DE479609C - Elektromagnetischer Selbstausschalter mit Freiausloesung, insbesondere fuer elektrische Fahrzeugbeheizung - Google Patents
Elektromagnetischer Selbstausschalter mit Freiausloesung, insbesondere fuer elektrische FahrzeugbeheizungInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/36—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
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Description
- Elektromagnetischer Selbstausschalter mit Freiauslösung, insbesondere für elektrische Fahrzeugbeheizung Es ist bekannt, in Stromverbraucheranlagen, z. B. in Heizanlagen für elektrisch betriebene Fahrzeuge, Selbstschalter zu verwenden, die bei einem bestimmten Überstrom ausschalten, dagegen bei höheren Stromwerten bis zum Kurzschluß am Ausschalten durch besondere Hemmeinrichtungen gehindert werden. Die Hemmeinrichtungen werden dabei entweder durch Magnete unmittelbar betätigt oder durch besondere Kontakte gesteuert. Die Abschaltung des Kurzschlusses erfolgt durch eine in Serie mit dem Selbstschalter liegende Sicherung bzw. einen besonderen Kurzschlußschalter.
- Gegenstand der Erfindung ist nun ein elektromagnetischer Selbstausschalter mit Freiauslösung, der für Gleich- und Wechselstrom verwendbar ist und dessen Stromspule gleichzeitig als Auslöse- und als Blasspule dient. Erfindungsgemäß wird die Stromspule mit zwei Ankern versehen, von denen der eine auf begrenztenÜberstrom anspricht und unter Benutzung des anderen als Auslöseglied die selbsttätige Auslösung des Schalters bewirkt, während der zweite Anker bei gleichzeitigem Ansprechen infolge von größeren Stromstärken oder Kurzschluß für die Schalterauslösung unwirksam ist und erst nach Abschalten des Kurzschlusses als Auslöseglied für die stromlose öffnung des Schalters dient.
- In der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in Ansicht und in Abb. 2 teilweise im Grundriß dargestellt. Abb. 3 und ¢ zeigen verschiedene Stellungen des Klinkengesperres.
- In den Abbildungen bedeutet a das Schaltergehäuse, b die Stromspule mit den Ankern c und d; e den festen Schalterkontakt mit der Stromzuleitungsklemme f, und g den beweglichen Schalterkontakt, von dein eine biegsame Leitung zur Klemmenleiste h für die Abzweigungen zu den einzelnen Heizstromkreisen führt. Der bewegliche Kontakthebel g ist bei i. gelagert und an seinem unter Wirkung der Druckfeder h stehenden Ende mit einer Isolierrolle m versehen. n ist eine Anzeigevorrichtung für die Stellung des beweglichen Kontaktes. Die Stromspule b ist gleichzeitig Blasspule, o ist die Funkenkammer. Der Anker c der Stromspule ist an seinem Ende mit einer Gabel p versehen, die einen Verriegelungsstift q umfaßt, der an einem um r schwenkbaren Hebel sitzt. Der in s gelagerte zweiarmige Anker d ist am einen Hebelarm mit einer Isolierrolle t versehen; er besitzt am anderen Hebelarm eine Anschlagzunge u, die gegen den Verriegelungsstift q sich anlegt. Das die Freiauslösung ermöglichende Klinkenschloß besteht aus der Stützklinke v und der damit in Eingriff stehenden Sperrklinke w, die auf Kurbelzapfen drehbar und mit Achsenfederung gelagert sind. Die Kurbelzapfen sitzen an dem Kupplungsteil x, der im Gehäuse drehbar gelagert ist. Der Teil x ist mit dem im Deckel ai des Gehäuses gelaerten Hand-el Nebel y lösbar gekuppelt. Die Stützklinke v ist mit zwei Rasten z1 und z2 für die Sperrklinke w versehen. Die Auslösestromstärke für den Schalter wird in bekannter Weise eingestellt.
- Die Wirkungsweise des Selbstausschalters ist folgende: Abb. i zeigt die Einschaltstellung des Schalters. Das Ausschalten von Hand geschieht durch Drehen des Handhebels y unter Verwendung des Klinkenschlosses v, w als Kurvenscheibe; dabei gleitet die Isolierrolle in des beweglichen Kontakthebels g unter dem Druck der Ausschaltfeder h in die Ausbuchtung am Rand der Stützklinke v hinein, und die Ausschaltfeder öffnet den Schalterkontakt. Beim Einschalten wird durch die Kurve v die Feder k zusammengepreßt und der Schalterkontakt geschlossen.
- Beim Auftreten eines Überstromes innerhalb der eingestellten Grenzen zieht die Stromspule b ihren Anker c an, der mittels seiner Gabel p den Verriegelungsstift q außer Eingriff mit der Anschlagzunge u des Ankers d bringt. Der Anker d wird jetzt durch die an seinem Drehpunkt vorgesehene Achsenfeder gedreht, wobei die Isolierrolle t auf die Sperrklinke w einwirkt und sie aus der Rast z1 der Stützklinke v entfernt. Letztere kann nunmehr dem Druck der Ausschaltfeder k nachgeben, und die Feder kann den Schalter öffnen. Die Teile nehmen dabei die in Abb.3 gezeichnete Stellung ein. Beim Nachdrehen des Handhebels y in die Ausschaltstellung wird die Klinke v in die in Abb-. 4 gezeigte Lage gebracht. Dabei greift die Sperrklinke w in die Rast z, ein, und die Nase v1 der Stützklinke drückt den Anker d in die gezeichnete Lage und bewegt so den Anker c in seine Grundstellung. Die Wiedereinschaltung des Schalters von Hand nach einer Auslösung durch begrenzten Überstrom ist nicht möglich, weil durch das Eingreifen der Klinke w in die Rast z2 die Stützklinke so festgehalten ist, daß sie nicht in Eingriff mit der Isolierrolle m des beweglichen Kontakthebels kommen kann. Ein Wiedereinschalten durch den Handhebel ist erst dann möglich, wenn die Sperrklinke w außer Eingriff mit der Rast z2 der Stützklinke gebracht worden ist. Dies geschieht durch einen in eine Öffnung im Deckel eingeführten Steckschlüssel o. dgl., der auf das hakenförmige Ende w1 der Sperrklinke ,einwirkt und sie ausklinkt. Dabei wird die Stützklinke, v frei, die durch ihre Achslenfeder so weit um ihren Drehpunkt bewegt wird, bis die Rast z1 der Stützklinke der Sperrklinke gegenübersteht (vgl. Abb. i).
- Bei höheren als den für das Auslösen des Schalters eingestellten Stromstärken (Kurzschluß) wird außer dem Anker c auch der Anker d von der Stromspule. angezogen. Ein Auslösen des Schalters erfolgt hierbei aber nicht, weil die Rolle t von der Sperrklinke w wegbewegt, die Klinke v also nicht freigegreben wird. Erst nach Abklingen des Überstromes, z. B. nach Durchschlagen einer mit dem Selbstschalter in Reihe liegenden Sicherung, ist das stromlose Öffnen des Schalters möglich. Der Kurzschlußanker d fällt nach Stromloswerden der Stromspule infolge der einstellbaren Federkraft der Achsenfeder und durch Verwendung einer unmagnetischen Auflage auf seinem Stromschlußstück schneHex ab als der Stromanker, :er löst dabei die Sperrklinke w aus, so daß die Ausschaltfeder k in Wirkung treten kann. Dabei legt sich der Verriegelungsstift q vor die Anschlagzunge u und verhindert so eine Bewegung des, Ankers c in seine Grundstellung durch Festhalten der an seinem Ende vorgesehenen Gabel (vgl. Abb.3). Das Einschalten erfolgt wieder in der bereits beschriebenen Weise nach vorheriger Drehung des Handhebels y in die Ausschaltstellung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Elektromagnetischer Selbstausschalter mit Freiauslösung, insbesondere für elektrische Fahrzeugbeheizung, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichzeitig als Blasmagnet dienende Auslösemagnet mit zwei Ankern (c; d) versehen ist, von denen der eine (c) auf begrenzten Überstrom anspricht und unter Benutzung des anderen Ankers (d) als Auslöseglied die selbsttätige Auslösung des Schalters bewirkt, und daß der zweite Anker (d) bei gleichzeitigem Ansprechen infolge von Kurzschluß für die Auslösung des Schalters unwirksam ist und erst nach Abschalten des Kurzschlusses als. Auslöseglied für die stromlose Öffnung des. Schalters dient. a. Selbstausschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter Federwirkung stehende Kurzschlußanker (d) mit dem Überstromanker (c) verriegelt ist und nach Ansprechen des überstromankers (c) unter Aufhebung der Verriegelung (u; 9') die Sperrklinke (w) eines Klinkenschlosses (v, w) auslöst, dessen als Auflaufkurve für eine am Ende des beweglichen Kontakthebels (g) sitzende Isolierrolle (in) dienende Stützklinke (v) den unter Wirkung einer Ausschaltdruckfeder (k) stehenden beweglichen Kontakthebel (g) freigibt. 3. Selbstausschalter nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützklinke (v) zwei Rasten (z1, z2) besitzt, in die sich die Sperrklinke (w) derart einlegt, daß sie beim Eingreifen in die eine Rast (z1) den Schalter in der Einschaltstellung verriegelt, beim Eingreifen in die zweite Rast (z2) aber das Einschalten des durch Überstrom ausgeschalteten Schalters verhindert. Selbstausschalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (w) aus der Rast (z,) der Stützklinke (v) in der Ausschaltstellung des Schalters durch einen von außerhalb des Schaltergehäuses einzuführenden Steckschlüssel ausklinkbar ist. 5. Selbstausschalter nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die das Klinkenschloß bildenden Stütz- und Sperrklinken (v, zer) auf Kurbelzapfen drehbar und federnd gelagert sind. 6. Selbstausschalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelzapfen für die Klinke an einem im Schaltergehäuse drehbar gelagerten Kupplungsteil (x) sitzen, der mit dem im Deckel gelagerten Handhebel - (y) des Schalters gekuppelt ist. 7. Selbstausschalter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußanker (d) einen Anschlag (u) besitzt, gegen den ein vom überstromanker (c) gesteuerter Verriegelungsstift (q) sich anlegt. B. Selbstausschalter nach. Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (p) des. Überstromankers (c) gabelförmig ausgebildet ist und den an einem Hebel schwenkbar gelagerten Verriegelungsstift (q) in der Gabel (p) führt. 9. Selbstausschalter nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem drehbaren Kontakthebel (g) des Schalters eine Anzeigevorrichtung (n) vereinigt ist.
Priority Applications (1)
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DEA51346D DE479609C (de) | 1927-07-07 | 1927-07-07 | Elektromagnetischer Selbstausschalter mit Freiausloesung, insbesondere fuer elektrische Fahrzeugbeheizung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE479609C true DE479609C (de) | 1929-07-19 |
Family
ID=6937909
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DEA51346D Expired DE479609C (de) | 1927-07-07 | 1927-07-07 | Elektromagnetischer Selbstausschalter mit Freiausloesung, insbesondere fuer elektrische Fahrzeugbeheizung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE479609C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739503C (de) * | 1940-04-17 | 1943-09-28 | Aeg | Mit einer Sicherung in Reihe liegender Leistungstrennschalter |
-
1927
- 1927-07-07 DE DEA51346D patent/DE479609C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE739503C (de) * | 1940-04-17 | 1943-09-28 | Aeg | Mit einer Sicherung in Reihe liegender Leistungstrennschalter |
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