DE672713C - Mit Einphasenwechselstrom gespeiste Anordnung, insbesondere fuer Schaltwerke oder Schaltmaschinen von Wechselstromfahrzeugen - Google Patents

Description

• Mit Einphasenwechselstrom gespeiste Anordnung, insbesondere für Schaltwerke oder Schaltmaschinen von Wechselstromfahrzeugen Für den Antrieb des Schaltwerkes oder der Steuermaschine in Einphasenwechselstromtriebfahrzeugen hat man bislang fast allgemein Gleichstrommotoren benutzt. Um den vorhandenen Wechselstrom unmittelbar ausnutzen zu können, wurde bereits vorgeschlagen, Einphasenhauptschlußmotoren zu verwenden. Bei aus einem Einphasennetz betriebenen Fahrzeugen sind auch bereits Drehstrominduktionsmotoren zur Anwendung gekommen.
• Um einen solchen Drehstrominduktionsmotor von einem Einphasennetz aus speisen zu können, wäre es möglich, ihm mit Hilfe von Phasenverschiebungsmitteln ein mehr oder weniger stark ausgeprägtes Drehfeld aufzudrücken. Eine derartige Anordnung wäre jedoch für den vorliegenden Zweck unbrauchbar, da sie keine Umsteuerung ermöglicht. Die Richtung des rechtläufigen Drehfeldes ist nämlich bei mit Einphasenwechselstrom betriebenen Induktionsmotoren im wesentlichen durch die Drehrichtung des Läufers festgelegt, während das mit Hilfe von Phasenverschiebungsmitteln erzeugte, von außen aufgedrückte Drehfeld nur die Anlaufrichtung bestimmt, einen bereits annähernd synchron laufenden :Motor jedoch im allgemeinen nicht umzusteuern vermag. Es ist schon eine mit Einphasenwechselstrom gespeiste Antriebsanordnung bekanntgeworden, bei der zwischen Motor und Netz ein aus einem leerlaufenden Drehstrommotor gebildeter Phasenspalter gelegt, ist. Da dem Motor von außen her ein Drehfeld aufgedrückt wird, das sein Drehmoment auch während des Laufes bestimmt, kann durch Vertauschen zweier Verbindungsleitungen in einfacher Weise ein Umsteuern erfolgen.
• Um ein häufiges und schnelles Umsteuern des über den Phasenspalter gespeisten Dreiphaseninduktionsmotors zu ermöglichen und eine von Belastungs- und Spannungsschwankungen annähernd unabhängige Drehzahl desselben zu erreichen, wird der Phasenspalter erfindungsgemäß mit einer großen Schwungmasse versehen. Auf diese Weise wird mit Sicherheit vermieden, daß beim Umsteuern große Stromstöße auftreten und infolge der Rückwirkung auf den Phasenspalter dieser seine Drehrichtung ändert.
• Das Anlassen des Phasenspalters kann entweder durch Anwerfen oder mittels Phasenverschiebungsmittel, beispielsweise Kondensatoren oder Ohmscher Widerstände, erfolgen. Die Verwendung von Kondensatoren ergibt dabei den Vorteil, daß man sie nach dem Hochfahren nicht abzuschalten braucht.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit z ist das Einphasennetz bezeichnet, an das der aus einem Drehstromkurzschlußankermotor bestehende Phasenspalter 2 angeschlossen ist. Zwei seiner Phasenenden liegen unmittelbar am Einphasennetz z, während das dritte Phasenende über einen Kondensator 6 wieder mit einem der Netzleiter verbunden ist. Auf der Welle des Läufers 3 ist ein Schwungrad 7 aufgebracht. Mit den Bezugszeichen q., 5 ist der aus einem Drehstrominduktionsmotor bestehende Antriebsmotor versehen. Die Umsteuerung erfolgt durch Vertauschen zweier Phasenanschlüsse, die in einfacher Weise durch den Umschalter 8 vorgenommen werden kann.
• Die Erfindung kann mit gleichem Vorteil auch dann Anwendung finden, wenn es sich darum handelt, mit nahezu gleichbleibender Drehzahl laufende, von einem Einphasennetz gespeiste Antriebsmotoren häufig und schnell umsteuern zu können. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH; Mit Einphasenwechselstrom gespeiste Anordnung, insbesondere für Schaltwerke oder Schaltmaschinen von Wechselstromfahrzeugen, bei der zwischen den als Antriebsmotor verwendeten Dreiphaseninduktionsmotor und das Netz ein aus einem leerlaufenden Drehstrommotor gebildeter Phasenspalter gelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Phasenspalter mit einer großen Schwungmasse ausgerüstet ist.