DE659754C - Filmaufwickelvorrichtung an Rollfilmkameras oder Rollfilmkassetten - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Filmaufvvickelvorrichtung an Rollfilmkameras oder Rollfilmkassetten mit einem begrenzt hin und her drehbaren Schaltknopf, der in der einen Drehrichtung über eine Einwegkupplung die Aufwickelspule mitnimmt. Gegenstand des Hauptpatents ist, daß der Schaltknopf lose drehbar auf dem abgesetzten freien Ende der Filmaufwindachse sitzt, dem ein weiterer Ab-

to satz für das unverdrehbar mit der Filmaufwmdachse zu verbindende Sperrad unmittelbar vorausgeht, in das zur Filmaufwicklung eine in dem topfartig ausgebildeten und sämtliche Kupplungsteile überkappenden Drehknopf gelagerte, federbeeinflußte Sperrklinke eingreift, und daß der Begrenzungsanschlag außen an der Gehäusewand der Kamera oder Kassette angebracht ist und mit einem Randvorspnmg des Drehknopfes zusammenarbeitet.

Diese Anordnung ließ nur jeweils eine Drehung des Schaltknopfes um höchstens angenähert 360⁰ zu. Wenn die für einen Bildschritt erforderliche Vorschublänge verhältnismäßig gering ist, genügt eine Bewegung des Schlüssels bis zu 360⁰. Wenn dagegen bei Kameras z. B. der Größe 6 X 9 in dieser Weise verfahren werden soll, würde sich der Film bei einer Umdrehung der Spule um 360⁰ noch nicht weit genug verschoben haben.

Dazu braucht man bei diesem Beispiel eine annähernd zweimalige Umdrehung der Aufwickelwelle. Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung nach dem Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß mit ihr auch Schaltungen möglich sind, welche eine Drehung des Schaltknopfes um mehr als 360⁰ erfordern. Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß zwischen dem Randvorsprung des Drehknopfes und dem an dem Kameragehäuse angebrachten Begrenzungsanschlag ein oder mehrere lose auf der Filmaufwindachse sitzende und von dem Randvorsprung des Drehknopfes mitzunehmende Wanderanschläge liegen, welche derart mit dem Begrenzungsanschlag zusammenarbeiten, daß der Drehknopf in beiden Drehrichtungen erst nach einem Umlauf von über 360⁰ aufgehalten wird. Die Wanderanschläge können durch Scheiben mit je einem radialen Vorsprung gebildet sein. Von der gewählten Breite der Vorsprünge hängt der 360⁰ übersteigende Drehbereich der Aufwickelwelle ab. Die Scheiben können als Kappen das Lager der Drehschlüsselwelle übergreifen, wodurch ihre Führung gewährleistet ist.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfmdiingsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Innenansicht des Aufzugsschlüssels mit Gesperre und einem Wanderanschlag und

Fig." 2 einen Schnitt zu Fig. 1 längs der Filmaufwindachse.

Claims (3)

Fig. 3, 4 und! 5 zeigen den Wanderanschlag in verschiedenen Stellungen und Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit zwei Wanderanschlägen. ;'·'■■ Der Drehschlüssel besteht aus einer außer*:=- gerillten Scheibe i, die am Ende der Welle'%.·'. auf einem Absatz 2" lose drehbar durch die ' Schraube 3 gehalten ist. Die Welle 2 wird von einer Bremsfeder 4 gegen Rückwärtsdrehung gesichert und ist durch die Kappe 5 verdeckt. Auf dem kantigen Absatz 2* der Welle 2 ist ein Sperrad 6 unverdrehbar befestigt, welches an seinem mittleren Teil zur Aufnahme einer Zwischenscheibe 14 ausgenommen ist. In das Sperrad 6 greift die um einen Zapfen 7 bewegliche Sperrklinke ein, die an ihren beiden Teilen 8° und 8* von den beiden Enden 9", 9* einer Feder beeinflußt wird. Diese Feder ist durch eine Schraube 10 an der gerillten Scheibe 1 befestigt. Ein Anschlagteil 11 wird von der Scheibe 1, ein anderer Anschlagteil 12 vom Flansch des Lagergehäuses 5 bzw. der Kamera wand 13 getragen. Lose drehbar ist zwischen dem Sperrrad 6 und dem Gehäuse 5 eine Zwischenscheibe 14 angeordnet, die einen Fortsatz 15 trägt, der in radialer Richtung verläuft und in den Bereich des Anschlages 11 hineinreicht. Fig. 3 zeigt die Stellung, in der der Schlüssel so weit entgegengesetzt der Aufwickelrichtung zurückgedreht ist, daß er gerade wieder zu neuem Vorschub einsetzen kann, indem er in Pfeilrichtung gedreht wird. Wenn der Anschlag 11 annähernd 3600 durchlaufen hat, stößt er gemäß Fig. 4 an den Fortsatz 15 und nimmt nun diesen mit. Nach Durchlaufen von etwa 3000 stößt dieser Fortsatz gegen den feststehenden Anschlag 12, so daß die Lage nach Fig. S eintritt. Beim Drehen des Schlüssels 1 in umgekehrter Richtung tritt das gleiche Spiel ein. Gemäß Fig. 6 ist außer der Scheibe 14, 15 noch eine Scheibe 16 mit einem Fortsatz 17 lose .drehbar auf der Welle 2 angeordnet. Dabei trägt der Fortsatz 15 zwischen den Anschlägen 11, 12 einen aufrechten Anschlag '· "ig«; für den Fortsatz 17 und der Fortsatz 17 einen Anschlag 17", der in den Bereich des 'Äischlages 12 hineinreicht, welcher so kurz gehalten sein muß, daß er nicht den Fortsatz 15 aufhält. Die Wirkung ist so, daß beim Drehen des Schlüssels 1 der Anschlag 11 nach einem Umlauf den Fortsatz 15 mitnimmt, der am Ende seines Umlaufes den Fortsatz mitschleppt, bis dieser nach einem weiteren annähernden Umlauf mit seinem Anschlag ija gegen den Anschlag 12 trifft. Die Breite dieser Fortsätze ist dem angestrebten Drehbereich angepaßt. fio PATIiXTANSl1RCCIlE :

1. Filmauf wickelvorrichtung an Rollfilmkameras oder Rollfilmkassetten nach Patent 649 056, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Randvorsprung (11) des Drehknopfes (1) und dem an dem Kameragehäuse (5, 13) angebrachten Begrenzungsanschlag (12) ein oder mehrere lose auf der Filmaufwindachse (2) sitzende und von dem Randvorsprung (11) des Drehknopfes (i) mitzunehmende Wanderanschläge (15, 17) liegen, welche derart mit dem Begrenzungsanschlag (12) zusammenarbeiten, daß der Drehknopf in beiden Drehrichtungen erst nach einem Umlauf von über 360⁰ aufgehalten wird.

2. Filmaufwickelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wänderanschläge durch Scheiben (14, 16) mit je einem radialen Vorsprung (15, 17} gebildet sind.

3. Filmaufwickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wanderanschlagscheiben (14, 16) kappenförmig ausgebildet das Filmschlüssellager (5) übergreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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