DE1161934B

DE1161934B - Verteilerwagen fuer Strassenfertiger

Info

Publication number: DE1161934B
Application number: DEA35066A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kaemmerlin
Original assignee: ABC WERKE GES MIT BESCHRAENKTE
Current assignee: ABC WERKE GES MIT BESCHRAENKTE
Priority date: 1960-07-07
Filing date: 1960-07-07
Publication date: 1964-01-30
Also published as: CH387086A; BE605817A; GB981397A

Description

Verteilerwagen für Straßenfertiger Die Erfindung betrifft einen Verteilerwagen für Straßenfertiger, der in Längsrichtung der zu erstellenden Fahrbahn vierfahrbar ist und einen quer zur Fahrbahn an Fahrschienen vierfahrbaren, von einem neben der Fahrbahn befindlichen Zubringerweg aus beschickbaren Verteilerkübel aufweist.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines solchen Verteilerwagens für Beton ist der Verteilerkübel in seinem unteren Bereich mit Laufrollen versehen, die ein Verfahren des Kübels quer zur Fahrbahn ermöglichen. Als Fahrschienen für den Kübel dienen die Querträger des Rahmens des Verteilerwagens. Die Fahrschienen gehen an wenigstens einem Ende in Kurvenführungen für die Laufrollen des Verteilerkübels über, durch welche dieser derart gekippt werden kann, daß er in der Kippstellung, in der er über die Breite der Fahrbahn hinausragt, von einem neben der Fahrbahn befindlichen Zubringerweg aus, z. B. mittels Loren, mit dem Deckenbaustoff beschickt werden kann. Von einer anderen Stelle aus, insbesondere vom Fahrbahnbett aus, z. B. beim Herstellen von Schwarzdecken, ist der bekannte Verteilerwagen dagegen nicht beschickbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und einen Verteilerwagen zu entwickeln, der sowohl zum Verteilen von Schwarzdeckenbaustoffen als auch von Beton verwendbar ist.
Gemäß der Erfindung wird das gestellte Problem dadurch gelöst, daß der Verteilerkübel nach Art einer Laufkatze an den Fahrschienen hängt, die so lang ausgebildet sind, daß der gesamte Verteilerkübel, der an seiner einen in Fahrbahnquerrichtung verlaufenden Seite beschickt wird, über .den Zubringerweg vierfahrbar ist.
Der Verteilerwagen nach der Erfindung hat den Vorteil, :daß der Verteilerkübel, z. B. beim Herstellen von Schwarzdecken, vom Fahrbahnbett und auch, z. B. beim Herstellen von Betondecken, von einem seitlich der zu erstellenden Fahrbahn gelegenen Zubringerweg aus beschickt werden kann. Wird ein Lastwagen-Hinterkipper verwendet, so kann dieser in beiden Fällen beim Beschicken des Verteilerkübels parallel zur Fahrbahnlängsachse stehen. Außerdem wird durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen, die tragenden Teile der Kübelfahrbahn, auch bei Verteilerwagen für große und sehr große Fahrbahnbreiten, besonders günstig zu bemessen.
Vorteilhaft sind die Fahrschienen für den Verteilerkübel an zwei entlang den Fahrbahnrändern vierfahrbaren Portalrahmen befestigt. Durch diese Maßnahme ergeben sich in statischer Hinsicht Vorteile; außerdem wird mit vergleichsweise geringem Materialaufwand eine besonders große Stabilität des Tragwerks für den Verteilerkübel erreicht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 bis 5.
Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Zeichnung beschrieben, in der in F i g. 1 ein Verteilerwagen gemäß der Erfindung in der Rückansicht, in Fahrbahnlängsrichtung gesehen, und in F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1 dargestellt ist. Auf den Schalungsschienen 1 sind die beiden Portalrahmen 2 mit ihren Fahrwerken 3 vierfahrbar. Die Fahrwerke sind so ausgebildet, daß sie, z. B. beim Durchfahren von Kurven oder bei Unebenheiten, um eine lotrechte Drehachse 5 schwenken und außerdem auch um die waagerechte Drehachse 6 pendeln können, wodurch ein sogenannter Ungenauigkeitsausgleich für die Portalrahmen 2 erzielt wird. Die beiden Laufräder 7 eines jeden Fahrwerkes 3 werden gemeinsam durch einen Motor 8 angetrieben, der ein Öl-oder Elektromotor sein kann.
Die beiden Portalrahmen 2 sind mittels der beiden Fahrschienen 9 verbunden; die Verbindungsstellen 10 bestehen aus Klemmverbindungen, damit die Fahrschienen in bezug auf die Portalrahmen verschoben werden können.
Wie aus. F i g. 1 ersichtlich ist, ragen am linken Portalrahmen 2 die Fahrschienen 9 so weit über diesen hinaus, daß der an den Fahrschienen vierfahrbar aufgehängte Verteilerkübel 19 von einem neben der zu erstellenden Fahrbahn verlaufenden Zubringerweg aus durch einen Hinterkipper 11 beschickt werden kann.
Der Verteilerkübel 19 ist in einem Tragrahmen 12 aufgehängt, an dem vier Laufrollen 13 und auch das Kübelfahrwerk 15 angeordnet sind. Dieses weist ein Ritzel 16 auf, das mit einer Zahnstange 17 im Eingriff steht, die zwischen den beiden Fahrschienen 9 an deren Querverbindungsträgern 18 befestigt ist. Der Verteilerkübel 19 ist mit einem durch Kolben-Zylinder-Antriebe 20 betätigten Bodenverschluß versehen. Der Tragrahmen 12 trägt außerdem noch die Antriebsvorrichtung 21, den ölbehälter 22 sowie den Bedienungsstand 23. Der Verteilerkübel kann auch elektrisch angetrieben sein. In diesem Fall erzeugt ein vorteilhaft auf dem Tragrahmen angeordneter Verbrennungsmotor den Strom. Da aber zum Betätigen des Verteilerkübels ohnehin hydraulisch betätigte Kolben-Zylinder-Antriebe erforderlich sind, wird im Regelfall ein hydraulischer Antrieb vorzuziehen sein.
Die Höhenverstellung des Verteilerkübels 19, die notwendig ist, um ihn beim Herausfahren über die Schalungsschiene 1 zu bringen und zum Beladen abzusenken und um ihm die richtige Höhe beim Verteilen zu geben, erfolgt mittels Kolben-Zylinder-Antrieben 24, die an den Stirnenden des Verteilerkübels und bei 25 an dem Tragrahmen 12 angeschlossen sind. Zum Einstellen der richtigen Kübelhöhe dienen außerdem Anschläge 26, die durch an jedem Stirnende des Kübels angeordnete und miteinander bewegungsschlüssig gekoppelte Verstellspindeln 27 in der Höhe verstellbar sind und dem Kübel beim Aufsetzen auf den Querträger 28 des Tragrahmens 12 die gewünschte Einstellung geben. Die Spindeln werden mit Handrädern 29 betätigt.
Ein Gegengewicht 30 gleicht das Lastmoment des Kübels und seines Inhalts in der Stellung außerhalb der Portalrahmen 2 aus.

Claims

Patentansprüche: 1. Verteilerwagen für Straßenfertiger, der in Längsrichtung der zu erstellenden Fahrbahn verfahrbar ist und einen quer zur Fahrbahn an Fahrschienen verfahrbaren, von einem neben der Fahrbahn befindlichen Zubringerweg aus beschickbaren Verteilerkübel aufweist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Verteilerkübel (19) nach Art einer Laufkatze an den Fahrschienen (9) hängt, die so lang ausgebildet sind, daß der gesamte Verteilerkübel, der an seiner einen in Fahrbahnquerrichtung verlaufenden Seite beschickt wird, über den Zubringerweg verfahrbar ist.
2. Verteilerwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienen (9) für den Verteilerkübel (19) an zwei entlang den Fahrbahnrändern verfahrbaren Portalrahmen (2) befestigt sind.
3. Verteilerwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerke (3) der Portalrahmen (2) Zwei- oder Mehrrad-Fahrwerke sind, welche an dem Portalrahmen (2) sowohl um eine vertikale Drehachse (5) als auch um eine horizontale, quer zur Fahrbahnlängsrichtung verlaufende Drehachse (6) schwenkbar angeschlossen sind.
4. Verteilerwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Fahrwerke (3) je eine eigene Antriebsvorrichtung aufweisen, die z. B. als in Stufen oder stufenlos regelbare, dieselelektromotorisch oder ölhydraulisch angetriebene Vorrichtung ausgebildet ist.
5. Verteilerwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkübel (19) in einem Tragrahmen (12) gelagert ist, an dem eine Antriebsvorrichtung (21) und ein Bedienungsstand (23) für den Verteilerwagen angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 915 226.