DE806151C - Vorrichtung zur Verhuetung von Einphasenbetrieb mehrphasiger Wechselstrom-Motoren und Apparate - Google Patents
Vorrichtung zur Verhuetung von Einphasenbetrieb mehrphasiger Wechselstrom-Motoren und ApparateInfo
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- DE806151C DE806151C DEP40289A DEP0040289A DE806151C DE 806151 C DE806151 C DE 806151C DE P40289 A DEP40289 A DE P40289A DE P0040289 A DEP0040289 A DE P0040289A DE 806151 C DE806151 C DE 806151C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/12—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to underload or no-load
- H02H3/13—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to underload or no-load for multiphase applications, e.g. phase interruption
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
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Description
- Vorrichtung zur Verhütung von Einphasenbetrieb mehrphasiger Wechselstrom-Motoren und Apparate Die Erfindung stellt eine Vorrichtung dar zur Verhütung eines einphasigen Betriebes von Mehrphasenstrommotoren und Apparaten, um eine Beschädigung der Wicklungen infolge zu hoher Stromaufnahme auszuschließen. Mehrphasenmotoren laufen bekanntlich bei dein Fehlen einer Phase nicht an und nehmen alsdann eine übermäßig hohe Leistung auf, welche in kurzer Zeit eine Verbrennung der Wicklung zur Folge hat. Falls während des Betriebes eine Phase ausfällt, bleibt der Motor zwar in Betrieb, hat jedoch je nach der augenblicklichen Belastung ebenfalls eine übermäßig hohe Stromaufnahme.
- Bislang sah man zur Verhütung dieses Umstandes sogenannte Schutzschalter mit thermisch verzögerten Auslösern vor. Diese haben jedoch den Nachteil, daß eine Abschaltung des zu schützenden Motors erst dann eintritt, nachdem sich die Thermoauslöser genügend erwärmt haben, um eine Auslösung des Schalters herbeizuführen. Während dieser Zeit erwärmt sich die Wicklung des Motors ebenfalls, so daß eine Beschädigung derselben eintreten kann, @venn die Thermoauslöser zu spät eine Abschaltung bewerkstelligen. Eine Abschaltung des :Motors müßte daher nicht infolge Anwachsen des Stromes, sondern auf Grund des Ausbleibens desselben in einer Phase erfolgen. Wurde man jedoch einen derartig konstruierten Schalter verwenden, so würde derselbe bei jeder Außerbetriebsetzung des Motors auslösen, und dieser könnte ohne vorherige Schließung des Schutzschalters nicht wieder in Betrieb genommen werden. Dieser Umstand darf jedoch insbesondere bei automatischen Anlagen nicht eintreten.
- Die Erfindung betrifft einen Schalter, der nur beim Fehlen bz-,v. Ausbleibep einer Phase den zu schützenden Motor oder Apparat abschaltet und der mithin von den vorbezeichneten Mängeln frei ist.
- Das Wesen der Erfindung beruht darauf, daß in jeder Phase ein oder mehrere vom Motorstrom beeinflußte Elektromagnete angeordnet sind, deren Anker derart auf einen Auslösemechanismus wirken, daß bei Stromführung ebenso wie beim Stromloswerden aller Magnete kein Auslösen des Schalters erfolgt (da das gleichzeitige Anziehen wie auch das gleichzeitige Abfallen aller Magnetanker lediglich eine Änderung der Lage des Auslösemechanismus bewirkt), daß hingegen beim Abfall bzw. beim Verbleib in der Ruhelage eines einzelnen Magnetankers infolge Ausfallens bzw. Fehlens einer Phase des Stromes ein Auslösen des Schalters durch Verlagerung der auf den Auslösemechanismus wirkenden Kräfte erfolgt.
- Die Zeichnung gibt in den Abb. i bis 3 eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung für Drehstrom wieder, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht und Abb. 2 eine Seitenansicht in stromlosem Zustand, wobei in Abb.2 die strichpunktierte Einzeichnung den Zustand der Stromführung aller Phasen wiedergibt; Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht im Augenblick des Ausfallens einer Phase. Gemäß den Abbildungen sind drei Elektromagnete a, b und c, welche mit den einzelnen Phasen des zu schützenden Drehstrommotors in Reihe geschaltet sind, nebeneinander angeordnet. d, e und f sind die Anker der Elektromagnete. Diese werden durch drei Zugfedern, von denen in der Zeichnung nur die Feder g sichtbar ist, bei stromlosem Zustand der Magnete in der dargestellten Ruhelage gehalten. Die Anker besitzen links je einen Vorsprung /i, i und k (s. Abb.3), welche auf eine Längsschiene l des gemeinsamen Zwischengliedes m aufliegen, so daß beim Anziehen der 'Magnetanker das Zwischenglied ebenfalls eine Abwärtsbewegung ausführt. Atn linken Ende des Zwischengliedes na (Alb. 2 und 3) ist der Auslösehebel ia bei o drehbar gelagert. Mit seinem rechten Ende liegt der Auslösehebel n in der Klinke p. Wird der Drehstrommotor eingeschaltet, so werden die drei Magnetanker d, e und f angezogen. Das bei q drehbar gelagerte Zwischenglied m wird von den Ankern mitgenommen. Der Drehpunkt o führt daher ebenfalls eine Abwärtsbewegung aus, so daß der Auslösehel>el n lediglich eine Drehbewegung um die Klinke p ausführt. Derselbe Vorgang vollzieht sich in entgegengesetzter Richtung beim Ausschalten des Drehstrommotors. Das Zwischenglied nt wird hierbei durch die Zugfeder r in seine Ruhelage gebracht. Fehlt jedoch beim Einschalten eine Phase oder fällt beim Lauf des Motors eine Phase aus, beispielsweise die Phase des -Magneten c, so fällt der Anker f ab, wie in Abb. 3 dargestellt. Das Zwischenglied in verbleibt jetzt in seiner Lage, da es von den Ankern der Magnete b und c festgehalten wird, und demnach behält auch der` Drehpunkt o seine Stellung. Der abgefallene 'Magnetanker f stößt nun mit seinem Nocken s gegen den Auslösehebel n, welcher nunmehr eine Drehbewegung um den Drehpunkt o ausführt und somit die Klinke p zum Auslösen bringt. Der beispielsweise vorgesehene dreipolige Quecksilberröhrenschalter kommt daher in seine Ausschaltstellung, und der Motor wird allphasig vom Netz getrennt. Sobald alle Phasen wieder Strom führen, kann der Quecksilberröhrenschalter wieder von Hand in bekannter Weise in seine Einschaltstellung gebracht werden. Fehlt jedoch beim Einschalten eine Phase, so löst der Schalter sofort, wie beschrieben, wieder aus.
- In Abb. 4 ist ein Schaltbild des Schutzschalters in Verbindung. mit einem Drehstrommotor dargestellt. Der Drehstrommotor u, ist Tiber den Schutzschalter v und einen dreipoligen Schalter 2t mit dem Drehstromnetz _x verbunden.
- Es steht nichts im Wege, die Auslösung des Schutzschalters einpolig vorzunehmen und die dreipolige Abschaltung .des Motors durch ein Schütz zu bewerkstelligen oder die Anlage ohne den dreipoligen Schalter u in Betrieb zu nehmen. Auch kann die Erregung der Elektromagnete des Schutzschalters über Stromtransformatoren vorgenommen werden; maßgebend ist, daß die Erregung vorn Hauptstrom beeinflußt wird.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Verhütung von Einphasenbetrieb mehrphasiger Wechselstrom-Ntotoren und Apparate, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Phase ein oder mehrere vom 2vIotorstrom beeinflußte Elektromagnete angeordnet sind, deren Anker derart auf einen Auslösemechanismus wirken, daß bei Stromführung ebenso wie beim Stromloswerden aller Magnete kein Auslösen des Schalters erfolgt, daß hingegen beim Abfall bzw. beim Verbleib in der Ruhelage eines einzigen 'Magnetankers infolge Ausfallens bzw. Fehlens einer Phase des Stromes ein Auslösen des Schalters durch Verlagerung der auf den Auslösemechanismus wirkenden Kräfte erfolgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Lage des Auslösemechanismus infolge des Anziehens der Magnetanker durch ein gemeinsames Zwischenglied erreicht wird, welches einem freien Abfallen der einzelnen ':Magnetanker nicht hindernd im Wege steht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Zwischenglied erst nach dem Abfallen aller Magnetanker in seine Ruhelage zurückkehrt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP40289A DE806151C (de) | 1949-04-21 | 1949-04-21 | Vorrichtung zur Verhuetung von Einphasenbetrieb mehrphasiger Wechselstrom-Motoren und Apparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP40289A DE806151C (de) | 1949-04-21 | 1949-04-21 | Vorrichtung zur Verhuetung von Einphasenbetrieb mehrphasiger Wechselstrom-Motoren und Apparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE806151C true DE806151C (de) | 1951-06-11 |
Family
ID=7377048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP40289A Expired DE806151C (de) | 1949-04-21 | 1949-04-21 | Vorrichtung zur Verhuetung von Einphasenbetrieb mehrphasiger Wechselstrom-Motoren und Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE806151C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047931B (de) * | 1957-07-01 | 1958-12-31 | Schiele Industriewerke K G | Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung von Drehstrommotoren, insbesondere zu ihrer Abschaltung bei Einphasenlauf |
-
1949
- 1949-04-21 DE DEP40289A patent/DE806151C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1047931B (de) * | 1957-07-01 | 1958-12-31 | Schiele Industriewerke K G | Verfahren und Vorrichtung zur UEberwachung von Drehstrommotoren, insbesondere zu ihrer Abschaltung bei Einphasenlauf |
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