DE517665C - Einstellvorrichtung fuer kinematographische Aufnahmeapparate - Google Patents
Einstellvorrichtung fuer kinematographische AufnahmeapparateInfo
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- DE517665C DE517665C DEM107615D DEM0107615D DE517665C DE 517665 C DE517665 C DE 517665C DE M107615 D DEM107615 D DE M107615D DE M0107615 D DEM0107615 D DE M0107615D DE 517665 C DE517665 C DE 517665C
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B19/00—Cameras
- G03B19/18—Motion-picture cameras
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Projection-Type Copiers In General (AREA)
Description
Es sind bereits Einstellvorrichtungen für kinematographische Aufnahmeapparate bekannt
mit einer beweglichen Mattscheibe, welche vor dem Objektiv eingestellt und von außen von der Seite des Apparates aus mit
Hilfe eines Prismas beobachtet werden kann, das sich mit der Mattscheibe verschiebt.
Die Erfindung besteht darin, daß an einer solchen Vorrichtung ein die Mattscheibe, das
Prisma und die Rückwand des Bildfensters enthaltender, ein Ganzes bildender Bauteil
längs der Filmführung geführt ist und selbst den Film von vorn nach hinten verschiebt,
während er sich vor dem Objektiv einstellt, derart, daß die Mattscheibe genau die Stelle
des Filmes während der Aufnahme einnimmt.
Es sind bereits Vorrichtungen dieser Art vorgeschlagen worden, bei denen die Filmführung
um eine untere, waagerechte Achse nach hinten umgeklappt werden kann und dann das Einstellen einer Mattscheibe hinter
dem Objektiv an der während der Aufnahme vom Film eingenommenen Stelle -gestattet.
Das Umklappen der Filmführung und das Einstellen der Mattscheibe erfolgt dabei mit
Hilfe eines Knopfes, der jedoch zwei getrennte Getriebe betätigt, wodurch die Gesamtanordnung
ziemlich umständlich und raumeinnehmend ausfällt.
Gemäß der Erfindung sind Filmführung und Mattscheibe zusammen auf einem Schiit-
ten angeordnet und werden gleichzeitig von außen mit Hilfe einer Kurbel senkrecht verschoben,
wobei der die Mattscheibe tragende Bauteil den Film von vorn nach hinten verschiebt.
Die gemäß der Erfindung gewählten Mittel gestatten eine einfache und flache Ausführung
des gesamten Getriebes.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist an einer Kinokamera auf
der Zeichnung dargestellt, deren sonstige Teile nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Abb. ι ist eine Vorderansicht der Kamera.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht, wobei ein Teil des Kastens weggedacht ist und die
innere Einrichtung sehen läßt.
Abb. 3 ist eine Rückansicht in senkrechtem Schnitt.
Abb. 4 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 3.
Abb. 5 ist eine Gesamtansicht in Seitenansicht.
Die Kamera ist in bekannter Weise mit einer Drehscheibe versehen, welche die Objektive
trägt und für das Einstellen des Bildes axial verschoben werden kann.
Die Drehscheibe 1, welche auf der Vorderwand 2 sitzt, dreht auf einem Zapfen 15
(Abb. 1) für den Wechsel der Objektive und kann auf diesem Zapfen axial gleiten, um die
Einstellung des Bildes zu gestatten. Die
Scheibe ist mit sechs Öffnungen versehen, welche sich an den Ecken eines Sechsecks
befinden und die Objektive aufnehmen.
Zwei von diesen öffnungen 16 und 17 befinden
sich gegenüber von zwei Fenstern von rechteckiger Gestalt, welche sich in der Vorderwand
befinden und durch eine Wand 4 gehen. Das untere Fenster dient für die
Aufnahme, das obere dient als Sucher.
Das Loch 17 nimmt somit das Anastigmat für die Belichtung auf und das Loch 16 ein rektilineares Objektiv von niedrigem Preise, welches jedoch vorzugsweise den gleichen Brennpunkt besitzt. Ein Drehverschluß 3 sitzt auf einer Achse 14 hinter der Vorderwand 2. Er kann das Fenster 17 schließen, jedoch nicht das Fenster 16.
Das Loch 17 nimmt somit das Anastigmat für die Belichtung auf und das Loch 16 ein rektilineares Objektiv von niedrigem Preise, welches jedoch vorzugsweise den gleichen Brennpunkt besitzt. Ein Drehverschluß 3 sitzt auf einer Achse 14 hinter der Vorderwand 2. Er kann das Fenster 17 schließen, jedoch nicht das Fenster 16.
Die Scheibe 4 nimmt den Film in einer wenig tiefen Längsführung 4" auf, welche
ao durch zwei Klappen 11 und na verdeckt ist,
die beide mit einer* Öffnung versehen sind.
Diese Klappen besitzen gegenüber den Öffnungen Prismen 9 und 10, welche sich in
Gehäusen ga und ioa befinden.
Die beiden Klappen sitzen auf Doppelangeln 25, 26 und können nach der Innenseite der Vorrichtung für das Einsetzen des Filmes in die Führung 4" geöffnet werden.
Die beiden Klappen sitzen auf Doppelangeln 25, 26 und können nach der Innenseite der Vorrichtung für das Einsetzen des Filmes in die Führung 4" geöffnet werden.
Ein langer Stift 5, welcher auf Haltern 6 und 6a befestigt ist, dient als Drehachse für
die Klappen 11, iia, welche außerdem von
oben nach unten auf dieser Achse gleiten
können, derart, daß das Prisma 9 die Stelle des Prismas 10 vor dem Objektiv 17 einnehmen
kann. Die Schließriegel der Klappen gleiten dabei mit.
Diese Riegel 29 gleiten seitlich auf den
Klappen und werden nach hinten durch eine Feder 30 zurückgebracht, welche sich auf
eine Achse 31 stützt, die sich an jeder Klappe
befindet.
In der Schließlage sind ihre beiden Nasen 32 jeweils in zwei senkrechten Gleitführungen
33 in Eingriff, welche fest am Kasten angebracht sind, wodurch die Klappen sich senkrecht bewegen können, ohne entriegelt
zu sein.
Das Gleiten der beiden Klappen nach unten wird durch eine äußere Kurbel 7 (Abb. 2
und 3) bewirkt, deren Achse 22 eine innere Kurbel 8 betätigt, welche in einem Schlitz 23
der Wand 4 gleitet. Diese Kurbel 8 betätigt einen Lenker 24, der bei 18 mit einem Lenker
19 gelenkig verbunden ist, welcher die
beiden Klappen kuppelt. Die Kupplung erfolgt durch Rohre 27, 27°, welche zwischen
die Angeln der Klappen eingesetzt sind und mit dem Lenker 19 fest verbunden sind, derart,
daß diese Rohre auf dem Stift 5 gleiten, jedoch nicht wie die Angeln drehen können.
Die Einrichtung ist derart getroffen, daß eine Vierteldrehung der Kurbel 7 das vollständige
Niedergehen oder Steigen der Klappen bewirkt.
In der oberen Klappe na befindet sich vor
dem Prisma und in der Ebene der Führung
4" eine Mattscheibe 9*, welche das Bild
des Suchers aufnimmt, welches alsdann durch das Prisma 9 nach außen zurückgeworfen
wird.
Während des Niedergehens der Klappen 11, iia stellt sich die Mattscheibe vor dem
Aufnahmefenster ein. Der Film 13, 13" verschiebt
sich hinter dem Prisma 9 in dem Maße, in welchem es niedergeht. Der Operateur,
welcher sich auf der Seite der Vorrichtung befindet, kann somit in diesem
Augenblicke auf der Mattscheibe und durch das Prisma 9 das Bild des Objektivs 17
sehen. Es versteht sich von selbst, daß die beiden Bilder im wesentlichen die gleichen
sein werden, falls die Brennweiten der Objektive 16 und 17 gleich sind.
Durch Hochheben der Klappen wird der Film wieder vor das untere Fenster für die
Aufnahme gebracht, und die Mattscheibe wird vor dem oberen Fenster oder Sucher
eingestellt, wo der Operateur den sich abspielenden Vorgängen folgen kann. In diesem
Augenblick kann das untere Prisma 10 dazu dienen, um das Bild auf dem Film zu
beobachten. Der Film 13, welcher von der Vorwickelrolle i2a (Abb. 3) herkommt, wandert
in den oberen Teil der Vorrichtung bei 13s, bildet eine Schleife und geht auf der
linken Seite vor der Klappe 11 (Abb. 2) vorbei, um wieder mit der Rolle 12 in Eingriff
zu kommen und in das Aufnahmemagazin zu gleiten. Verschlußklappen 28 sind hinter
der Vorderwand 2 vorgesehen, um jedes Ver- ioo schieiern während des Auf- und Niedergehens
der Türen zu verhüten.
Auf der Seite der Vorrichtung ist eine
Lupe 34 vorgesehen, welche senkrecht beweglich ist und es gestattet, nach Belieben die
Bilder der beiden Fenster zu ,betrachten, welche durch Prismen zurückgeworfen werden.
Die Lupe wird vorzugsweise derart gewählt, daß sie das Bild aufrichtet.
Sie befindet sich in einem Halter 340, wel- no
eher den Bewegungen der Klappen 11, na
folgen oder welcher nach Belieben getrennt von Hand bewegt werden kann. Der Halter
gleitet in einer Führung 35 und kann entweder in die Lage für die Einstellung des
Bildes oder für das Suchen gebracht werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Einstellvorrichtung für kinematographische Aufnahmeapparate mit einer beweglichen Mattscheibe, welche vor demObjektiv eingestellt und von außen von der Seite des Apparates aus mit Hilfe eines Prismas beobachtet werden kann, das sich mit der Mattscheibe verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Mattscheibe (gb), das Prisma (9) und die Rückwand (11) des Bildfensters enthaltender, ein Ganzes bildender Bauteil längs der Filmführung (4) geführt ist und selbst den Film von vorn nach hinten verschiebt, während er sich vor dem Objektiv (17 j einstellt, derart, daß die Mattscheibe genau die Stelle des Filmes während der Aufnahme einnimmt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film in die Führung (4) über Führungsrollen hinweg eintritt, welche sich unter der Mattscheibe und dem Prisma befinden und die Bewegungen des Ganzen an der Führung entlang mitmachen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Objektiv (16) sich gegenüber der oberen Lage des aus der Mattscheibe und dem Prisma bestehenden Ganzen befindet und es gestattet, während der Aufnahme das Bild des aufgenommenen Gegenstandes zu beobachten, während ein zweites Prisma (10) sich unter dem ersten Prisma befindet und dessen Bewegungen an der Führung entlang mitmacht, so daß es sich in der oberen Lage hinter dem Film gegenüber dem ersten Objektiv (17) befindet, und es gestattet, das Bild auf dem Film selbst zu beobachten.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Prismen (9 und 10) und der Mattscheibe bestehende Ganze durch einen Lenker (24) mit einer Kurbel (8) verbunden ist, welche sich in der Vorrichtung befindet und von außen durch eine zweite Kurbel (7) betätigt wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen (9, 10) durch zwei Klappen (11, iie) getragen werden, deren Angeln (25, 26) auf einer zu einer Seitenkante des Bildfensters parallelen Achse (5) gleiten und deren Riegel (29) in feststehenden Führungen (33) gleiten.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte Lupe (34), die es gestattet, mit Vergrößerung abwechselnd die durch die beiden Objektive (16, 17) gegebenen Bilder zu betrachten, in einer vertikalen Gleitführung (35) auf einer Seite der Vorrichtung geführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR517665X | 1927-12-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517665C true DE517665C (de) | 1931-02-09 |
Family
ID=8915920
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM107615D Expired DE517665C (de) | 1927-12-15 | 1928-11-27 | Einstellvorrichtung fuer kinematographische Aufnahmeapparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517665C (de) |
-
1928
- 1928-11-27 DE DEM107615D patent/DE517665C/de not_active Expired
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