DE628193C - Verfahren zum Erzeugen von Wassergas in unterbrochen betriebenen Verkokungskammern - Google Patents
Verfahren zum Erzeugen von Wassergas in unterbrochen betriebenen VerkokungskammernInfo
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- DE628193C DE628193C DEO19263D DEO0019263D DE628193C DE 628193 C DE628193 C DE 628193C DE O19263 D DEO19263 D DE O19263D DE O0019263 D DEO0019263 D DE O0019263D DE 628193 C DE628193 C DE 628193C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
- C10J1/00—Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
- C10J1/213—Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor
Landscapes
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Description
- Verfahreh,zum Erzeugen von Wassergas in unterbrochen betriebenen Verkokungskammern Es ist bereits vorgeschlagen worden, ein Teer-Dampf-Gemisch in nebelförmig feiner Verteilung auf die glühende Oberfläche des weitgehend ausgegarten Kammerinhaltes aufzugeben und das Gas derart abzusaugen, daß die der Umsetzung zu unterwerfenden Stoffe ein beträchtliches Stück Weges durch den glühenden Kammerinhalt zurücklegen müssen. Die Absaugung der Gase kann zu diesem Zweck entweder durch Öffnungen stattfinden, die sich in der Nähe der Kammersohle befinden, ges können auch besondere Absaugrohre in die Ofenfüllung hineinragen; schließ= lieh kann der kühlere Teil der Kammer in der Längsrichtung durch eine Eingebaute Wand unterteilt werden, wobei dann in die eine Hälfte des auf diese Weise unterteilten oberen Gassammelraumes die umzusetzenden Stoffe in feiner Verteilung auf den glühenden Kammerinhalt aufgegeben, aus der anderen Hälfte die Umsetzungserzeugnisse zusammen mit den sich in geringer Menge noch bildenden -Entgasungserzeugnissen abgesaugt werden.
- Während man diese letzte Betriebsart bei senkrechten Kammern leicht anwenden kann., da der feste Einbau bei einer solchen Trennwand beim Einfüllen und Ausdrücken des Kokskuchens nicht stört, macht eine solche Arbeitsweise bei Schrägkammeröfen oder waagerechten Kammeröfen deswegen Schwierigkeiten, weil die Trennwand herausnehmbar sein müßte und die zuverlässige Abdichtung .einer herausnehmbaren Wand besonders komplizierte Einrichtungen erfordern würde. Die vorliegende Erfindung gibt ein Mittel an, um sowohl bei senkrechten als insbesondere bei Schrägkammer- und waagerechten Öfen den oberhalb der weitgehend ausgegarten Kohlefüllung vorhandenen Raum, den sogenannten Gassammelraum der Kammer, in seiner Länge zu unterteilen, um dann das erwähnte, durch Einbau einer Trennwand mögliche Vierfahren auszuüben, nämlich die umzusetzenden Stoffe in den einen Teil des Gassammelraumes einzuführen und aus dem anderen Teil die Umsetzungserzeugnisse abzusaugen. _ Gemäß der Erfindung werden nicht backende und nicht blähende feste Brennstoffe von solcher Kornfeinheit durch ein Fülloch in die Kammer bis an die Kammerdecke heran eingefüllt, daß sie dabei auch den Zwischenraum zwischen dem Kokskuchen und den seitlichen Kammerwänden ausfüllen. Das Einfüllen geschieht durch :ein Fülloch, das sich über die ganze Kammerbreite erstreckt. Das Fülloch selbst soll bis zu einer gewissen Höhe mit dem .einzuschüttenden Stoff angefüllt sein, um -einen gasdichten Abschluß zwischen den beiden Hälften des Gassammelraumes zu schaffen. Als geeignete Brennstoffe kommen insbesondere Feinkoks oder feinkörnige Magerkohle, gegebenenfalls auch Braunkohle in Frage.
- Nach Herstellung der künstlichen Trennwand wartet man mit der Einführung der umzusetzenden Stoffe noch so lange, bis die Trennschicht glühend geworden ist, so daß sich ihre Oberfläche bei Beginn der Erzeugung des karburilerten Gases mit einer Teerhaut überzieht, die- den Gasabschluß nach vollkommener macht.
- Abb. i zeigt im Längsschnitt eine waagerechte Ofenkammer, bei der das erfindungsgemäße Verfahren angewendet werden soll, Abb. a einen senkrechten Schnitt durch die Kammer längs II-II von Abb., i, also durch das mittlere Fülloch hindurch.
- Wenn der durch die Stopfentüren a begrenzte Kammerinhalt b weitgehend ausgegart ist, wird durch ein mittleres Fülloch c, das sich über die ganze Breite der Kammer erstreckt, sein nicht backender und nicht blähender feinkörniger Brennstoff, z_ B: -.Braunkohle,. Magerkohle, Koks, eingefüllt, der in dem :oberen Gassammelraumd sich kegelstumpffärmig anhäuft und in dem mit rechteckigem Querschnitt versehenen Fülloch c selbst sich ebenfalls zu beträchtlicher Höhe anschicktet. Wie in der Zeichnung angedeutet; rieselt der eingeführte Stoff an den Kammerwänden herab und füllt auch den freien Raum aus, der sich zwischen diesen und den Köpfen. der ieinzelnen Koksstücke- gegen. Ende der Garungszeit zu bilden pflegt. Die der Umsetzung zu unterwerfenden Stoffe. können also nicht - an - den Kammerwänden - entlang, ahne zersetzt zu werden, sondern müssen den glühenden Koks bestimmungsgemäß durchstreichen.
- c soll der Einführungskanal für das Teer-Dampf-Gemisch, f .die zu einer Gasvorlage führende Gasableitung sein. Man kann natürlich auch zwei Vorlagen und -zwei Einfühi-tuzgsleitungen für die umzusetzenden Stoffe verwenden und nach jeder Entgasungsperiode die Richtung, in der die umzusetzenden Stoffe sich dann durch den glühenden Kammerinhalt bewegen, mehrfach wechseln.
Claims (1)
- PATIN TANSPRUCII Verfahren zum Erzeugen von Wassergas in unterbrochen betriebenen Verkokungs-$4mmern durch Einleiten von Teer und Wasserdampf in den weitgehend ausgegarten Kammerinhalt an dem dem Gasabzug entgegengesetzten Ende der Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß nicht backende und nicht blähende feste Brennstoffe von solcher Kornfeinheit durch ein Fülloch in die Kammer bis an die Kammerdecke heran leingefüllt werden, daß sie dabei auch den Zwischenraum zwischen dem Kokskuchen iund den seitlichen Kammerwänden ausfüllen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19263D DE628193C (de) | 1931-07-29 | 1931-07-29 | Verfahren zum Erzeugen von Wassergas in unterbrochen betriebenen Verkokungskammern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19263D DE628193C (de) | 1931-07-29 | 1931-07-29 | Verfahren zum Erzeugen von Wassergas in unterbrochen betriebenen Verkokungskammern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628193C true DE628193C (de) | 1936-03-30 |
Family
ID=7354942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO19263D Expired DE628193C (de) | 1931-07-29 | 1931-07-29 | Verfahren zum Erzeugen von Wassergas in unterbrochen betriebenen Verkokungskammern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628193C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009753B (de) * | 1953-04-14 | 1957-06-06 | Fernand Hellwig | Verfahren zur Erzeugung von Steinkohlenmischgas in Kammeroefen |
-
1931
- 1931-07-29 DE DEO19263D patent/DE628193C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1009753B (de) * | 1953-04-14 | 1957-06-06 | Fernand Hellwig | Verfahren zur Erzeugung von Steinkohlenmischgas in Kammeroefen |
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