DE662089C - Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeter mit niedrigem Schuettgewicht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeter mit niedrigem SchuettgewichtInfo
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- DE662089C DE662089C DEI49384D DEI0049384D DE662089C DE 662089 C DE662089 C DE 662089C DE I49384 D DEI49384 D DE I49384D DE I0049384 D DEI0049384 D DE I0049384D DE 662089 C DE662089 C DE 662089C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/18—Nitrates of ammonium
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeter mit niedrigem Schüttgewicht Bei der Herstellung von Ammonsalpeter enthaltenden Sprengstoffen wird von der Sprengstofftechnik für gewisse Zwecke Wert darauf gelegt, einen voluminösen Ammonsalpeter von besonders niedrigem Schüttgewicht zu verwenden. Zu diesem Zwecke ist bereits vorgeschlagen worden, konzentrierte Lösungen von Ammonnitrat, die auf hohe Temperaturen erhitzt wurden, durch Verstäuben mittels Düsen in trockne Form überzuführen. Wenn auch die Erzeugnisse dieses Verfahrens ein etwas geringeres Schüttgewicht als die durch einfache Kristallisation aus einer Lösung erhaltenen aufweisen (Schüttgewicht = o,6 bis o,9), so ist doch eine weitere Verringerung des Schüttgewichtes, die mit einer Erhöhung der Reaktionsfähigkeit verbunden ist, erwünscht.
- Gemäß Erfindung wird ein den Anforderungen entsprechendes Erzeugnis dadurch gewonnen, daß man konzentrierte wäßrige Lösungen von Ammonsalpeter, die bis nahe an ihren Siedepunkt erhitzt sind, mittels einer Düse in einem Raum versprüht, in dem ein erheblicher Unterdruck, beispielsweise weniger als igo mm Hg abs., herrscht. Es bildet sich dabei durch Verdampfen des Wassers aus jedem Tröpfchen ein Haufwerk von feinsten regellos gelagerten und miteinander verfilzten Kristallen, wobei sich neben einem sehr niedrigen Schüttgewicht der Vorteil ergibt, daß das Auftreten von Mutterlaugeneinschlüssen, die bei dem bisher verwendeten Trocknungsverfahren häufig beobachtet werden, vermieden wird. Die Ausführung des Verfahrens erfolgt zweckmäßig derart, daß die auf etwa 85 bis 95 % (NH4) NO, konzentrierte, auf Temperaturen von mindestens 8o bis i2o° C (je nach der Konzentration) erhitzte Lauge mit oder ohne gleichzeitige Zuführung von Luft durch Düsen in einen geräumigen Behälter gespritzt wird, in dem ein absoluter Druck von zweckmäßig weniger als etwa igo mm Quecksilbersäule aufrechterhalten wird. Die (sich bildenden Salzflöckchen sammeln sich in trockenem oder nahezu trockenem Zustand auf dem Boden des Gefäßes und werden von Zeit zu Zeit aus dem letzteren entfernt.
- Das Verstäuben von Salzlösungen in einem luftverdünnten Raum zwecks Überführung in die trockne Form ist an sich bekannt. Es war aber nicht zu erwarten, daß durch Anwendung des Verfahrens auf konzentrierte Ammonnitratlösungen ein weiterer wesentlicher Fortschritt in bezug auf die Erniedrigung des Schüttgewichtes gegenüber dem bekannten Verfahren, bei dem die Zerstäubung in einem Raum von gewöhnlichem Druck erfolgt, erzielt werden würde.
- Beispiel Eine Lösung von g 10/, (N.H4) N 03, die auf eine Temperatur von etwa i2o ° C erhitzt wurde, wird vermittels einer Düse von 3 mm Durchmesser in ein gegen Wärmeverluste geschütztes Gefäß von etwa 5 cbm Fassungsraum verstäubt, in dem ein absoluter Druck von etwa 16o mm Quecksilbersäure aufrechterhalten wird. Das Schüttgewicht des erhaltenen Erzeugnisses beträgt weniger als 0,5, während die nach den bisher üblichen Verfahren hergestellten Erzeug" nisse ein Schüttgewicht von etwa o,8 aufwies''
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Ammo salpeter mit niedrigem Schüttgewicht für Zwecke der Sprengstofftechnik durch Versprühen von konzentrierten Lösungen, die auf wenig unter dem Siedepunkt liegende Temperaturen erhitzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen vermittels einer 'Düse in einem Raum versprüht werden, in dein ein erheblicher Unterdruck, beispielsweise weniger als zgo mm Hg abs., herrscht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI49384D DE662089C (de) | 1934-03-28 | 1934-03-29 | Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeter mit niedrigem Schuettgewicht |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE442980X | 1934-03-28 | ||
DEI49384D DE662089C (de) | 1934-03-28 | 1934-03-29 | Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeter mit niedrigem Schuettgewicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662089C true DE662089C (de) | 1938-07-05 |
Family
ID=25939433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI49384D Expired DE662089C (de) | 1934-03-28 | 1934-03-29 | Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeter mit niedrigem Schuettgewicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662089C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078553B (de) * | 1958-11-18 | 1960-03-31 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von fuer Sicherheitssprengstoffe geeignetem, nicht zusammenbackendem Ammoniumnitrat mit einem Wassergehalt von hoechstens 0, 2% |
-
1934
- 1934-03-29 DE DEI49384D patent/DE662089C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1078553B (de) * | 1958-11-18 | 1960-03-31 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von fuer Sicherheitssprengstoffe geeignetem, nicht zusammenbackendem Ammoniumnitrat mit einem Wassergehalt von hoechstens 0, 2% |
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