DE662116C - Krananlage mit sich kreuzenden Arbeitsbereichen fuer denselben Kran - Google Patents

Description

• Krananlage mit sich kreuzenden Arbeitsbereichen für denselben Kran Die Erfindung geht von Krananlagen aus; bei denen derselbe Laufkran von einem Arbeitsbereich in den anderen überführt wird. Diese Aufgabe läßt sich durch Einschalten eines Bogenstückes zwischen den beiden Arbeitsbereichen lösen, sofern die Arbeitsbereiche an der Stelle endigen, an der sie aneinander anschließen. Sobald jedoch die Arbeitsbereiche sich kreuzen und demnach der Kran wahlweise entweder über den zweiten Arbeitsbereich hinwegfahren oder in diesen einschwenken soll, ist das Überführen des Krans von einem Arbeitsbereich in den anderen weit schwieriger durch einfache Mittel zu erreichen.
• Die Abb. z und z der Zeichnung zeigen schematisch das Wesen dieser der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe. Der Kran soll vom Arbeitsbereich A-Al in den Arbeitsbereich B-BI überführbar sein, soll aber auch von dem Arbeitsbereich A in den Arbeitsbereich A1 gelangen können. Die Aufgabe kann auch so gestellt sein, daß der Kran beliebig vom Arbeitsbereich A in die Arbeitsbereiche B und Pi1 gebracht werden muß. Bei den bekannten Krananordnungen kann die Überführung des Krans von einem Arbeitsbereich zum anderen dadurch bewerkstelligt werden, daß der Kran mit der ei#en Seite auf eine Drehscheibe und mit der anderen Seite auf ein Kurvengleis gebracht wird. Die Schwenkung erfolgt, indem der Kran auf dem Kurvengleis entlang läuft und zugleich die Drehscheibe geschwenkt wird. Derartige Einrichtungen erfordern aber Kreuzungsstellen, die recht vielgliedrig sind und die sich namentlich bei Hängekranen recht schwierig ausführen lassen. Sind die Fahrgestelle verhältnismäßig weit auseinandergerückt, so ergeben sich sehr flache Kreuzungen, die auch entsprechend lange Unterbrechungen der Fahrbahn erfordern und daher starke Stöße beim Überfahren verursachen. In diesem Falle sind auch dicht nebeneinander zwei Kreuzungen nötig, deren bauliche Ausgestaltung erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Sind die Abstände der Fahrgestelle kürzer, so muß an der rechtwinkligen Kreuzung zweier Fahrbahnen noch eine Weiche eingebaut werden, so daß also Kreuzungsstellen und Weichen zusammenfallen. Das ergibt ebenfalls eine schwierige bauliche Gestaltung und besonders hoch beanspruchte Bauteile.
• Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe, den Kran beliebig in zwei sich kreuzenden Arbeitsbereichen zu verwenden, dadurch gelöst, daß die Bogengleise und die Drehscheiben hintereinander angeordnet sind, so daß die Fahrgestelle im Stillstand des Krans von der einen in die andere Lage geschwenkt werden können. Durch diese Ausbildung der Anlage ist es möglich, die Drehung des Krans und die Schwenkung der Fahrgestelle getrennt und hintereinander vorzunehmen. Man vermeidet damit die schwierige Ausgestaltung der Kreuzungsstellen, die nunmehr lediglich aus einfachen Drehscheiben bestehen; die Weichen und die Bogengleise werden vor oder hinter den Drehscheiben angeordnet; erschweren also deren bauliche Gestaltung nicht. Man kommt also bei dieser Ausbildung mit den üblichen einfachen Bauteilen für Kranbahnen aus, und kann demnach den Kran durch einfache Schwenkungen und Drehungen von einem Arbeitsbereich in den anderen überführen.
• In den Abb.3 und 4 sind zwei Ausführungsbeispiele dieses Grundgedankens dargestellt.
• Der Kran i läuft mit den Fahrgestellen ia und ib auf den Gleisen 2 und 3; innerhalb des Bereiches A1 (s. Stellung I). Soll er in den Arbeitsbereich B, Bi überführt werden, so wird das Fahrgestell ia in das Bogengleis 2a gefahren, wodurch der Kranträger i in die Lage II geschwenkt wird. Er kann in seiner Längsrichtung verfahren werden, bis die Fahrgestelle ia und ib auf den Drehscheiben 4 uri5 stehen. Alsdann werden die Drehscheiben in die Richtung der Gleise 6 und 7 gedreht, worauf der Kran im Bereich B, Bi beliebig verfahren werden kann (Stellung III). Will man ihn aber auch noch im Bereich A arbeiten lassen, so wird dieselbe Gleisanordnung links der Drehscheibe 4 vorgesehen, die sich rechts der Drehscheibe 5 befindet; und die Vorgänge bei der Überführung wiederholen sich sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge. Die Anlage ist verhältnismäßig einfach, da an den Kreuzungsstellen nur die beiden Drehscheiben 4 und 5 vorhanden sind: Ähnlich einfach ist die Ausführung nach Abb. 3. Bei dieser Abwandlung der Erfindung wird der Kranträger zunächst aus der Stellung I in die Stellung II überführt, so daß die Fahrgestelle auf die Drehscheiben io und i i zu stehen kommen. Sie werden dann rechtwinklig umgedreht, ##oraüf der Kran verfahren wird, wobei das vordere Fahrgestell durch das Bogengleis r2 läuft und der ` Kran u. a. die Zwischenstellung III einnimmt, um schließlich ganz in den Bereich B eingeschwenkt zu werden. In diesem Ausführungsbeispiel werden also erst die Fahrgestelle gedreht, und dann wird der Kranträger geschwenkt, während beim vorgeschriebenen Ausführungsbeispiel zunächst der Kranträger und dann die Fahrgestelle geschwenkt werden. In beiden Fällen kann die Kreuzung verhältnismäßig einfach ausgebildet werden; und der Kran ist beliebig in den beiden einander kreuzenden Arbeitsbereichen verfahrbar: Die Kreuzung braucht nicht rechtwinklig zu sein, wie schon in Abb: 2 angedeutet; es werden dann nur die Drehscheiben entsprechend dem Kreuzungswinkel gedreht, eine weitere Änderung der gezeichneten Beispiele ist nicht erforderlich. Die Erfindung eignet sich besonders gut für die Anwendung bei Kranen mit hängend, z. B: an Pendelstäben angeordneten Fahrbahnen, weil diese Fahrbahnen nicht peinlich genau verlegt zu sein brauchen, da sie sich selbst entsprechend den Widerständen beim Durchfahren des Krans einstellen können.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHI#:-i. Krananlage mit sich kreuzenden Arbeitsbereichen für denselben Kran, bei der der Laufkran durch Drehscheiben und Bogengleise von dem einen in den anderen Arbeitsbereich überführt wird; dadurch gekennzeichnet, daß die Bogengleise und die Drehscheiben hintereinander angeordnet sind, so daß die Fahrgestelle im Stillstand des Krans von der einen in die andere Lage geschwenkt werden können.
2. 2. Krananlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Kranbahn (A, Al) rechts und links der Kreuzungsstelle Bogengleise (2a) zum Schwenken des Kranträgers und an den Kreuzungsstellen je eine Drehscheibe (4 5) vorgesehen sind.
3. 3. Krananlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogengleise (2a) $-förmig gekrümmt sind.
4. 4. Krananlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bogengleis (i2) halbkreisförmigausgebildet ist und zwischen zwei Fahrbahnen desselben Arbeitsbereiches liegt.