DE67438C - Geheimcamera in Form eines Opernglas-Futterals - Google Patents
Geheimcamera in Form eines Opernglas-FutteralsInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B29/00—Combinations of cameras, projectors or photographic printing apparatus with non-photographic non-optical apparatus, e.g. clocks or weapons; Cameras having the shape of other objects
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- G—PHYSICS
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- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 57: Photographie.
BEIDE IN PARIS.
Geheimcamera in Form eines Opernglas-Futterals.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1892 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen photographischen Apparat, welcher äufserlich die
Form und Gestalt der Futterale oder Behälter für Operngläser, Feldstecher etc. hat.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht des ganzen Apparates, und zwar geöffnet und für photographische
Aufnahmen fertig hergerichtet,
Fig. 2 ein Querschnitt durch den geschlossenen Apparat,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch den ebenfalls geschlossenen Apparat bei ausgezogenem Sucher,
um die Einrichtung und Anwendungsweise des Apparates besser verständlich zu machen.
Fig. 4 zeigt in . Einzeldarstellung und perspectivischer Ansicht den mit dem Objectiv,
Verschlufs und Sucher versehenen Bodentheil des Behälters.
Auf der oberen Wand des Gehäuses A, welches als Bodentheil des Apparates dient und
das Objectiv O, den Verschlufs B und den. Sucher enthält, sind mit Scharnieren C1 die
Wände C und D befestigt, die zweckmäfsig aus Aluminium hergestellt werden, weil dadurch
der Apparat leichter wird; man kann diese Wände wie alle übrigen äufseren Theile
mit Leder beziehen. Die gegen einander etwas geneigten Wäride C D werden an jeder Seite
durch einen unter Federwirkung stehenden Schnepperverschlufs F1 zusammengehalten, der
von der Wand C getragen wird; die Spitze des Verschlufstheiles V1 greift in eine entsprechende
Oeffnung F2, welche in entsprechender Lage auf jeder Seite in der Wand D vorgesehen
ist. Die Wände C und D werden durch einen Lederdeckel F zusammengehalten,
welcher, ähnlich wie der Deckel für die Feldstecher, über den oberen Rand greift und das
Ganze derart abschliefst, dafs der Apparat wie ein gewöhnlicher Feldstecher oder Opernglas
im Etui aussieht und Niemand in demselben einen photographischen Apparat vermuthet.
An den oberen Theilen werden die Wände C
und D innen durch zwei parallele Längsstangen HH verbunden, welche aus zwei
Theilen H1H'2 bestehen, die an den an einander
stofsenden Enden durch ein Doppelgelenkglied Ha* verbunden werden, während
die nach den Wänden C D gerichteten Enden je durch Querstangen Hi H* vereinigt sind,
die scharnierartig auf Querleiste HSH& angebracht
sind, welche wiederum am oberen Theil der Wände C D befestigt sind.
Der obere Theil der Stangentheile H1H2
ist mit Leisten I1 /2 ausgestattet, die nach innen
derart vorstehen, dafs sie mit der Innenfläche der Stangen H1 H2 eine Art Coulissenführung
Is bilden, die bei /4 offen und bei J6
geschlossen ist. Diese Führung dient zur Einbringung der Cassette, welche irgend eine der
bekannten Einrichtungen haben kann. Nach unten und innen zu tragen die Stangentheile
H1H'2 kleine Leisten J'2 J3, welche die Cassette
unterstützen und verhindern, dafs dieselbe wäh-, rend der Einführung in die Coulisse /3 nach
unten tritt. Diese Leisten dienen gleichzeitig dazu, an den Stangentheilen H1 H2 den Rand
des Stoffes N zu befestigen, welcher den Dunkelraum bildet und dessen Bodentheil in
der Mitte ein Loch O1 für den Durchtritt des Objectivs hat und auf dem Gehäuse A mit
Hülfe des inneren Ringes O2 des Objectivs befestigt wird. Die anderen Theile des oberen
Randes des Stoffes N werden zwischen Leisten J4 Ji und die unteren Flächen der Querstangen
Hi eingespannt. Diese Befestigungsweise des Stoffes N an den verschiedenen
Theilen des Apparates ist Veranlassung, dafs nach Einführung der Cassette in die Coulisse Is
das Eindringen von Lichtstrahlen in den Dunkelraum aufser durch das Objectiv verhindert
wird.
Das selbstfhätige Auseinanderschlagen der Wände C und D nach Oeffnung des Apparates
und ihr Verbleiben in dieser geöffneten Lage wird durch Schraubenfedern KK veranlafst,
welche diagonal gegenüber1 auf Stangen L angebracht werden, die in Scharnieren M
beweglich an Haltern P befestigt sind, welche bezw. an den Wänden C D vorgesehen werden
und sich mit ihren anderen Enden in Ringen L1 der Stangen H1 H'2 führen. ' Wenn
der Apparat geschlossen wird, legen sich die Stangen H1 H'2 gegen einander nach innen
und nehmen die Federn KK mit, die an
diesen Stangen befestigt sind; im übrigen nehmen die verschiedenen Theile des Apparates
die aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Lagen ein.
Die Oeffnung des Apparates, d. h. das Auseinanderklappen der Wände C und D, wird
einfach durch Drücken auf den Schnepperverschlufs F1 veranlafst, der nach Austreten
aus den Löchern F'2 die Wand D, die Stangen H1 H'2 in den Scharnieren bewegt, so dafs
sich dieselben unter der Wirkung der Federn K K strecken und der Apparat, wie aus Fig. 1
ersichtlich, geöffnet wird.
Das Objectiv O wird in der Mitte des Bodens des Gehäuses A befestigt und durch die mit
Gewinde versehenen Ringe O- O3 in Stellung gehalten, von denen der Ring O3 von aufsen,
der andere Ring o2 von dem Innern des Dunkelraumes aus eingeschraubt wird und
letzterer gleichzeitig, wie bereits erwähnt, zur Befestigung des diesen Dunkelraum bildenden
Stoffes N dient.
Der Objectivverschlufs B besteht aus einer Metallplatte b, welche mit einem Loch versehen
ist und mitten durch das Objectiv geht; ein Schlitz b1 läfst die Verschlufsplatte hindurchtreten,
und eine Stange c dient zur Bewegung und Führung des Schiebers b. Das
Ende der Stange c geht durch die verticale Wand des Gehäuses A hindurch, läfst sich
leicht ausziehen und ist aufsen mit einem Knopf d versehen. Eine Schraubenfeder e übt
auf die Stange c einen derartigen Zug aus, dafs hierdurch die Schliefsbewegung des Verschlusses
veranlafst wird.
Der Sucher V hat eine doppelte Wirkung und besteht, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich,
aus einer cylindrischen Hülse h, welche die Linse i, den Reflexionsspiegel z1
und die matte Scheibe ν trägt. Diese verschiedenen Theile sind in der Hülse h fest angebracht,
die selbst in einer anderen Hülse hl
steckt, welche in dem Gehäuse A liegt. Beide Hülsen h und h1 werden durch Bajonnetverschlufs
verbunden, welcher durch einen Stift / gebildet wird, der in dem verticalen Schlitz k gleitet, wenn die Hülse h in der
Hülse h1 verschoben wird, während die
Schlitztheile Zc1A;3 die Sicherung der Hülse in
der eingeschobenen bezw. ausgezogenen Lage bewerkstelligen. Der Schlitz k'2 ist derart, dafs
er die Einstellung des Suchers im Sinne der Länge oder Breite der Platten ermöglicht, je
nachdem der Stift / sich rechts oder links am Ende des Schlitzes /c2 befindet.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann infolge der beschriebenen Einrichtung des photographischen
Apparates in demselben ein gewöhnliches Opernglas oder ein Feldstecher untergebracht werden,
der zweckmäfsig einen Lederbezug erhält, um ihn nicht durch die Stöfse gegen die Metallwände
des Apparates zu beschädigen.
Der ganze Apparat wird nach Art eines Feldstechers an einem quer über die Schulter etc.
zu legenden Riemen R getragen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Geheimcamera in Form eines Opernglas-Futterals, dessen auf einem das Objectiv und den Sucher enthaltenden Kasten (A) gelenkig angebrachte Wände (C D) sich symmetrisch gegen die Achse des Apparates derart öffnen, dafs sie in Verbindung mit einem zusammenlegbaren Rahmen (H1HZH3H*) hinter dem Kasten (A) einen zur Aufnahme der Cassette dienenden erweiterten Raum bilden, welcher gegen das Licht durch Stoffwände (N) gesichert ist, die an den Wänden (C D) und dem die Cassette aufnehmenden Rahmen (H1 H'2) derart befestigt sind, dafs sie sich beim Schliefsen des Apparates einlegen.
- 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1. geschützten Geheimcamera, bei welcher nach Abnahme eines Deckels (F) und Lösung des die Wände (C D) zusammenhaltenden Schnepperverschlusses (V1) die Spreizung der Wände durch in einem Doppelgelenk (H3) bewegliche Spreizstangen (Hl H'2) veranlafst wird, welche durch Querstangen (H^) paarweise mit einander verbunden und an den Wänden (C D) in Scharnieren beweglichbefestigt sind, indem die an den Wänden angelenkten und unter Wirkung von Federn (K) stehenden Stangen (L) jene schräg angreifen.Bei der durch Anspruch i. oder 2. geschützten Geheimcamera die Anbringung eines doppelt benutzbaren Suchers, bestehend aus der in einer festen Hülse (h1) beweglichen und mit derselben durch Bajonnetverschlufs verbundenen Hülse (h), welche eine Linse (i), einen Spiegel (i1) und eine matte Scheibe (P) trägt, in der Weise, dafs durch Drehung der Hülse (h) in zwei senkrecht gegen einander gerichtete Lagen die Benutzung des Suchers für Hoch- und Queraufnahmen möglich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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