DE661526C

DE661526C - Deckel fuer Kaffeebruehvorrichtungen o. dgl.

Info

Publication number: DE661526C
Application number: DEW99486D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-06-20

Description

Deckel für haffeebrühvorrichtungen o. dgl. Es sind @Torrlchtllngen zur Kaffeebereitung bekannt, bei denen das Wasser unter Anwendung von Druckluft durch das Kaffeepulver und durch das darunterliegende Sieb oder Filter gepreßt wird.
Derlei Vorrichtungen sind gelegentlich als niederdrückbare Schalen oder Deckel ausgebildet, zur notwendigen Abdichtung gegen das Brühgefäß jedoch mit in ihrem Aufbau oder ihrer Anwendung mehr oder minder umständlichen Teilen versehen.
Gemäß der Erfindung wird der Deckel als zusammendrückbarer elastischer Hohlkörper ausgebildet, welcher an der ebenen Unterseite eine kleine öffnung aufweist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. D ist der Körper des Deckels, der oben zu einem Knopf I( ausgebildet ist. L ist eine Bohrung, V ein Druckventil. O eine kleine öffnung im ebenen Auflagerteil des Deckels, E eine Metalleinlage.
Zur Herstellung des Deckelkörpers wird elastischer Werkstoff, wie Kautschuk o. dgl., verwendet, wodurch ein fugenloser AnSChlüß an den oberen Rand des Brühgefäßes geavährleistet ist.
Wird ein solcher Deckel auf das mit dem Brüllgut und heißem Wasser beschickte Brühgefäß einer Kaffeebrühv orrichtung. gegneter Größe aufgesetzt und der Knopf l< nach unten gedrückt, so tritt üi dem Deckelhohlraum eine Verdichtung der eingeschlossenen Luft ein, die allmählich über die kleine Öffnung O in den Brühraum strömt, dort die Luft ebenfalls verdichtet und das Brühwasser durch das Sieb oder Filter in die Kaffebkanne treibt.
Dabei. wird der Deckel auf den Rand des Brühgefäßes der Kaffeebrühvorrichtung mit einer Stärke gepreßt, die sich im wesentlichen aus dein zur Überwindung der Elastizitätskraft des Deckelmantels notwendigen Druck und dem zur Überwindung des Luftdurchüußl@zderstandes der öffnung0 erforderlichen Druck zusammensetzt und zwangsläufig eine Verbesserung der Abdichtung ergibt.
Nach Loslassen des niedergedrückten Knopfes bzw. Aufhören des Druckes kehrt der Deckel vermöge seiner Elastizität in seine ursprüngliche Form zurück, wobei auf dem Wege über das Ventil V von oben Luft in den Hohlkörper einströmt. Durch mehrmalige Wiederholung des Vorganges wird die gesamte Brühe durch das Sieb gepreßt.
Das Ventil V kann entfallen, wenli die Bohrung L durch Niederdrücken des Knopfes (z. B. mit dem Zeigefinger oder Daumen) abgeschlossen und beim Loslassen des Knopfes wieder freigelegt wird. Bohrung L und Finger iersetzen hierbei die Aufgabe des Ventils.
Wird auch die Bohrung L fortgelassen, so kann das Eindringen von Luft in den Deckelhohlraum nur von unten her erfolgen.
Das Ausströmen .der Luft aus der Katicekanne ins Freie ist bei den erfahrungsgemäß vorhandenen Undichtheiten zwischen Kanne und Brühgefäß ohne weiteres möglich und kann mit bekannten Mitteln, z. B. durch Einfügen :eines Ringes aus grobem Gewebe zwischen Aufgußteil und Kanne, erforderlichenfalls noch erleichtert werden.
Die Form des Deckelhohlkörpers sowie die i-lusführungsart des Ventils sind in weiten Grenzen unbeschränkt.

Claims

PATrNTANSI'RÜCII Deckel für Käffeebrühvorrichtungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er als zusammendr ückbarer elastischer Hohlkörper (Li) ausgebildet und an der ebenen Unterseite finit eileer kleinen üffnung (O) versehen ist.