DE662337C - Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in der Kohlenfuellung liegender Kammeroefen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in der Kohlenfuellung liegender KammeroefenInfo
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- DE662337C DE662337C DEST54584D DEST054584D DE662337C DE 662337 C DE662337 C DE 662337C DE ST54584 D DEST54584 D DE ST54584D DE ST054584 D DEST054584 D DE ST054584D DE 662337 C DE662337 C DE 662337C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B37/00—Mechanical treatments of coal charges in the oven
- C10B37/06—Forming holes in charges
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Hohlräumen in der Kohlenfüllung liegender Kammeröfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hersteller. von senkrechten Hohlräumen zum Abführen der flüchtigen Destillationserzeugnisse aus der Kohlefüllung liegender Kammeröfen zur Destillation und Verkokung fester Brennstoffe.
- Gemäl'J der Erfindung soll mittels durch Deckenöffnungen senkrecht ein- und auszubringender Formkörper, die starr oder spreizbar sein können, in der Kohle, etwa durch Eintreiben derselben in die schon eingefüllte Kohlebeschickung,eine Anzahl von Kanälen, und zwar von bestimmter Querschnittsform, erzeugt werden. Der waagerechte Querschnitt eines jeden Kanals soll in der Kammerlänge langgestreckt und in der Querrichtung klein gegenüber der Kammerbreite sein.
- Der durch die neue Querschnittsform der Kanäle gewonnene technische Fortschritt ergibt sich aus folgenden überlegungen: Da der Zweck der senkrechten Kanäle der ist, die Destillation§erzeugniss@e in wesentlich waagerechter Richtung, also auf kürzestem Wege, aus dem Bereich der hocherhitzten Wände in die Kanäle abzusaugen, so ist es gerade bei liegenden Kammeröfen außerordentlich wichtig, daß die zum Absaugen dienenden Kanäle über wesentlich die ganze waagerechte, sehr bedeutende Länge der Kammer bzw. der Kohlebeschickung und ebenso über ihre Höhe gleichhnäßige Ab@ stände von den beheizten Wänden besitzen, damit der Weg, den die Destillationserzeugnisse von der Wand aus bis zum Kanal -zurückzulegen haben, überall gleich und symmetrisch ist. Durch die neue Querschnittsform und die senkrechte Stellung der Kanäle und durch ihre Vielzahl wird diese wichtige Forderung vollständig erfüllt. Der für die wandernde Teernaht verbleibende Raum innerhalb der Kohlefüllung zwischen ihrer Außenbegrenzung und der Kanalwandung und damit auch der für die Innenabsaugung aus den Kanälen zur Verfügung stehende Zeitabschnitt der ganzen Garungszeit erhalten durch die neue Querschnittsform ihr größtmögliches Maß. Durch die erzielte vollständige Gleichmäßigkeit des Flusses der Destillationserzeugnisse von den beheizten Kammerwänden nach den Kohlekanälen hin wird nicht nur die Ausbeute an wertvollen Kohlemvasserstoffen und ihre Güte wesentlich gesteigert, sondern auch ein besserer Koks erzeugt. Die im ganzen beschränkte Anzahl der Kanäle bzw. Formkörper, die durch ihre langgestreckte Querschnittsform bedingt wird, ist günstig für die Festigkeit sowohl des Mauerwerks der Ofendecke als auch vor allem der einzelnen Kanäle bzw. des sie enthaltenden Kohlekörpers. Letzteres ist besonders wichtig, weil die Kanäle ja während ihrer Benutzung zum Absaugen völlig unausgefüllt bleiben.
- In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
- Abb. i zeigt einen senkrechten Querschnitt durch zwei Kammern einer Batterie von liegenden Kammeröfen, Abb. 2 eine Grundrißdarstellung nach Linie A- B der Abb. i, also die linke Hälfte in Aufsicht und die rechte Hälfte im waagerechten Schnitt.
- i und 2 sind Kammern des unterbrochen betriebenen Kammerofens, 3 die beheizten Seitenwände der Kammern, q. die zwischen ihnen liegenden senkrechten Heizzüge, 5 die Öffnungen in der Decke 6 des Ofens zum Ein- und Ausbringen der Formkörper, z. B. der Rohre 7 von länglichem Querschnitt mit Handhaben B. Deckel 9 schließen die Öffnungen 5. Die in der Kohlefüllung 14 durch die Formkörper 7 erzeugten Hohlkanäle io reichen oben bis zur Oberfläche der Kohle und schließen unten an die Rohre i i an, die in die gemeinsame Sammelleitung 12 münden, welche in einer Aussparung 13 des Sohlmauerwerks verläuft.
- Wesentlich ist hierbei die aus Abb.2 deutlich ersichtliche neue Querschnittsgestaltung der Absaugkanäle io und der zu ihrer Herstellung dienenden Formkörper 7. Diese Formkörper können starr oder auseinanderspreizbar ausgebildet sein.
- Beim Betriebe der vorbeschriebenen Ausführungsform werden, nachdem die Hohlkanäle i o mittels der durch die Deckenöffnungen 5 ein- und ausgebrachten Formkflrper 7 in der Kohlefüllung 14 hergestellt und die Deckelg zum Abschließen eingesetzt worden sind, die entstehenden Destillationserzeugnisse durch. die Kanäle i o und die anschließenden Rohre i i in die Sammelleitung i z abgesaugt, während die Destillation vor sich geht und in der Weise fortschreitet, ,daß die Kohle durch die Heizwirkung der Kammerwände 3 von beiden Wänden her bis zur Mitte vollständig in Koks umgewandelt wird.
- Das Absaugen der Destillationserzeugnisse kann, was sich in den meisten praktischen Fällen empfiehlt, statt wie im beschriebenen Beispiel nach unten hin, auch nach der Decke des Ofens hin erfolgen, sei es durch die oben offenen Hohlkanäle oder durch an sie oben angeschlossene Rohre.
Claims (2)
- PATENT nrrsrRÜCIIE: i. Verfahren zum Herstellen von senkrechten Hohlräumen zum Abführen der flüchtigen Destillationserzeugnisse aus der Kohlefüllung liegender Kammeröfen zur Destillation und Verkokung fester Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß durch Deckenöffnungen senkrecht einzuführende starre oder spreizbare Formkörper über die Kammerlänge verteilte Hohlräume in der Kohle erzeugen, deren waagerechter Querschnitt in der Kammerlängsrichtung langgestreckt und in der Querrichtung klein gegenüber der Kammerbreite ist.
- 2. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i zur getrennten Abführung der im Innern der Kohle entwickelten Destillationser7eugnisse, dadurch gekennzeichnet, daß an die nach Anspruch i erzeugten Hohlkanäle oben Rohre angeschlossen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST54584D DE662337C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in der Kohlenfuellung liegender Kammeroefen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST54584D DE662337C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in der Kohlenfuellung liegender Kammeroefen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662337C true DE662337C (de) | 1938-07-11 |
Family
ID=7467042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST54584D Expired DE662337C (de) | 1931-04-25 | 1931-04-25 | Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in der Kohlenfuellung liegender Kammeroefen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662337C (de) |
-
1931
- 1931-04-25 DE DEST54584D patent/DE662337C/de not_active Expired
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