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Elektrolytische Heizvorrichtung zur Herstellung von Haardauerwellen
Die Erfindung betrifft .eine elektrolytische Heizvorrichtung zur Herstellung von
Haardauerwellen mittels einer Heizpackung, die von einer Klammer auf einem Flachwickler
festgehalten wird.
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Bei bekannten elektrolytisch beheizten Steilwicklern dient für aden
Anschluß der Heizpackung an die Stromquellee ein besonderes Kontaktstück, das auf
die Wickelspindel aufgesetzt wird und mit Kontaktfedern die elektrische Verbindung
der Elektroden mit der Stromquelle herstellt. Bei Flachwicklern hat man bereits
vorgeschlagen, die zum Festhalten der Heizpackung auf dem Haarwickel vorgesehene
Klammer zur Stromzuführung mitzubenutzen. Hierbei befindet. sich aber nur der eine
Kontakt auf der Klammer, während der andere .am Wickler sitzt. Diese Kontaktanordnung
erfordert ebenfalls für den Anschluß -an die Stromquelle ein besonderes Kontaktstück,
das schwer und teuer ist.
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Um solche Kontaktstücke zu vermeiden und den Aufbau der Heizvorrichtung
zu vereinfachen, sind nach der Erfindung beide Kontakte für den Anschluß der Stromquelle
auf die Klammer verlegt, wobei diese den einen Pol durch Körperschluß mit der äußeren
Elektrode der Heizpackung verbindet, während der andere auf der Klammer isoliert
angeordnete Pol nach dem Aufsetzen der Klammer mit einem durch die Heizpackung isoliert
durchgeführten Kontakt der inneren Elektrode in Berührung kommt. Durch diese Ausführung
wird auch die Bedienung der Heizvorrichtung vereinfacht, da mit dem Abnehmen der
Klammer gleichzeitig auch die Stromzufuhr unterbrochen wird, während bei den bekannten
Vorrichtungen die Bedienung der Klammer und des Kontaktstückes je einen besonderen
Handgriff erfordert.
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Für den Anschluß der Klammer an die Stromquelle dient vorteilhaft
ein doppelpoliger Steckkontakt, dessen einer als Hülse ausgebildeter Pol den stiftförmig
gestalteten anderen Pol gleichachsig umgibt. Diese Bauart beansprucht wenig Raum
und kann. verhältnismäßig billig hergestellt werden.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigen Abb. t die Kontaktklammer in einer Seitenansicht und Abb. a und
3 in den beiden Stirnansichten, Abb. ¢ :einen Einzelteil, den Steckkontakt, im Querschnitt
und vergrößertem Maßstab, Abb.5 den Flachwickler mit Heizpackung und Grundklammer.
In den Abb.6 und 7 sind Querschnitte durch die Heizpackung in vergrößertem Maßstab
dargestellt. .
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In den Abb. z bis 3 bezeichnet A eine in bekannter Weise aus zwei
federbeeinflußten Schenkeln a, b bestehende Klammer, deren nach rückwärts verlängerte
Enden mit Griffknöpfen c versehen sind. Der Schenkel b trägt erfindungsgemäß eine
Kontaktbüchse d
und steht mit dieser in elektrisch leitender Verbindung.
Die Büchse ll wird von einem isoliert durchgeführten Kontaktstifte durchsetzt, der
durch eine Metallschiene/ mit einer' Kontaktfeder g verbunden ist. Die Metall=`
schiene/ ruht isoliert zwischen zwei Leisten-!t;" z. B. ;aus Hartgummi. Die Kontakte
d, -e nehmen einen sog. Zentralstecker auf, der den Anschluß der Klammer A an die
Stromquelle vermittelt. Die Abb. q. zeigt einen Querschnitt des Zentralsteckers
E in vergrößertem Maßstab. Dieser besteht aus, zwei Metallhülsen g, ,r, von denen
jede durch die Anschlußleitung s mit einem Pol der Stromquelle verbunden ist. Die
Hülsen g, r sind durch ,eine Zwischenlage t aus einem nichtleitenden Stoff gegeneinander
isoliert. Beim Aufsetzen des Steckers E ,auf die Klammer A kommt die .äußere Hülse
r in Berührung mit der Büchse d und folglich mit den Schenkeln:a, b der Klammer
A, während die innere Hülse g Kontakt macht mit dem Stift e, der durch die
Schiene f mit der Kontaktfeder g verbunden ist.
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Eine weitere auf dem Schenkel b befestigte Federklemme i dient zur
Aufnahme einer Schirmleitung, die sämtliche Heizvorrichtungen untereinander und
mit dem gleichnamigen Pold der Stromquelle verbindet.
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Nach den. Abb. 5 bis 7 besteht die Heizpackung B aus einer äußeren
Elektrode k, einer inneren Elektrode m und einer saugfähigen, .. den Elektrolyt
aufnehmenden Zwischenschicht n. Beide Elektroden sind aus ,einer dünnen Metallfolie
hergestellt. Die äußere Elektrode k umgibt die 'Heizpackung mantelförmig auf der
Ober- und Unterseite und ist von der inneren Anode m durch eine isolierende Zwischenlage
o getrennt. Von der innerdn Elektrode m ist nach der Abb. 7 durch einen Schlitz
der Zwischenschichtg ein'Kontaktstreifen eherausgeführt, in dessen Bereich die Mantelelektrode
k ausgespart ist.
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Zum Gebrauch .der Vorrichtung wird die 'Hieizpackung A nach der Abb.
5 um eine mit '- dem Haar bewickelte Spindel C gelegt, die auf einer Grundklammer
D drehbar gelagert ist. Hierauf wird die in Umrißlinien dargestellte Klammer A in
der veranschaulichten Weise aufgesetzt. Dabei kommt die Mantelelektrode
k durch .die Schenkel a, b mit dem Pol d in Verbindung, während die
innere Elektrode m durch den Kontakt p, g an den zweiten Pole angeschlossen ist.
Nach diesen wenigen und einfachen Handgriffen kann die Heizvorrichtung in Betrieb
genommen werden.