötzchen, Keilstück o. dgl. dienen. Durch diese mechanische Vergrößerung des Aüslöseweges-ist es möglich, den Schalter unmittelbar nach der Auslösung wieder einzuschalten. Zweckmäßigerweise wird hierauf die Anlage von der Auslöseürsache, z. B. einer. zu höhen Stromstärke; entlastet, damit die Auslösung nicht von neuem erfolgt, wenn der Auslöseweg des Wärmeauslösers wieder auf den normalen Betrag verkürzt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel zeigen die Abbildungen, teilweise in schematischer Darstellung, und zwar Abb. z in eingeschaltetem, Abb. 2 in ausgelöstem Zustand des Schalters. In Reihe mit den Scliältstücken i z ist der als Gberstromauslöser wirkende Zweimetallstreifen i vom Strom durchflossen. An seinem freien Ende ist um die Achse 12 ein Hebel 2 schwenkbar gelagert, der im normalen geschlossenen Zustande des Schalters die Stellung der Abb. i einnimmt. Durch eine Rückzugsfeder 3 wird er gegen einen Anschlag in die gezeichnete Stellung gezogen. Zwischen seiner oberen; bogenförmigen Begrenzungsfläche und dem an der Auslösewelle 7 angebrachten Hebelarm 6" bzw. dessen Einstellschraube 15 besteht ein lichter Abstand x, um den sich der Zweimetallstreifen i beim Auftreten des eingestellten Auslösestromes ausbiegt, worauf durch Drehung der Auslösewelle um ihre Achse 7 durch den Klinkenhebet 6 der Kraftspeicherhebel 1q. entsperrt wird, der seinerseits das , Schalterschloß öffnet.
  • Erfindungsgemäß wird nun das Zwischenglied 2 nach dem Auslösen um den Punkt i2 aus dem Zwischenraum zwischen dem Zweimetallstreifen i und der Einstellschraube 15 teilweise herausgeschwenkt, wie Abb. 2 zeigt. Der Abstand x, der unmittelbar nach dem Auslösen -- o ist, weil die Auslösewelle 7 in diesem Augenblick von dem warmen Zweimetallstreifen i noch angehoben ist und daher bei dem Versuch, den Schalter wieder einzuschalten,. sofort auslösen würde, wird herdurch auf den Wert y vergrößert. Der Schalter kann daher sofort nach dem Auslösen wieder eingeschaltet werden. Um die Auslösung durch die Wärmeauslöser infolge des vergrößerten Abstandes jedoch nicht dauernd zu verhindern, mußr nachdem zweckmäßig die Anlage entlastet worden und der Zweimetallstreifen entsprechend abgekühlt ist, der Verkürzungshebel 2 wieder in seine Lage zurückgebracht werden.
  • Diese Maßnahme, die z. B-. der Bedienende ausführen kann, wird erfindungsgemäß in dem Ausführungsbeispiel, um von der Aufmerksamkeit des Bedienenden unabhängig zu sein, selbsttätig durch ein Zeitwerk io vorgenommen. Die Zahnstange 9 des Zeitwerks ist mittels des Stiftes 13 an den Zwischenhebel 2 angelenkt. Der Stift 13 läuft in einemSchlitz des Lenkers 8, der mit dem Hebel 5 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 5 ist auf der Hauptschalterwelle 4 befestigt und wird daher beim Ausschalten des Schalters im Uhrzeigersinne gedreht. Hierbei drückt der Lenker 8 mit seiner oberen Schlitzkante auf den Stift 13, schwenkt dadurch den Zwischenhebel 2 im Uhrzeigersinne und drückt die Zahnstange 9 gegen die Kraft der Zugfeder 3 oder einer am Zeitwerk ro angeordneten Feder in dieseshinein. Wird nun der Schalter wieder eingeschaltet, so hält dieZahnstange g das Zwischenglied 2 zunächst noch in seiner ausgeschwenkten Lage, führt es jedoch im Verlauf derVerzögerungszeit, während der dieAnlagezweckmäßig entlastet worden ist, wieder in die Lage nach Abb. i zurück, so daß nach Ablauf der Verzögerungszeit die ursprüngliche Einstellung des Auslösers wiederhergestellt 'ist.
  • Der Verkürzungshebel: ist an der der Gegeniagerschraube 15 zugekehrten Seite durch eine Konvexkurve begrenzt. Hierdurch erreicht man, daß der Hebel 2 die Wirkstellung nicht plötzlich nach Ablauf des Zeitwerks erreicht; sondern daß er sich mit dieser Begrenzungskurve allmählich der Schraube 15 annähert. Ist nun die Überlastung nur zum Teil, jedenfalls nicht ausreichend beseitigt, so wird der Hebel 2 mit dem Kurventeil um so früher wieder gegen die Schraube 15 stoßen und neue Auslösung bewirken, je stärker die Anlage noch überlastet ist. Durch passende Formung des Kurventeils kann man nach Wunsch die Wiederansprechverhältnisse in Abhängigkeit von der Überlast beeinflussen.
  • Das Zeitwerk kann' an sich beliebiger Art sein, also auch z. B. auf Wärmewirkung beruhen. Auch sonst ist die in der Zeichnung dargestellte Anordnung nur als Beispiel zu betrachten.

Claims (6)

  1. PATENT ANSPRlcrir i. Einrichtung zur Ermöglichung raschen Wiedereinschaltens von Selbstschaltern nach der Auslösung durch Wärmeauslöser oder -relais, dadurch gekennzeichnet,: daß der zum Auslösen erforderliche Weg (x) des Wärmeauslösers vor dem Wiedereinschalten des Schalters durch mechanisch wirkende Mittel vergrößert wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Vergrößerung des Auslöseweges (x) nach Ablauf einer gewissen Zeit nach dem Wiedereinschalten unwirksam gemacht werden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch x und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an irgendeiner für die Übertragung der Wärmeauslöserbewegung wichtigen Stelle eingeschobenes, den Auslöseweg des Wärmeauslösers verkürzendes Glied vor dem Wiedereinschalten des Schalters mindestens teilweise entfernt und nach dem Wiedereinschalten wieder eingeschoben wird.
  4. 4.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein am freien Ende eines als Wärmeauslöser wirkenden Zweimetallstreifens (i) oder eines Gegenhebels (6) angelenkter, dieVerkürzungdes Auslöseweges bewirkender Hebel (2) durch einen vom Schalter gesteuerten Lenker (8) beim Ausschalten mindestens teilweise aus seinerWirkstellungzwischen dem Zweimetallauslöser (i) und dessen Gegenlager (6a, 15) herausbewegt und durch ein vor oder bei dem Wiedereinschalten geladenes Zeitwerk (io) bei dessen Ablauf wieder in seine Wirkstellung zurückgeführt wird.
  5. 5. Einrichtung_ nach Anspruch 4., dadurch gekennzeicnet, daß das Zeitwerk (9, io) beim Ausschalten vorzugsweise durch den Lenker (ä) geladen wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch :2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das den Auslöseweg verkürzende, beispielsweise als Gelenkhebel ausgebildete Glied (2) mit einer um den Drehpunkt (I2) spiralig verlaufenden Rundkurve versehen ist, so daß beim Einschalten auf fortbestehendeÜberlast die Auslösung bereits während der Rückführungsbewegung des Gliedes (2) eintreten kann. .
DEA82392D 1937-03-21 1937-03-21 Einrichtung zur Ermoeglichung raschen Wiedereinschaltens von Selbstschaltern nach der Ausloesung durch Waermeausloeser oder -relais Expired DE677423C (de)

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Publication Number Publication Date
DE677423C true DE677423C (de) 1939-06-24

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ID=6948592

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DEA82392D Expired DE677423C (de) 1937-03-21 1937-03-21 Einrichtung zur Ermoeglichung raschen Wiedereinschaltens von Selbstschaltern nach der Ausloesung durch Waermeausloeser oder -relais

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