DE653346C - Photographischer Automatverschluss mit Vorlaufwerk - Google Patents
Photographischer Automatverschluss mit VorlaufwerkInfo
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- DE653346C DE653346C DEK139301D DEK0139301D DE653346C DE 653346 C DE653346 C DE 653346C DE K139301 D DEK139301 D DE K139301D DE K0139301 D DEK0139301 D DE K0139301D DE 653346 C DE653346 C DE 653346C
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-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen photographischen Automatverschluß mit Vorlaufwerk,
das durch einen besonderen Spannhebel gespannt und durch den zur unmittelbaren Betätigung
des Verschlusses dienenden Auslösehebel ausgelöst wird, während bei gespanntem Vorlaufwerk die Auslösung des Verschlusses
ohne Vorlauf verhindert ist.
Bei den bekannten Verschlüssen dieser Art wurde beim Spannen des Voriaufwerkes
dieses selbst und das Verschlußgestänge zugleich gespannt, worauf dann das Vorlaufwerk
durch den auch der unmittelbaren Verschlußbetätigung dienenden Verschlußauslöser
betätigt werden konnte, so daß dann beim Ablauf des Vorlaufwerkes lediglich eine
Haupthebelsperre ausgelöst zu werden braucht. Diese Verschlußart benötigt eine* verhältnismäßig schwache Antriebsfeder für
das Vorlaufwerk im Gegensatz zu einer anderen Anordnung, bei der das ablaufende Vor- ·
laufwerk den Haupttreibhebel des- Verschlusses spannen und dann freigeben muß,
d. h. also die gleichen Funktionen ausführt, die bei unmittelbarer Auslösung dem Verschlußauslöser
obliegen. Bei dieser zweiten Anordnung hatte das Vorlaufwerk bisher einen besonderen Auslösehebel, so daß versehentlich
nach dem Spannen des Vorlaufwerkes der Verschluß unmittelbar ausgelöst werden konnte.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß diese letztere Anordnung trotzdem
vorzuziehen ist, weil hier das Vorlaufwerk leicht als Ganzes in den unverändert gebliebenen
Verschluß eingebaut werden kann. Um jedoch auch hier das Vorlaufwerk durch den Auslösehebel des Verschlußwerkes betätigen
zu können, ist erfindungsgemäß ein Sperrglied angeordnet, das bei gespanntem Vorlaufwerk
mit seinem einen Ende den Spannhebel des Vodaufwerkes festhält und mit seinem anderen Ende in die Bahn des Auslösehebels
ragt, so daß dieser bei seiner Betätigung das Sperrglied um ein kurzes Stück zurückdrängt und dadurch das den Haupttreibhebel
des Verschlusses unmittelbar spannende und freigebende Vorlaufwerk auslöst, aber infolge des in seinen Weg ragenden
Sperrgliedes nicht bis zur unmittelbaren Auslösung des Verschlusses durchgedrückt werden
kann.
Bei dieser Anordnung ist ein einfacherer Einbau insofern möglich, als der gemeinsame
Auslöser lediglich eine Nase zu erhalten braucht, die in den Bereich der Vorlaufwerksperre
hineinragt, und daß an der Vorlaufwerkwelle eine Steuerkurve angebracht ist,
die in den Weg eines Mitnehmers des Verschlußhaupthebels
ragt. Infolgedessen kann der Verschluß - lediglich durch Fortlassen
einer auf das Verschhißtriebwerk aufgesteckten Montageplatte mit dem Vorlaufwerkteil
in einen normalen Automatverschluß verwandelt werden und umgekehrt. Die Kameras können also verkaufsfertig, d. h. mit Verschluß
und Optik auf Lager gelegt-werden, ίο derart, daß bei Anforderung einer großen
Anzahl von Kameras 'ohne Vorlaufwerk lagermäßige Kameras mit Vorlaufwerk ver-.
wendet werden können, aus denen das Vorlaufwerk ohne weitere Demontage einfach
durch Herausnehmen der Vorlaufwerkplätte entfernt wird und umgekehrt.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung für einen bestimmten Verschluß dargestellt.
Abb. ι ist die Außenansicht eines Verschlußgehäuses
mit dem neuen Vorlaufwerk. Abb. 2 ist eine Ansicht des gleichen Vorlauf werkes nach Entfernung der Abdeckplatte,
und zwar zeigt sie das Vorlaufwerk in der Außerbetriebslage, in der der Verschluß
in der üblichen Weise durch Drücken des Auslösers betätigt werden kann.
Abb. 3 ist eine entsprechende Ansicht bei gespanntem Vorlaufwerk.
Abb. 4 entspricht der Abb. 3, jedoch ist der Augenblick des Auslesens des Vorlaufwerkes
dargestellt.
Abb. 5 zeigt den eigentlichen Verschlußmechanismus nach herausgenommenem Vorlaufwerk.
Abb. 6 ist eine perspektivische Teilansicht des Vorlaufwerkes und des Verschlußhauptelementes.
Die Erfindung ist an Hand eines Verschlusses beschrieben, der nach Abb. 1 aus
einem röhrenförmigen Verschlußgehäuse 1 besteht, das das Objektiv 2 umschließt und mit
einer Deckplatte 3 abgeschlossen ist. Zur Auslösung dient der übliche Drückers. Die
verstellbaren Marken 6 und 7 dienen zur Einstellung der Verschlußgeschwindigkeit
auf der Skala 8 bzw. zur Blendeneinstellung auf der Skala 9 in der allgemein bekannten
Weise. Als Vorlaufwerk (Selbstauslöser) dient ein Mechanismus gemäß Abb. 2. Dieser
Mechanismus ist auf einer ringförmigen Platte 10 montiert, die eine selbständige Einheit
bildet und in den Löchern 11 mittels Schraube befestigt ist.
Diese Platte 10 ist mit einer Triebfeder 12
versehen, die mit einem Ende an der Nase 13 und mit dem anderen Ende an dem Ansatz 14
des Zahnsegmentes 15 aufgehängt ist. Das Zahnsegment ist um den Zapfen 16 drehbar,
auf dem gleichzeitig noch der Spannhebel 17 montiert ist. In den Abb. 1 und 2 ist der
Spannhebel außer 'Betrieb, in Abb. 3 gespannt dargestellt. Die Feder 12 drängt das Zahnsegment
15 in der Pfeilrichtung nach Abb. 3. Das Zahnsegment 15 ist mit einer Nase 18
- versehen, die mit einer Aufbiegung 19 eines Riegels 20 zusammenarbeitet. Dieser Riegel
ist gekrümmt, so daß er um den Umfang der Objektivfassung 1 gleitet, und ist mit einem
Schlitz 22 versehen, durch den er auf dem Zapfen 21 geführt und in seiner Bewegung
begrenzt wird. Zwischen dem .Zapfen 21 und der Nase 24 ist eine Feder 23 aufgehängt,
durch die der Riegel in Pfeilrichtung gemäß Abb. 2 und 3 verschoben wird.
Wird nun der Spannhebel 17 in die Stellung
nach Abb. 3 gebracht, so faßt der Flansch 19 unter die Nase 18. Gleichzeitig
wird der Riegel 20 mit der Fläche 25 teilweise in den Schlitz 26 und damit in den Weg
der Nase"27 des Auslösers 5 hineinragen. Dadurch werden zwei Vorgänge bewirkt. Wenn
nun nämlich der Auslöser 5 betätigt wird, so legt sich die Nase 27 auf den Ansatz 25 des
Riegels und verschiebt diesen dadurch entgegen
der Wirkung der Feder 23 in die Stellung gemäß Abb. 4, in der der Spannhebel
freigegeben wird und sich unter dem Einfluß der Feder 12 drehen kann. Ferner kann,
wie aus Abb. 4 ersichtlich ist, der Auslöser 5
den Riegel 20 nur ein bestimmtes Stück ver- go schieben, das durch die Länge des Schlitzes
22 bestimmt wird. Der Auslöser kann also nicht so weit herabgedrückt werden, daß der
Verschluß selbst ausgelöst wird. Die Auslösung des Verschlusses bei Benutzung des
Vorlauf werkes muß daher auf andere Weise geschehen, ■
Wie aus Abb. 6 ersichtlich ist, trägt der Zapfen 16 das Zahnsegment 15 und unterhalb
der Platte 10 eine Nockenscheibe 28. Diese Nockenscheibe wird beim Spannen des
Hebels 17 um etwa 900 gedreht und bewegt sich in Pfeilrichtung. nach Abb. 6, wenn der
Zapfen 16 unter dem Einfluß der Feder 12 gedreht
wird. Beim Spannen des Vorlauf werkes wird die Nockenscheibe entgegengesetzt gedreht,
wobei die abgerundete Kante 29 der Nockenscheibe auf den abgeschrägten Federarm 30 aufgleitet, der einen Teil des Hauptelementes
des Verschlusses bildet und durch no 'den der Verschluß ausgelöst wird. Dieser
Arm 30 ist federnd, so daß die Nockenscheibe ihn beim Spannen des Vorlauf werkes
leicht nach unten drücken kann. Läuft jedoch das Vorlaufwerk ab, so liegt die Nockenfläche
an der Kante 32 der' Feder an und schwenkt sich dadurch in Pfeilrichtung gemäß
Abb. 6.
Die Bewegung des Nockens 2v8 wird durch ein Zahnradgetriebe und.Ankerhemmung geregelt.
Dieses Zahnradgetriebe besteht aus dem Zahnsegment 15 und den Rädern 33 bis
4i. Das Rad 41 ist mit einem Steigrad 42
verbunden, das seinerseits mit einem Anker 43 in Verbindung steht. Die Ablaufzeit des
Vorlaufwerkes beträgt üblicherweise 10 bis 15 Sekunden.
Um nun beim Spannen des Vorlaufwerkes zu verhindern, daß der ganze Radsatz und
der Anker in umgekehrter Richtung gedreht werden, wird eine Einwegkupplung vorgesehen,
die am besten aus Abb. 2 zu erkennen ist. Diese besteht aus einem Paar nach unten
gerichteter Federarme 44, die in Öffnungspaare 45 des Zahnrades 34 eingreifen können.
Wird nun das Vorlaufwerk gespannt, so gleiten diese Federarme auf der Oberfläche
des Zahnrades 34. Wird aber das Zahnrad 15 durch die Feder 12 getrieben, so
greifen die Federarme 44 in die Öffnungen 45 ein und treiben das ganze Getriebe an.
Das neue Vorlaufwerk kann an verschiedenen bekannten Verschlüssen angebracht werden.
In Abb. 5 ist seine Kupplung mit einem bestimmten Verschluß erläutert. Der Verschlußauslöser
5 dreht sich um den Zapfen 5° und wird normalerweise durch eine Feder
51 in der Stellung der Abb. 5 gehalten. An dem Auslöser ist ein Ansatz 52, der bei Be-.
tätigung des Auslösers mit dem nach unten gerichteten Zapfen 53 des Haupthebels 54 in
Eingriff kommt. Der Haupthebel 54 ist mit einer Feder 56 versehen, die ihn mit seinem
Ansatz 57 gegen den Anschlag 58 anlegt.
Beim Herabdrücken des Auslösers 5 wird der Haupthebel 54 im Uhrzeigersinne um
seinen Zapfen 55 gedreht, bis die Teile 52 und 53 außer Eingriff kommen, wodurch der
Teil 54 unter dem Einfluß der Feder 56 in die Stellung nach Abb. 5 zurückschwingt.
Sein anderes Ende 59 gleitet auf den nach aufwärts gebogenen ■ Ansatz 60 der Verschlußblätterschwinge
61, dreht diese beim Rückgang im Uhrzeigersinne und öffnet damit die Blendenlamellen unter Vermittlung
eines Hebels 66, der mit Stift 67 den Lamellenring 68 bewegt.
Nach einer bestimmten Zeit, die durch ein bekanntes Hemmgewicht 63 verlängert werden
kann, kommen die Teile 59 und 60 außer Eingriff, wodurch der Hebel 61 unter dem
Einfluß der Feder 62 zurückschwingt und damit die Blendenlamellen schließt.
Wenn das Vorlaufwerk gespannt wurde, so wird diese Bewegung des Haupthebels 54
bzw. 31 durch den Nocken 28 auf der unteren Seite der Vorlaufwerkplatte 10 bewirkt;
dieser Nocken ist mit dem Zahnsegment 15 (Abb. 4) verbunden und wirkt, wie oben beschrieben,
auf den Federarm 30 des Hatipthebels.
Claims (2)
1. Photographischer Automatverschluß mit Vorlaufwerk, das durch einen besonderen
Spannhebel gespannt und durch den zur unmittelbaren Betätigung des Ver-Schlusses
dienenden Auslösehebel ausgelöst wird, während bei gespanntem Vorlaufwerk die Auslösung des Verschlusses
ohne Vorlauf verhindert ist, gekennzeichnet durch ein Sperrglied (20), das bei gespanntem
Vorlaufwerk mit seinem einen Ende den Spannhebel (17) des Vorlaufwerkes
festhält und mit seinem andern Ende in die Bahn des Auslösehebels (5) ragt, so daß dieser bei seiner Betätigung
das Sperrglied um ein kurzes Stück zurückdrängt und dadurch das den Haupttreibhebel
des Verschlusses unmittelbar spannende und freigebende Vorlaufwerk auslöst, aber infolge des in seinen Weg
ragenden Sperrgliedes nicht bis zur unmittelbaren Auslösung des Verschlusses durchgedrückt werden kann.
2. Photographischer Automatverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das gesamte Vorlaufwerk auf einer besonderen Montageplatte (10) angebracht
ist, die zwischen dem Verschlußmechanismus und die Vorderplatte des Verschlußgehäuses eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US653346XA | 1934-09-14 | 1934-09-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE653346C true DE653346C (de) | 1937-11-20 |
Family
ID=22061991
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK139301D Expired DE653346C (de) | 1934-09-14 | 1935-09-15 | Photographischer Automatverschluss mit Vorlaufwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE653346C (de) |
-
1935
- 1935-09-15 DE DEK139301D patent/DE653346C/de not_active Expired
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