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Heftvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Heftvorrichtung mit einem
Klammersattel als Vorratslager für U-förmige Klammern, einer Vorrichtung für Einzelzuführung
der Klammern in einen Klammerführungskanal, aus dem die Klammern einzeln durch einen
in ihm angeordneten Handstößel ausgetrieben werden.
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Heftvorrichtungen dieser Gattung sind an sich bekannt. Bei ihnen werden
die Klammern von der Seite her in den Führungskanal eingeführt und eingelagert,
wöbei die Schenkel der Klammern in Längsrichtung des Führungskanals liegen. Das
meist sattelförmige Vorratslager, auf dem die Klammern hintereinander rittlings
angeordnet sind, liegt bei den bekannten Vorrichtungen quer zum Gehäuse für den
Stößel und bildet einen selbständigen Werkteil: Bei einer anderen bekannten Heftvorrichtung
ist der Klammervorratsbehälter gleichlaufend mit dem Stößelgehäuse, jedoch in einigem
Abstand von diesem getrennt angeordneten Gehäuse untergebracht und mündet seitlich
und bogenförmig im unteren Teil des Stößelgehäuses. Dieser Aufbau der bekannten
Heftvorrichtungen macht diese zu einem sperrigen Gebilde, mit dem es nur möglich
ist, Heftungen auf ebenen und leicht zugänglichen Flächen vorzunehmen.
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Diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen bezweckt die Erfindung
zu beseitigen durch eine Heftvorrichtung mit einem Klammersattel als Vorratslager
für U-förmige Klammern, einer Vorrichtung für Einzelzuführung der Klammern in einen
Klammerführungskanal, aus dem die Klammern einzeln durch einen in ihm angeordneten
Handstößel ausgetrieben werden, deren erfinderische Kennzeichen darinbestehen, daß
der Klammersattel, in Längsrichtung des Klammerführungskanals verlaufend wie dieser,
und der Handstößel im gleichen Gehäuse angeordnet sind und ein hin und her bewegbarer
Schieber am
Führungskanal vorgesehen ist, der die Schenkel der vordersten
Klammer in Längsrichtung, des Führungskanals unter den Handstößel dreht. Mit einer
derart ausgebildeten Heftvorrichtung ist es möglich, Klammern in Ecken und,Winkel
einzutreiben. Solche Heftungen sind beispielswrise in der Kartonagentechnik beim
Herstellen von Pappschachteln notwendig.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise
dargestellt.
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. Fig. i ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung, eine Seitenwand
ist weggelassen.
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Fig. ia ist die Ansicht einer Sperrklinke, von unten rechts in der
Fig.i gesehen.
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Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung bei weggelassener Vorderplatte.
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Fig.3 ist ein Schnitt durch die von oben gesehene Vorrichtung bei
weggelassener Deckplatte, ferner sind einzelne Teile einschließlich des Klammersattels,
des Klammerschiebers und des Stößels weggelassen.
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Fig. q. und 5 sind rechtwinklig zueinander stehende Ansichten des
aus der Maschine herausgenommenen Stößels.
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Fig. 6 und 7 sind ebensolche Ansichten eines zum Geraderichten der
Klammern dienenden Gleitkörpers.
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Fig. 8 und g sind ebensolche Ansichten einer Verschiebevorrichtung
für die Klammern.
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Fig. ga ist ein Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 9" -9"
der Fig. i und io, aber im Maßstab der Fig. io.
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Fig. io ist ein Teilquerschnitt und zeigt die Stellung der klammerbewegenden
Teile 'in der Ruhestellung der Fig. i.
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Fig. ii ist eine ähnliche Darstellung dieser Teile nach Zudrücken
des Hebelgriffes in die strichpunktierte Lage der Fig. i.
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Fig. 12 zeigt die nächste Stellung mit abwärts gleitendem Klammerdrehschieber
zum Drehen der Klammer.
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Fig. 13 zeigt die Stellung der Teile, wenn die Klammer in senkrechte
Lage in die Eintreibstellung gebracht ist.
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Fig. 14 zeigt die nächste Stellung bei zurückgezogenem Klammerverschiebeblock,
so daß die in dem Führungskanal befindliche Klammer eingetrieben werden kann.
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Fig.15 zeigt die Teile in der Endstellung nach Eintreiben der Klammer
und in der Lage, die sie beim Eindrücken des Griffes in seine in Fig. i gestrichelt
dargestellte Endlage einnehmen.
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Fig.16 zeigt den Klammerdrehschieber bei seiner Rückkehr in die Höchst-
oder Ruhelage und in dem Augenblick, wo er den Klammerverschiebeblock freigibt,
um ihm Vorwärtsbewegung zu gestatten, und dadurch die nächste Klammer unter den
Schlitten in die Lage der Fig. io bringt. Fig.17 ist eine ähnliche Darstellung wie
Fig. i, zeigt aber eine Abänderung.
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Fig. 17a ist eine Teilansicht der Sperrklinke, von unten rechts der
Fig, 17 gesehen.
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Fig. 18 ist eine Teilansicht einzelner Teile der .Fig. i7 in angehobener
Stellung.
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Fig. ig zeigt in gleicher Darstellung wie Fig. i eine abgeänderte
Ausführungsform.
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In Fig. i bis 15 umfaßt die Vorrichtung ein Gehäuse io mit einem verlängerten
Vorderteil ii und einem Seitenteil 12, der vom Teil ii an seinem einen Ende absteht
und bei Benutzung der Vorrichtung als Handgriff dient. Innerhalb des Vorderteiles
ii und der Länge nach sich durch ihn erstreckend sitzt ein Klammersattel 13 mit
einem trogförmigen, gegen die Inner- oder Hinterwandung des Gehäuses ii anliegenden
Stück, dessen offene Seite nach außen zeigt.
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Auf die Führung kann ein Klammerstreifen 14 von seinem äußeren oder
oberen Ende aufgeschoben werden. Die Klammern übergreifen die Stange und werden
durch den ebenfalls auf ihr sitzenden Schieber 15 unter dem Druck einer Feder 16
vorgeschoben, die eine Stange 17 umfaßt, auf der der Schieber gleitend befestigt
ist. Am Außenende der Stange 17 sitzt ein kleiner gerändelter Knopf 18, der eine
lösbare Verbindung mit dem ihm benachbarten Teil des Gehäuses durch einen Querstift
18" und Bajonettschlitze i8b im Sattel besitzt, so daß Stange und Schieber herausgenommen
werden können, wenn ein neuer Klammervorrat eingesetzt werden soll.
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Im Vorderteil ii sitzt gleitend an der Vorderseite des Sattels 13
ein Schieber ig, der in der Längsrichtung vor und zurück bewegt werden kann. Zwischen
diesem Schieber und einer Deck- oder Vorderplatte 2o sitzt ein klingenförmiger Stempel
oder Stößel 21, der sich in einem Führungskanal 22 (Fig. ga) innerhalb des Gehäuses
längsweise hin und her bewegen und durch seine Abwärts- oder Auswärtsbewegung eine
Klammer durch diesen Führungskanal treiben kann. Führungsplatten 2o, unterstützen
die Führung des Schiebers ig und schaffen freien Raum für den Stößel 21. Der Stößel
21 sitzt an einem Halter 23 und hat zwei Arme 2q.. Der Abstand zwischen den Außenflächen
dieser beiden ist so, daß der Halter bei seinen Bewegungen in den Seitenwänden des
Gehäuses geführt wird. Laufplatten 2qa (Fig. q., 5) können an den Seiten dieses
Kopfblockes befestigt sein. An einer Brücke 25 der Arme 24 sitzt, befestigt durch
einen Stift 26, der Stößel 21.
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Vom Unterende des Gehäuses erstreckt sich ein flacher, schnabelförmiger
Teil, allgemein mit 27 bezeichnet, mit einer Rückwand 28, mit der ein sich abwärts
erstreckender Teil 29 des Gehäuses 2o eine Fortsetzung des Führungskanals 22 bildet.
Quer,zu dem Unterende der Verlängerung des Gehäuses ii erstreckt sich eine Wand
30 und schließt das ganze Unterende mit Ausnahme
des Führungskanals
ab. Der Klammersattel 13 hört kurz vor dieser Wandung auf. Zwischen dem Innenende
des Sattels und der Wand 30 und so, daß er quer zu der Gehäuseverlängerung
gleiten kann, sitzt ein Block 31 mit einer Vorrichtung zum Abschneiden und Verschieben
oder Übertragen der Klammern.
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Der Block 31 hat (Fig. 9) eine Höhlung 32 an seiner Rückseite und
in dieser Höhlung eine Feder 33, die mit einem Ende an der Innenwand der Höhlung
anliegt, während ihr anderes Ende gegen die Gehäusewandung liegt. Diese Feder drückt
den Block beständig nach vorn in Richtung auf den Führungskanal. Die Feder ist so
groß, daß der Block 31 bei Anwendung der richtigen Kraft so weit zurückgedrängt
werden kann, daß die Feder so gut wie ganz von der Höhlung aufgenommen wird (Fig.
14 und 15).
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Der Block 31 umfaßt einen Teil 34, der nur so breit ist, daß eine
Klammer 14 ihn bequem übergreifen kann. In der oberen Vorderkante dieses Teils ist
eine Aussparung 35 vdrhanden, die so groß ist, daß sie den Steg der Klammer aufnehmen
kann. Der Unterteil des Blockes steht nach jeder Seite des Teiles 34 seitlich vor,
und die Stirnflächen dieser Vorsprünge sind zu Nockenflächen 36 abgeschrägt. Der
Block 31 ist so hoch, daß er den Raum zwischen der Wand3o und dem inneren Ende des
Führungskanals 13 ausfüllt.
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Der Hebelgriff 37 erstreckt sich durch einen Schlitz 38 im unteren
Teil des Handgriffes 12 und sitzt auf einem in den Seitenwänden des Gehäuses gehaltenen
Drehzapfen 39. Dieser Hebelgriff umfaßt Arme 40 (Fig. 3), die bei einer Drehung
des Griffes in Vertiefungen 41 in den Längskanten des Schiebers ig eingreifen und
so diesem Schieber Gleitbewegungen erteilen können. Der Schieber besitzt in einer
seiner Längskanten noch eine zweite Vertiefung 42, die eine schwach gebogene Feder
43 aufnimmt (Fig. 2), die an der Seitenwand des Handgriffes 12 anliegt und so Reibung
erzeugt, durch die der Schieber gegen Herunterfallen durch sein Eigengewicht gehalten
wird.
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Ein zweiter Drehzapfen 44, der durch die Seitenwände des Handgriffes
12 geht, trägt einen Hebel 45 mit zwei Seitenarmen 46, die bei 47 verbunden sind,
und außer dieser Verbindung noch eine Gabel mit Zinken 48, die in Aussparungen 49
an den Hinterkanten der Arme des Stößelkopfes 23 greifen. Zu dem gleichen Stück
wie die Hebelarme 46 gehören Kreisstücke 5o mit je einer Aussparung 51. Zwischen
diesen Kreisstücken sitzt bei 52" drehbar eine Sperrklinke 52,
die durch eine
Feder 53 ständig zur Drehung im Uhrzeigersinn (in Fig. i gesehen) beeinflußt wird,
so daß ein von der Klinke gettagener Anschlagstift 54 gewöhnlich fest gegen die
Hinterkanten der Kreisstücke 50 gehalten wird. Das ermöglicht der Sperrklinke
eine Ausschwingung im entgegengesetzten Sinne. Gleichfalls auf dem Drehzapfen 44
sitzt ein Arm 55 zwischen den Kreisstücken 5o, er trägt eine sich bogenförmig vorwärts
erstreckende Stange 56, um die eine starke Feder 57 gewunden ist. Die Stange 56
verläuft zwischen den Kreisstücken 50, und die Feder 57 besitzt einen so großen
Durchmesser, daß sie den Zwischenraum zwischen den Kreisstücken ausfüllt und gegen
deren Teile 50, drückt. Bei einer die Kreisstücke 50 gegen die Arme
55 hin bewegenden Drehung des Hebels 45 wird also die Feder 57 zusammengedrückt.
Die Spannung der Feder 57 kann durch Drehung der Schraube 59 zwecks Drehens
des Armes 55 um den Zapfen 44 verändert oder geregelt werden.
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Der Griff 37 hat einen Arm 6o, der in der Ruhelage am freien Ende
der Sperrklinke 52 anliegt. Infolge dieses Anliegens wird beim Aufwärtsbewegen des
Griffes 37 um den Drehzapfen 39 der Hebelarm 45 so um seinen Drehzapfen 44 gedreht,
daß er die Feder 57 zusammendrückt und gleichzeitig durch die Zinken 48 in den Aussparungen
49 den Stößel 21 aufwärts oder in bezug auf den Führungskanal nach innen verschiebt.
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Wie später im einzelnen beschrieben, vollzieht sich das Eintreiben
einer Klammer, wenn der Hebelgriff 37 aus der in Fig. i in vollen Strichen dargestellten
Grundstellung in die in gestrichelten Linien dargestellte Lage gedrückt und beim
Loslassen in seine Grundstellung zurückgekehrt ist.
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Fig. io bis 16 zeigen die einander folgenden Stellungen des Stößels
21, des Schiebers ig und der Klammerabschneide- und -verschiebevorrichtung 31. Nimmt
man die in Fig. io gezeigte Lage als Ruhelage an, so befindet sich dabei der Stößel
21 im unteren Teil des Führungskanals, der Schieberig in angehobener, zurückgezogener
Lage, und der Klammerverschiebeblock 31 wird gegen den Stößel angedrückt, wobei
der Steg einer Klammer 56 in der Aussparung 35 liegt.
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Im unteren Ende des- Schiebers ig ist ein Schlitz 61 vorgesehen und
trennt so dieses Schieberende in Arme 62 (Fig. 6, 7). Dieser Schlitz erweitert sich
an seinem äußersten Ende seitlich in jeder Richtung, so daß gerade vor dem Schieberende
Flächen 63 und Vorsprünge 64" entstehen, deren hintere untere Ecken bei 64 weggeschnitten
oder. abgerundet sind. Wenn daher der Schieber wie in Fig. io steht, liegen die
Klammerschenkel 65 unter den Flächenteilen 63, und die Teile 64Q, die sich
seitlich und unterhalb dieser Flächen erstrecken, liegen an den Außenseiten der
Klammerschenkel.
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Zum Eintreiben einer Klammer wird der Hebelgriff 37 gegen den Teil
12 gedrückt. Da zu Beginn dieser Bewegung der Arm 6o, der am Anschlag 52 anliegt,
den Hebel 45 um seinen Drehzapfen aufwärts schwingt, wodurch die Feder 57 zusammengedrückt
wird, und weil die
Zinken 48 in den Vertiefungen 49 des Stößelkopfes
liegen, wird dieser nach innen oder aufwärts gezogen, wie aus Fig. z ersichtlich.
Nach einer teilweisen Bewegung des Griffes 37 befindet sich der Hebel 45 in der
gestrichelten Lage der Fig. i, und von den Handgriffwänden getragene Sperrklinken
66 greifen in die Aussparungen 51 der Kreisstücke des Hebels ein und verriegeln
diesen in seiner zurückgezogenen Stellung bei gespannter Feder 57. Diese Bewegung
des Hebels 45 zieht den Stößel 21 zurück, so daß sein Unterende nach innen oder
aufwärts weg vom Klammerverschiebeblock 31 gezogen wird, wie es in Fig. i= dargestellt
ist.
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Bei Fortführung der Bewegung des Griffes 37 kommt, nachdem die Sperrklinken
66 in die Aussparungen 5 1 eingegriffen haben, sein Arm 6o vom Anschlag 52
ab, so daß die weitere Bewegung des Handgriffes unabhängig vom Hebel 45 vor sich
geht. Gleichzeitig etwa oder sobald der Stößel 21 seine Höchstlage erreicht, greifen
die einen Teil des Griffes 37 bildenden Arme q0 in die Einschnitte 41 in den Kanten
des Schiebers =g ein und- beginnen, diesen auf den Block 31 zu zu verschieben. Sowie
aber der Stößel aus seiner Lage vor dem Block 31 zurückgezogen wurde, drückte die
Feder 33 den Block nach vorn, so daß sich der Klammersteg 65 in den Führungskanal
--2 unter den Stößel 21 schob, wie Fig.m zeigt. Sobald daher der Schieber =g abwärts,
d. h. in Richtung auf den Block 31 zu, zu gleiten beginnt, greifen die Teile
62 des Schiebers über den Oberteil des Blockes, und die Teile 63 des Schiebers
legen sich gegen die Klammerschenkel an und drehen sie abwärts, wie es gestrichelt
in Fig. =i angedeutet und in Fig. z2 weiter dargestellt ist.
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Sobald der Hebelgriff den Schieber in die Lage der Fig. 13 gebracht
hat, befindet sich die Klammer 65 aufrecht im Führungskanal 22, und die Teile 63
legen sich auf die abgeschrägten Flächen 36 des Blockes 31. Bei weiterem Andrücken
des Handgriffes wird also der Schieber gegen die abgeschrägten Flächen 36 des Blockes
31 mit dem Ergebnis angedrückt, daß er aus dem Führungskanal gegen die Wirkung der
Feder 33 zurück und in die Lage der Fig. 14 hineingedrückt wird. Der Schieber befindet
sich nun in einer solchen Lage, .daß er einen Teil der Hinterwand des Führungskanals
bildet und daß die Klammer 65 irr diesem ist. Der Schieber =g unterstützt die Führung
der Klammer, bis sie den unteren Teil 27 des Führungskanals erreicht hat.
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Fortsetzung der Bewegung des Hebelgriffes 37 im gleichen Sinne nach
Überführung des Blockes 31 in die Lage der Fig. 14 läßt den Arm 6o sich gegen die
Verbindungsstange 66z der Sperrklinken 66 legen und drückt diese gegen die Einwirkung
der Federn 67 aus den Aussparungen 51, wodurch der Hebel 45 für Betätigung durch
die Feder 57 frei wird. Der Hebel 45 hat zwei Arme 46 und zwei Kreisstücke 50, wie
in Fig. 3 gezeigt, und daher auch am besten je eine Vertiefung 51 in jedem der Kreisstücke.
Es sind also zwei Sperrklinken 66 vorhanden, die durch das Querstück 66" verbunden
sind, so daß die beiden Sperrklinken ein Stück bilden, oder mit anderen Worten:
es ist eine doppelte Sperrklinke vorhanden mit zwei Halteohren oder Haken zum Eingreifen
in die Vertiefungen 51. Die Feder 57 bewirkt das Herunterdrücken oder Herausdrücken
des Stößels 21 durch den Führungskanal, wodurch die in diesen eingesetzte Klammer
65 vorgetrieben wird. Gegen Ende des Hubes des Stößels liegen die Teile wie in Fig.
15, woraus zu ersehen ist, daß die Klammer in die Ecken an der Verbindungsstelle
der Flächen 68 und 69 des Gegenstandes 7o eingetrieben worden ist. ` In Fig.15
befindet sich der Klammerverschiebeblock 31 in zurückgezogener Stellung, wobei jedoch
die innerste oder unterste Klammer des Streifens 14 ihren Steg in der Aussparung
35 dieses Blockes liegen hat. Nach Eintreiben der Klammer wird der Griff 37 losgelassen,
und da die Feder 58 auf den Griff an der Verbindung zwischen den Armen 40 einwirkt,
kehrt der Griff in seine gewöhnliche Lage zurück. Während dieser Rückbewegung weicht
der Anschlag nach, rechts um seinen Zapfen 52z unter dem Einfluß des Armes öo des
Griffes 37 entgegen der Kraft der Feder 53 aus, so daß der Arm öo vorbeigehen kann.
Während die Feder den Griff in seine gewöhnliche Lage hineinzieht, ziehen die Arme
4.o den Schlitten 19 wieder in seine Ruhelage zurück, in der er in der Fig.
16 gezeichnet wurde, wo der Block 31 im Begriff steht, sich gegen den Stößel 21
vorzubewegen. Die Feder 33 drückt den Block sofort gegen den Stößel, wobei er die
nächstunterste Klammer 1q." des Streifens 14 mitnimmt, und die Teile befinden sich
dann in der Lage der Fig. =o, fertig zum Eintreiben der nächsten Klammer.
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Der Block 31 steht immer so, daß er den Klammerstreifen 14 vor dem
Abstreifen vom Sattel bewahrt. Vorsprünge 71 (Fig. i und 2 sowie =o bis 16) an den
Seitenwandungen des Gehäuses liegen zu den Seiten des Blockes 31 unterhalb der Schenkel
der auf dem Sattel befindlichen Klammern und dienen zum Tragen der Schenkel der
untersten Klammer in waagerechter Lage, bis der Block 31 und der Schieber =g so
aufeinander eingestellt sind, daß sie ein Ausschwingen der Klammer in senkrechte
Lage unter dem Stößel gestatten. Stehen diese Vorsprünge richtig, so müssen die
Klammern in der Lage verbleiben, in welcher ihre Schenkel quer zum Führungskanal
liegen, bis sie vom Block mitgenommen und vom Schieber =g geradegerichtet werden.
Bei
Benutzung der Vorrichtung wird das Ende ihres schnabelähnlichen Teiles 27 gegen
den Gegenstand gelegt, in den die Klammer eingetrieben werden soll, wie Fig. i und
15 zeigen. Dann wird der Hebelgriff 37 in Richtung an den Teil 12 gedrückt. Das
betätigt den Schieber =g und den Stößel 21. Diese Vorrichtung kann zum Eintreiben
von Klammern in für gewöhnliche Vorrichtungen unzugängliche Stellen benutzt werden.
So kann beispielsweise der untere langgestreckte Teil =i des Gehäuses durch ein
Loch oder einen Schlitz o. dgl. geschoben werden, um eine Klammer an verhältnismäßig
unzugänglicher Stelle"einzutreiben. Weiter kann infolge des schnabelartigen flachen
Teils 27 eine Klammer in eine enge Ecke gemäß Fig. i und 15 eingetrieben werden.
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In Fig. 17 und 18 ist ein allgemein mit 72 bezeichnetes Gehäuse gezeigt,
das den langgestreckten Vorderteil =i und eine seitliche griffartige Verbreiterung
73 umfaßt, der im wesentlichen die gleichen Zwecke erfüllt wie der Teil 12 des Gehäuses
in Fig. i. Die im Vorderteil =i eingeschlossenen Teile sind die gleichen wie in
den Fig. i bis 16. Innerhalb des Handgriffes 73 und drehbar auf einem Zapfen 74
sitzt ein Hebel 75 mit zwei Armen 76 und Kreisstücken 77, die Vertiefungen 78 aufweisen.
Drehbar befestigt zwischen den Kreisstücken ist ein Anschlag 79, der durch seinen
Anschlagstift 8o durch eine Feder 81 gegen die Hinterkanten der Kreisstücke gedrückt
wird. Die vorderen Endteile 82 der Arme 76 greifen in Vertiefungen 49 in den Armen
24 des Stößelkopfes 23 ein. Der Hebel 75 umfaßt ferner eine rückwärtige Verlängerung
83, auf deren Oberseite eine Dämpfungsfeder 84 und auf deren Unterseite eine starke
Feder 85 einwirken, die auf den Stößel 21 den Eintreibschlag ausübt, wie später
noch ersichtlich werden wird.
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Innerhalb des Handgriffes 73 ist ein Hebel 86 zwischen seinen Enden,
wie bei 87 gezeigt, drehbar und hat zwei Zinken 88, die in Vertiefungen 41 in den
Kanten des Aufrichteschiebers zu dessen Betätigung eingreifen können. Das andere
Ende 89 des Hebels 86 berührt sich gewöhnlich mit dem Anschlag 79. Ein Hebel
go ist bei g= drehbar, und eine Feder 92 sucht den Hebel in seiner gewöhnlichen,
voll ausgezogen gezeichneten Lage zu halten. An seinen beiden Enden ist ein Lenker
93 am Arm 86 und einen Hebel go angelenkt. Eine Sperrklinke 94 wird von einer Feder
95 gegen Kreisstücke 77 gedrückt, und die Sperrklinke greift bei Aufwärtsschwingen
des Hebels 75 um seinen Drehzapfen in die Aussparungen 78, um den Hebel in seiner
Höchstlage zu verriegeln.
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Um eine Klammer mit der abgeänderten Ausführung der Vorrichtung einzutreiben,
wird der Hebel go gegen das Gehäuse 73 gedrückt. Infolge der Verbindung durch den
Lenker 93
wird dadurch der Hebel 86 um seinen Drehzapfen geschwungen, und
da sich das Ende 89
dieses Armes mit dem Anschlag 78 berührt, wird der Hebel
75 aufwärts gedreht, woraus sich ein Zusammendrücken der Feder 85 ergibt. Erreicht
der Hebel die gestrichelte Lage der Fig. 17, die die voll ausgezogene der Fig. 18
ist, so greifen die Haken der Sperrklinken 94 in die Aussparungen 78 und verriegeln
den Hebel in dieser Stellung. Fig.18 zeigt die Haken der Sperrklinke, unmittelbar
nachdem sie aus diesen Aussparungen wieder herausgezogen sind, wie noch beschrieben
werden wird. Die zwei Sperrklinken sind durch ein Querstück 94" verbunden.
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In diesem Augenblick etwa gleitet der Teil 89 des Armes 86 vom Anschlag
78 ab, und die Zinken 88 des Armes greifen in die Vertiefungen 41 des Klammeraufrichteschiebers
=g. Die Fortführung des Handgriffes go in der gleichen Richtung hat die gleichen
Bewegungen wie bei der ersten Ausführungsform der Vorrichtung zur Folge. Wenn =der
Schieber in seine Endlage gebracht wird (Fig. 14), greift der Armteil
89
gegen das Querstück 94" der Sperrklinke 94 und drückt es aus den Aussparungen
78 heraus. Das entriegelt den Hebel 75, und die Feder 85 betätigt plötzlich und
heftig den Hebel 75, der nun dem Stempel ei einen Eintreibschlag erteilt.
Das führt den Hebel 75 in seine gewöhnliche Lage zurück, wobei die Feder
84 die unter der Einwirkung der Feder 85 stehende Endbewegung des Hebels 75 dämpft.
Wenn nun der Handhebel 9o losgelassen wird, bringt die Feder 92 ihn und durch den
Lenker 93 auch den Arm 88 wieder in ihre gewöhnlichen Lagen zurück. Während dieser
Rückbewegung schwingt der Anschlag 78 nach rechts um seinen Drehzapfen aus, um den
Arm 89 . an sich vorbeizulassen. Während der Hebelgriff 37 (Fig. i und 16)
sich an der inneren oder unteren Seite des Handgriffs i2 befindet (Fig. 17 und i8)"
liegt der Hebel go an dessen äußerer oder oberer Seite.
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Fig. =g zeigt eine weitere Abänderungsform, bei der ein gehäuseartiger
Handgriff 96 einen Hebel 97 hat, der bei 98 drehbar an ihm befestigt ist
und durch eine Feder 99 beständig in die Ruhelage gedrückt wird. Ein Hebel ioo ist
bei ioi drehbar am Handgriff befestigt und besitzt zwei Arme =o2, durch einen Steg
103 und einen Block 104 miteinander verbunden; dieser letztere hat eine gekrümmte
Oberfläche 105. Die Vorderenden =o6 der Arme =o2 greifen in die Ausnehmungen 49
im Stempelkopf 23. Ein Hebel 107 ist drehbar um einen Zapfen =ö8 und hat Zinken
iog, die bei richtiger Bewegung des Armes in die Ausnehmungen 41 des Klammeraufrichteschiebers
z9 eingreifen, um diesen in der schon gezeigten Weise zu betätigen. Eine Feder iio
dient zum Zurückziehen des Armes l07 in seine Ruhelage, wenn er aus dieser herausgebracht
3vurde. Die Anordnung der Teile im Vorderteil
ii ist die gleiche
wie die in den Fig. z bis 16 gezeigte.
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Bei iii drehbar sitzt auf dem Handgriff 97
ein Anschlag zig,
der nachgiebig mit seinem Hinterende 113 gegen den Haltestift 115 anliegt. Eine
Feder 114 dient dazu, diesen Anschlag in seiner gewöhnlichen Lage zu halten. Im
oberen Teil des Handgriffes 96 ist eine Sperrklinke 116 angelenkt, die nachgiebig
durch eine Feder 117 in ihrer gewöhnlichen Lage gehalten wird. Ein am Handgriffgehäuse
sitzender Zapfen 118 erstreckt sich zwischen den Armen io2 des Hebels ioo, und auf
ihm sitzt eine starke Feder Zig; sie wirkt auf die Oberkanten der Hebelarme io2
ein, so daß bei Aufwärtsschwingen des Hebels um seinen Drehzapfen die Feder iig
zusammengedrückt wird.
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Um mit der Ausführungsform der Fig. ig eine Klammer einzutreiben,
wird der Hebel 97
nach innen oder oben gegen den Hebel ioo gedrückt. Da der
Anschlag 112 gegen den Block 104 liegt, wird der Hebel ioo so um seinen Drehzapfen
ioi geschwungen, daß er die Feder iig zusammendrückt und den Stempel 21 im Führungsschlitz
nach oben zieht. Sobald der Hebel seine gespannte oder voll gehobene Lage erreicht,
greift der Teil i2o der Sperrklinke 116 unter den Steg 103 und verriegelt den Hebel
in gespannter Lage. Dann gleitet bei Fortsetzung der Bewegung des Hebels der Anschlag
112 unter dem Block 104 weg, und nun legt sich ein Vorsprung 121 auf dem Hebel gegen
den Teil i22 des Armes io7 und dreht diesen so, daß seine Zinken =og in die Vertiefungen
41 des Schiebers 19 eingreifen, so daß dieser nun abwärts gleitet und die Klammer
im Führungskanal aufrichtet. Sobald der Schieber die richtige Lage erreicht, legt
sich der Anschlag 112 gegen den Teil 123 der Sperrklinke 116 und schwingt diese
so, daß ihr Teil i2o den Steg io3 freigibt. Nun läßt die Feder iig den Hebel ioo
einen Eintreibschlag auf den Stempel 21 ausführen, und bei Loslassen des Handhebels
dreht die Feder 9g den Handhebel wieder in seine gewöhnliche Lage zurück, die Feder
iio bringt den Arm io7 zurück und durch diesen den Schieber ig wieder in seine Ruhelage.
Während der Rückbewegung des Handgriffes 97 kann der Anschlag 112 um seinen
Drehzapfen nach rechts ausschwingen, so daß sein freies Ende an dem Block 104 vorbeigleitet.