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DE651599C - Verfahren und Einrichtung zur Abroestung von feinen sulfidischen Erzen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Abroestung von feinen sulfidischen Erzen

Info

Publication number
DE651599C
DE651599C DEH143482D DEH0143482D DE651599C DE 651599 C DE651599 C DE 651599C DE H143482 D DEH143482 D DE H143482D DE H0143482 D DEH0143482 D DE H0143482D DE 651599 C DE651599 C DE 651599C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roasting
separator
oven
gases
floors
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH143482D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Willi Gehrhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERGWERKSGESELLSCHAFT GEORG VO
Humboldt Deutzmotoren AG
Original Assignee
BERGWERKSGESELLSCHAFT GEORG VO
Humboldt Deutzmotoren AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERGWERKSGESELLSCHAFT GEORG VO, Humboldt Deutzmotoren AG filed Critical BERGWERKSGESELLSCHAFT GEORG VO
Priority to DEH143482D priority Critical patent/DE651599C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE651599C publication Critical patent/DE651599C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/18Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles
    • B01J8/24Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with fluidised particles according to "fluidised-bed" technique
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/02Roasting processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung, welche den Zweck haben, eine wirksame Abröstung von sulfidischen staubhaltigen Erzen, z. B. von Zinkblende, möglichst ohne Zuhilfenahme von fremder Wärme in Etagenöfen zu erreichen. Bei der Abröstung von sulfidischen Erzen, besonders solchen, die durch Schwimmaufbereitung in äußerst feiner Form vorliegen, bietet
>o es Schwierigkeiten, die letzten Prozente . Schwefel zu verbrennen, besonders, wenn mit Rücksicht auf die Schwefelsäuregewinnung auf reiche Gase geachtet werden muß. Man hat wohl zu dem Mittel der unmittelbaren oder mittelbaren Heizung gegriffen, was j edoch eine gewisse Verteuerung des Verfahrens bedeutet. Wirtschaftlicher ist es schon, wenn vorerhitzte Luft zugeführt werden kann, wie dies auch heute üblich ist durch Wiederver-
ao wendung der zur Kühlung des Rührwerks und der Brennkammern nötigen Luft. Die fühlbare Wärme dieser Luft ist häufig nicht hinreichend, um die erforderlichen Rösttemperaturen in den Ofenräumen aufrechtzuerhalten, in denen die Erze nur noch einen geringen Anteil an brennbarem Sulfidschwefel haben.
Nach einem bekannten Verfahren werden die Stäube, welche in den Röstgasen enthalten sind, in Staubkammern, Staubsäcken usw. gesammelt, abgezogen und durch mechanische Fördermittel in die Aufgabevorrichtung des Röstofens zurückgeführt. Hierbei kühlen sich die gesammelten Flugstäube auf ihrem Wege durch die Staubkammern, ferner in den Sammelbehältern und Fördermitteln meist sehr stark ab, wobei der als Sulfid vorhandene aktive Schwefel einem Sulfatisationsvorgang unterliegt. Die dabei gebildeten Sulfate scheiden als Brennstoff aus.
Gemäß der Erfindung werden diese Übelstände dadurch vermieden, daß die Röstgase aus der oder den obersten Etagen des Röstofens abgesaugt und durch einen oder mehrere Staubabscheider geführt werden, worauf die in dem Staubabscheider anfallenden Stäube mit Hilfe von Röstgasen, welche mittels eines Gebläses aus der Hauptröstleitung abgesaugt werden, in die unterste oder untersten Etagendes Röstofens zurückgeführt werden. Die aus dem Ofen abziehenden Röstgase besitzen noch einen verhältnismäßig hohen Anteil an freiem Sauerstoff, der sich z. B. bei Gasen mit von 5 bis 6% schwefliger Säure in den Grenzen von 10 bis i2°/0 bewegt. Das in die unteren
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Willi Gehrhardt in Magdeburg.
Etagen zurückgeführte Röstgas hat eine Temperatur von etwa 500°; infolgedessen wird besonders der bei dieser Temperatur wieder in den Ofen eingeblasene Sauerstoff durch seinen Wärmeinhalt und in Verbindung mit dem Sulfidschwefel der mitgeförderten Stäubel.fn" erheblichem Maße zur Steigerung der Temperaturen in den betreffenden Herden des Röstofens beitragen.
Die ferner durch das Einblasen erzeugte lebhafte Gasbewegung in den beblasenen Herden bewirkt eine bessere Entgasung des Röstgutes, weil die bei gesteigerten Temperaturen sich kräftig entwickelnde schweflige Säure rasch mit den übrigen Ofengasen vermischt wird. Das hoch erhitzte Röstgut behält seine Wärme auf dem restlichen Weg durch den Ofen bei, so daß auch die noch vorhandenen geringen Mengen an Sulfidschwefel weitgehend ohne Zuführung von Fremdwärme abgeröstet ' werden.
Es ist .auch bekanntgeworden, die Abgase eines Röstofens zu entstauben und den Staub nach vorheriger Lagerung in einem Behälter mittels einer Schnecke etwa in die mittelste Etage des Röstofens wieder einzuführen. Während der Lagerung des Staubes in dem Behälter und während des Transportes desselben in der Schnecke tritt aber infolge starker Abkühlung eine Umwandelung eines großen Teiles des Staubes in Zinksulfat ein, so daß der Staub bei dem bekannten Verfahren im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung zur Dämpfung hoher Temperaturspitzen dient. Das Verfahren gemäß der Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles beschrieben. Die vier obersten Herde des Röstofens G münden in einen Gassammler H, der durch eine Rohrleitung / mit dem Staubvorabscheider A verbunden ist; dieser ist als Zentrifugalabscheider (Zyklon) ausgebildet. Die vorgereinigten Röstgase entweichen durch den mittleren Abzug K des Zyklons und die an-• 45 schließende Leitung M. Diese mündet in einen Nachabscheider E, der als Staubkammer ausgebildet ist. Der Hauptgasauslaß dieser Kammern ist durch eine Leitung N mit dem anschließenden Elektrofilter oder den Waschtür-. 50 men verbunden. Unterhalb des Vorabscheiders A befindet sich eine Hilfskammer O1 in welcher ein Rost P eingebaut ist. Seitlich an der Kammer O ist eine Tür B1 vorgesehen. Unterhalb der Kammer O liegt ein Staubbunker C.
In dem Nachabscheider E ist ebenfalls ein Rost R eingebaut. Seitlich an dem Behälter befindet sich die Tür .B2. Der Nachabscheider E ist an seinem unteren Ende durch eine Rohrleitung S, in welcher ein Schieber F eingebaut ist, an die Saugseite des Gebläses T angeschlossen. Die Druckleitung U1 V1 W dieses Gebläses führt, wie die Zeichnung erkennen läßt, zu der oder den untersten Etagen des Röstofens.
,Durch die Rohrleitung S wird ein Teil der ' Röstgase, deren Menge sich durch den Schieber F regeln laßt, zusammen mit den im Nachabscheider E anfallenden Stäuben in das Gebläse Γ eingesaugt. Die Röstgase werden alsdann durch die Leitung U bzw. durch die drei Leitungen U1 V1 W in die entsprechenden Etagen des Röstofens eingeblasen. Dabei werden die Stäube, die sich in dem Bunker C* sammeln, mit Hilfe der Schleuse D1 die z. B. als Zellenrad ausgebildet sein kann, in die Druckleitung U eingeworfen und somit zusammen mit den Röstgasen in den Ofen eingeführt. Die Roste P und R haben den Zweck, die Schollen oder Krusten abzufangen, die sich aus dem körnigen oder staubförmigen Röstgut in dem Staubabscheider von Zeit zu Zeit bilden. Durch die Türen B1 und B2 können dann die Schollen oder Krusten entfernt werden.
Die Einführung der Röstgase erfolgt grundsätzlich in diejenigen Ofenetagen, in welchen die Röstreaktion langsamer vor sich geht, damit, wie oben beschrieben, durch den eingeblasenen heißen Sauerstoffanteil der im Umlauf befindlichen Röstgase und die mitgeführten brennbaren Feststoffe die Röstreaktionen des Gesamtgutes eine neue Steigerung erfahren. Vorzugsweise kommen also hierfür diejenigen Röstherde in Frage, in denen sonst zur Aufrechterhaltung einer möglichst hohen Rösttemperatur Fremdwärme oder heiße Röstluft notwendig ist. Die Rohrleitungen, Behälter und das Gebläse T1 welche zu der erfindungsgemäßen Einrichtung erforderlich sind, werden aus einer hitzebeständigen Legierung, z.B. aus einer SiUciumchromlegierung, hergestellt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Abrüstung von feinen sulfidischen Erzen, insbesondere von Zinkblende, im Etagenofen, bei dem die in den Abgasen anfallenden Stäube in den Ofen zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Röstgase aus der oder den obersten Etagen abgesaugt und durch einen oder mehrere Staubabscheider geführt werden, aus denen die noch heißen Stäube fortlaufend mit Hilfe von heißen Röstgasen, welche mittels eines Gebläses aus der Hauptabgasleitung abgesaugt wurden, in die unterste oder untersten Etagen des Röstofens zurückgeführt werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste oder obersten Etagen des Röstofens durch eine Röstgas-
leitung, in die ein Staubvorabscheider (Zyklon) und ein Nachabscheider eingeschaltet sind, mit der Nachbehandlungseinrichtung für die Röstgase, z. B. den Elektrofiltern oder den Waschtürmen, verbunden sind, und daß das unterste Ende des Nachabscheiders an die Saugleitung eines -Gebläses angeschlossen ist, in dessen mit der oder den untersten Etagen des Röstofens verbundenen Druckleitung über eine Schleuse ein an den Vorabscheider angeschlossener Staubbunker mündet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEH143482D 1935-04-21 1935-04-21 Verfahren und Einrichtung zur Abroestung von feinen sulfidischen Erzen Expired DE651599C (de)

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