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DE575021C - Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von Brennstoffen unter Gewinnung eines festen Kokses - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von Brennstoffen unter Gewinnung eines festen Kokses

Info

Publication number
DE575021C
DE575021C DEK118146D DEK0118146D DE575021C DE 575021 C DE575021 C DE 575021C DE K118146 D DEK118146 D DE K118146D DE K0118146 D DEK0118146 D DE K0118146D DE 575021 C DE575021 C DE 575021C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoldering
shaft
furnace
furnace according
shapes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK118146D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KOHLENVEREDLUNG
SCHWELWERKE AKT GES
Original Assignee
KOHLENVEREDLUNG
SCHWELWERKE AKT GES
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KOHLENVEREDLUNG, SCHWELWERKE AKT GES filed Critical KOHLENVEREDLUNG
Priority to DEK118146D priority Critical patent/DE575021C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE575021C publication Critical patent/DE575021C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B13/00Coke ovens with means for bringing and keeping the charge under mechanical pressure

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von Brennstoffen unter Gewinnung eines- -festen Kokses Es ist bereits bekannt, einen festen, rauchlos verbrennenden Brennstoff aus Kohle unter gleichzeitiger Gewinnung des in der Ausgangskohle enthaltenen Teers dadurch herzustellen, daß die mit einem Bindemittel versetzte, zerkleinerte Ausgangskohle - beim Schwelen mechanisch belastet wird.
  • Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses Verfahrens zum Schwelen von Brennstoffen unter Gewinnung eines festen Kokses. Sie besteht darin, daß das Schwelgut in oben offenen, aufeinandergestellten Formen kontinuierlich durch einen schachtförmigen Ofen geführt wird. Dabei wird das in den unteren Formen befindliche Gut während des Schwelens durch das Gewicht der oberen Formen belastet. Man hat bereits Formen benutzt, um dem zu brikettierenden Brennstoff seine endgültige Gestalt zu geben, und man hat diese Formen im Ofen aufeinandergeschichtet. Bei dem vorliegenden Verfahren wird durch die kontinuierliche Führung der gefüllten Formen der Inhalt jeder einzelnen Form im Verlaufe des Schwelvorganges der gleichen Belastung ausgesetzt, und dadurch wenden die Bedingungen einer gleichmäßigen Schwelung innegehalten.
  • Das neue Verfahren und der neue Schwelofen zur Verschwelung von Brennstoffen unter Belastung in Ruhe gestattet die Erzeugung eines stückigen, rauchlos verbrennenden Brennstoffs aus allen Arten von Kohle unter gleichzeitiger Gewinnung des in der Ausgangskohle enthaltenen Teers in staubfreiem Zustand sowie unter Rückgewinnung eines Teils des gegebenenfalls zur Anwendung gelangenden Bindemittels. Das neue Verfahren und der neue Ofen ermöglichen auch, feinsten Staub zu verschwelen. und dabei den Schwelteer nahezu vollkommen staubfrei zu halten.
  • Die Abbildung zeigt einen lotrechten Schnitt durch einen Teil des Ofens, der zur Durchführung des neuen Verfahrens dient.
  • In einem lotrechten oder schrägen Schacht a, der durch Wandungen b aus hitzebeständigem Baustoff gebildet wird, sind die offenen Formen e übereinandergestellt angeordnet, die das Schwelgut enthalten. Die Formen verjüngen sich nach unten, so, daß zwischen ihnen Spalte zum Abzug der beim Schwelen entstehenden Gase und Dämpfe frei bleiben. Die Formen haben schmale und lange Gestalt und werden vornehmlich mittels Ansätzen an Führungsflächen, z. B. Schienen, des Ofenschachtes geführt, um ein Kanten und Klemmen zu vermeiden. Der Ofenschacht a-bzw. die Wandungen g werden durch Gase beheizt, die durch den Raum c zwischen der Schachtwand b und der äußeren Ofenwand g streichen. Selbstverständlich sind auch andere Beheizungsarten möglich. Es kommt aber hauptsächlich die dargestellte mittelbare Beheizung in Frage, und die Heizgase werden durch Vergasung des Schwelkokses und Verbrennung der auf diese Weise gewonnenen Gase bzw. durch direkte Verbrennung des Kokses oder anderer Schwelprodukte erzeugt. Es können auch Regeneratoren oder Rekuperatoren zur Ofenheizung herangezogen werden. Die äußere Ofenwand g erhält einen Wärmeschutz, während die Schachtwand b aus ,gut wärmeleitendem Material besteht. Der Schacht kann runden oder eckigen Querschnitt aufweisen. Als besonders günstig hat sich eine rechteckige Form des Querschnittes erwiesen; der Querschnitt der das Schwelgut enthaltenden Formen eist dann ebenfalls rechteckig.
  • An den Ofenenden sind an sich bekannte gasdichte Schleusen zum Einführen bzw. zur-Entnahme der das Schwelgut enthaltenden Formen vorgesehen (in der Zeichnung nicht dargestellt). In einer bestimmten Höhe sind im Schacht Abzugsöffnungen f für die aus dem Schwelgut entwickelten Gase . und Dämpfe vorgesehen. Solche Abzugsöffnungen können auch in mehreren Zonen des Schachtes angeordnet sein, um einen fraktionierten Abzug zu ermöglichen.
  • Beim übereinanderstellen der Formen wird das Schwelgut in jeder Form durch das Gewicht der darüber befindlichen Formen in allen Teilen gleichmäßig belastet. Zwischen den Formen bleiben Spalte h für den Abzug der Gase und Dämpfe frei. Je weiter eine Form nach unten wandert, desto größer wird die Belastung .durch die darüber befindlichen Formen. Bei vielen Brennstoffen ist eine derartige Steigerung der Belastung bei fortschreitender Schwelung erwünscht. Es ist aber auch möglich, die Formen von unten nach oben wandern zu lassen. Dann nimmt die Belastung bei fortschreitender Schwelung ab, was in anderen Fällen. auch erwünscht sein kann. Auf diese Weise ist es möglich, das Schwelverfahren jedem Brennstoff anzupassen und immer zu einem hochwertigen Schwelrückstand zu gelangen. Die Belastung innerhalb einer Form ist wegen der gleichmäßigen L-'bertragung durch den Boden der .darüber befindlichen Form an allen Stellen gleichmäßig.
  • Bei einer Bewegungsrichtung der Formen von oben nach unten wird der kontinuierliche Betrieb durch Abziehen je einer Form von unten und durch Neuaufbringen j e einer Form am oberen Ofenende aufrechterhalten.
  • Abgesehen von der größeren Festigkeit des Schwelrückstandes wird der Wert des Schwelteers dadurch gesteigert, daß infolge der überall vorhandenen Belastung durch die Formen eine Aufwirb.elung des Gutes nicht stattfinden kann und der Teer nahezu vollkommen rein bleibt. Staubteeremulsionen, wie sie bei anderen Schwelofenb.etrieben sich ergeben, deren Trennung äußerst schwierig ist, werden vermieden.
  • Die beim Austragen in den einzelnen Formen befindlichen Koksmassen geraten nicht so leicht in Brand und können verhältnismäßig einfach - abgelöscht werden, was auch den Betrieb erheblich erleichtert und vereinfacht.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Schwelen von Brennstoffen unter Gewinnung eines festen Kokses, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwelgut - in an sich bekannter Weise in oben offene, ineinandergestellte Formen gefüllt - kontinuierlich durch einen schachtförmigen Ofen hindurchgeführt wird, so daß die Kohle in jeder .einzelnen Form während des Durchganges durchden Ofen der gleichen, stetig veränderten Belastung. unterworfen wird.
  2. 2. Ofen zur Durchführung des Schwelverfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen lotrechten oder schrägen Schacht (a) mit übereinander angeordneten, in der Richtung des Schachtes beweglichen Formen (e) zur Aufnahme des Schwelgutes.
  3. 3. Schwelofen nach Anspruch 2, da durch gekennzeichnet, daß die übereinandergestellten Formen sich nach unten verjüngen, so daß zwischen den Formen Spalte für den Abzug der Schwelgase und Dämpfe frei bleiben. q..
  4. Schwelofen nach Anspruch .2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Schwelgut enthaltenden offenen Foxmen schmal und lang ausgebildet sind.
  5. 5. Schwelofen nach Anspruch 2 bis q., gekennzeichnet durch Führungsflächen innerhalb des Schwelschachtes, an denen die Formen vornehmlich mit Führungsvorsprüngen geführt sind. -
  6. 6. Schwelofen nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch an sich bekannte gasdichte Schleusen an den Ofenenden zum Ein- und Ausbringen der das Schwelgut enthaltenden Formen.
  7. 7. Schwelofen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von den Formen durchwanderte Schacht mittelbar beheizt ist und Austrittsöffnungen für die beim Schwelprozeß entwickelten Gase und Dämpfe besitzt.
DEK118146D 1929-12-24 1929-12-24 Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von Brennstoffen unter Gewinnung eines festen Kokses Expired DE575021C (de)

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DE575021C true DE575021C (de) 1933-04-22

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