DE521543C - Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von festem kohlensauren Ammoniak - Google Patents
Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von festem kohlensauren AmmoniakInfo
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- DE521543C DE521543C DER67322D DER0067322D DE521543C DE 521543 C DE521543 C DE 521543C DE R67322 D DER67322 D DE R67322D DE R0067322 D DER0067322 D DE R0067322D DE 521543 C DE521543 C DE 521543C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/26—Carbonates or bicarbonates of ammonium
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Description
- Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von festem kohlensauren Ammoniak In den Patenten q.88757 und 5i7758 sind Verfahren zur Herstellung von festem kohlensauren Ammoniak beschrieben, welche darin bestehen, daß man die Wandungen des Reaktionsraumes, in welchen man Ammoniak und Kohlensäure einleitet, dauernd oder intermittierend mit einer dünnen Flüssigkeitsschicht belegt, wobei man die Temperatur in dem Reaktionsraum derart regelt, daß sie 6o° C nicht übersteigt. Dies kann man dadurch erreichen, daß man die :Menge der Reaktionskomponenten so bemißt, daß durch die auftretende Reaktionswärme die gewünschte, unterhalb 6o° C liegende Temperatur erreicht wird.
- Dieser Arbeitsweise haftet der Übelstand an, daß man, auf die Einheit der Reaktionsflächen gerechnet, in der Zeiteinheit nur verhältnismäßig geringe Mengen Ammoniakcarbonat produzieren kann.
- Es wurde nun gefunden, daß man diesen Übelstand vermeiden und insbesondere die Leistung der Reaktionsflächen beträchtlich erhöhen kann, wenn man die Verfahren des Hauptpatents und -des Zusatzpatents 517 758 unter Druck ausführt, d. h. die einzelnen Reaktionskomponenten unter Druck in den Realztionsraum einführt.
- Es ist wohl ein Verfahren bekannt geworden, bei welchem zwecks Herstellung von Ammoncarbonat in Krusten Ammoncarbonat als solches durch Verdampfen unter Druck und unter 'Zufuhr von Wärme einem Sublimationsprozeß unterworfen oder eine gewisse Gewichtsmenge Wasser, Kohlensäure und Ammoniak in einen ruhenden Autoklaven eingeführt und das Wasser durch künstliche Wärmezuführung unter Erzeugung von Druck in Dampf verwandelt wird, welcher seinerseits mit den Gasen CO., und NH3 reagierend gasförmiges kohlensaures Ammoniak bildet, das sich später als Sublimat niederschlägt. Nach der vorliegenden Erfindung wird aber die flüssige Komponente nicht durch künstliche Wärmezufuhr in den dampfförmigen Zustand übergeführt, sondern es werden die Oberflächen des Reaktionsraumes mit einer dünnen, sich beständig erneuernden Flüssigkeitshaut belegt, um auf diese Weise unmittelbar eine außerordentlich lebhafte chemische Reaktion zwischen den Gasen und der Flüssigkeit an den Wandungen des Reaktionsgefäßes herbeizuführen, wobei die Leistung der Reaktionsflächen dadurch noch beträchtlich erhöht wird, daß man die Reaktionskomponenten unter Druck in den Reaktionsraum einführt.
- Ausführungsbeispiele i. In einen Autoklaven ,werden gasförmiges Ammoniak und Kohlensäure in solchen Mengen eingepreßt, daß je Quadratmeter Reaktionsfläche und Stunde 2,5 bis 3 kg Ammoncarbonat sich bilden, während gleichzeitig die Wandungen des Autoklaven mittels eines 'Zerstäubers mit der äquivalenten Menge Wasser, das gleichfalls unter Druck zugeführt wird, belegt werden. Dabei findet eine beträchtliche Temperatursteigerung statt. Durch Kühlung trägt man dafür Sorge, daß eine Temperatur von 6o bis 8o° C nicht wesentlich überschritten wird. Alsdann kühlt man auf Zimmertemperatur ab, wobei der Druck, der während der Reaktion auf 4o bis 5o Atm steigt, erheblich sinkt. Man erhält an den Wandungen des Autoklaven feste Krusten von Ammoncarbonat mit einem Gehalt von 22 bis 240'o NH3.
- 2. In einen rotierenden Autoklaven gibt man. eine bestimmte Menge Wasser und leitet nunmehr Kohlensäure und Ammoniak in äquivalenten Mengen unter Druck ein, wobei man den Quadratmeter Oberfläche wie bei Beispiel i mit 2,5 bis 3 kg Ammoncarbonat belastet. Die Temperatur wird auch hier wie bei Beispiel i auf einer Höhe von To bis 8o° C gehalten. Nach Beendigung der Reaktion wird abgekühlt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von festem kohlensauren Ammoniak aus den Komponenten durch Vereinigung dieser an feuchtgehaltenen Flächen gemäß Patent 488 757, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionskomponenten unter Druck in die Reaktionsräume einführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER67322D DE521543C (de) | 1926-04-18 | 1926-04-18 | Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von festem kohlensauren Ammoniak |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER67322D DE521543C (de) | 1926-04-18 | 1926-04-18 | Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von festem kohlensauren Ammoniak |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE521543C true DE521543C (de) | 1931-03-23 |
Family
ID=7413109
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER67322D Expired DE521543C (de) | 1926-04-18 | 1926-04-18 | Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von festem kohlensauren Ammoniak |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE521543C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910409C (de) * | 1943-09-19 | 1954-05-03 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Ammonbicarbonat |
-
1926
- 1926-04-18 DE DER67322D patent/DE521543C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910409C (de) * | 1943-09-19 | 1954-05-03 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Ammonbicarbonat |
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