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DE675509C - Verfahren zur Herstellung gepraegter Schmuckstuecke aus kuenstlichem Perlmutter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gepraegter Schmuckstuecke aus kuenstlichem Perlmutter

Info

Publication number
DE675509C
DE675509C DET46832D DET0046832D DE675509C DE 675509 C DE675509 C DE 675509C DE T46832 D DET46832 D DE T46832D DE T0046832 D DET0046832 D DE T0046832D DE 675509 C DE675509 C DE 675509C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pearl
mother
embossed
production
jewelry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET46832D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JACQUES TERZONI
Original Assignee
JACQUES TERZONI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JACQUES TERZONI filed Critical JACQUES TERZONI
Application granted granted Critical
Publication of DE675509C publication Critical patent/DE675509C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/08Stamping or bending
    • B44C3/085Stamping or bending stamping

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung geprägter Schmuckstücke aus künstlichem Perlmutter Zur Herstellung von Knöpfen oder Schmuckstücken aus künstlichem Perlmutter hat man bereits vorgeschlagen, den Werkstoff zur Erzielung einer liinreichenden Bildsamkeit vor dem Pressen entweder durch Erhitzung im Wasserbad, Ölbad oder durch chemische Behandlung weich zu machen oder das Pressen und Prägen mit erhitzten Werkzeugen vorzunehmen. Für gewöhnlich erfolgt das Ausstanzen und Prägen der Gegenstände in einem Arbeitsgang. Es bereitet jedoch gewisse Schwierigkeiten, eine scharfe und gut stehende Prägung zu erhalten. Bei vorheriger Erweichung des plattenförmigen Werkstoffes durch Erhitzen im Wasserbad oder durch chemische Behandlung muß derselbe noch eine hinreichende Starrheit behalten, damit er seine plattenförmige Gestalt nicht verliert. Wird der Werkstoff aber kalt unter die Presse gebracht und mit erhitzten Werkzeugen geprägt, so besteht die Gefahr, daß die Prägung mach dem Zurückziehen des erhitzten Stempels nicht stehenbleibt. Man hat daher auch schon vorgeschlagen, den Werkstoff vor dem Verlassen der Präge- und Preßwerkzeuge zu kühlen.
  • Diese Schwierigkeiten werden durch das Verfahren gemäß der Erfindung beseitigt. Dieses Verfahren erlaubt, mit verhältnismäßig geringem Preßdruck scharfe und gut stehende Prägungen in künstlichem Perlmutter herzustellen und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Perlmuttergegenstände zunächst nach der gewünschten Außenform aus dem Rohstück gestanzt, dann in eine dieser Außenform angepaßte Matrize gelegt und darin vor der Prägung an ihrer freien Oberfläche durch strahlende Hitze -bis zur beginnenden Verkrümmung berührungsfrei erwärmt werden, ehe die Prägung erfolgt. Diese Arbeitsfolge ermöglicht es, die zu prägende Oberfläche des Perlmutters besonders weich zu machen, so daß der Werkstoff alle Vertiefungen des Prägewerkzeuges gut ausfüllt, während er zugleich beim Pressen gekühlt wird, wenn er mit dem kalt bleibenden Preßwerkzeug in Berührung kommt. Es ergibt sich daher eine scharfe und gut stehende Prägung.
  • Zur Herstellung von Perlmuttergegenständen mit besonders vielen und tiefen Prägungen können die Gegenstände zweckmäßig aus mehreren Teilstücken zusammengesetzt werden, die einzeln geprägt und dann miteinander verklebt werden können. Die Teilstücke können vorzugsweise eine unterschiedliche Farbe aufweisen, um den so hergestellten Perlmuttergegenständen ein schöneres Aussehen zu verleihen. Die Zeichnung zeigt die verschiedenen Stufen der Herstellung eines Perlmutteranhängers zur Erläuterung des erfindungsgemäßer Verfahrens.
  • Abb. i und 2 zeigen die Grundplatte des Anhängers vor und nach ihrer Prägung; ` Abb. 3 und ¢ zeigen ein Belagstück vor und nach seiner Prägung, und Abb. 5 zeigt eine Ansicht des fertigen Anhängers.
  • . Zunächst wird aus einer Platte aus künstlichem Perlmutfer mit Hilfe eines Stanzeisens oder auf sonst geeignete Weise die völlig ebene Grundplatte i des Anhängers nach der gewünschten Form ausgeschnitten. Die Platte i wird dann auf eine Matrize gelegt, die das gewünschte Relief als Höhlung enthält und das Untergesenk einer Presse bildet. Die Perlmutterplatte wird dann durch Strahlung erhitzt, beispielsweise mit Hilfe eines Plätteisens, wobei die Heizfläche in geringem Abstand über der Perlmutterplatte bleibt, so daß keine unmittelbare Berührung stattfindet. Die Perlmutterplatte wird nun so lange erhitzt, bis sie sich verzieht und leicht krümmt. Dann wird die Heizvorrichtung sofort entfernt und die Presse in Tätigkeit gesetzt. Unter Wirkung starker Hitze wird bekanntlich das künstliche Perlmutter etwas weich; so daß es sich verformen läßt und beim Erkalten die Formänderung beibehält. Durch Pressung in einer Matrize kann daher die erhitzte Perlmuttergrundlage beispielsweise die in Abb.2 in der Vorderansicht und im Längsschnitt nach Linie A-B dargestellte Außenform erhalten, also einen erhöhten Rahmen 2, der außen von einem abgestuften Rand 3 umgeben ist und ein vertieftes Feld 4 umschließt.
  • In gleicher Weise läßt sich eine nach einer anderen Grundform ausgeschnitten,,. 'Perlmutterplatte 5 behandeln, die vorzugsweise eine andere Färbung als die Platte i -besitzt. Die Platte 5, die etwas schwächer gehalten ist als die Platte i, wird ebenfalls auf das Gesenk einer Presse aufgelegt, dann berührungsfrei erhitzt und geprägt, so daß beispielsweise das in Abb. 4 in der Vorderansicht und im Längsschnitt nach Linie C-D dargestellte Madonnenbild entsteht, das am Kopf mit einem Strahlenkranz 7 umgeben ist.
  • Die Platte 6 wird dann in das vertiefte Feld 4 der Grundplatte i eingeklebt, und zwar mit einem der bekannten wasserfesten Klebmittel, damit man den Gegenstand bei Bedarf mit Wasser reinigen kann. Auf diese Weise entstellt der in Abb. 5 dargestellte Anhänger, der einen hübschen Schmuckgegenstand bildet.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRUCI-I Verfahren zur Herstellung von geprägten Schmuckstücken aus künstlichem Perlmutter durch Prägen des Perlmutters nach vorheriger Erwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Perlmuttergegenstände zunächst nach der -gewünschten Außenform aus dem Rohstück gestanzt, dann in eine dieser Außenform angepaßte Matrize gelegt und darin an ihrer freien Oberfläche durch strahlende Hitze bis zur beginnenden Verkrümmung berührungsfrei erwärmt werden, ehe die Prägung erfolgt.
DET46832D 1936-01-22 1936-04-26 Verfahren zur Herstellung gepraegter Schmuckstuecke aus kuenstlichem Perlmutter Expired DE675509C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR675509X 1936-01-22

Publications (1)

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DE675509C true DE675509C (de) 1939-05-10

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Family Applications (1)

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DET46832D Expired DE675509C (de) 1936-01-22 1936-04-26 Verfahren zur Herstellung gepraegter Schmuckstuecke aus kuenstlichem Perlmutter

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