DE492697C - Verarbeitung von sulfidischen Erzen und Huettenprodukten - Google Patents
Verarbeitung von sulfidischen Erzen und HuettenproduktenInfo
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- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G9/00—Compounds of zinc
- C01G9/08—Sulfides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B19/00—Obtaining zinc or zinc oxide
- C22B19/34—Obtaining zinc oxide
- C22B19/38—Obtaining zinc oxide in rotary furnaces
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Description
- Verarbeitung von sulfidischen Erzen und Hüttenprodukten Die Erfindung betrifft eine Weiterausbildung des Verfahrens nach Patent 475 115 und gilt insbesondere für derartige Ausführungsformen des Verfahrens, die die Gewinnung von Zinksulfat aus zinksulfidhaltigen Erzen und Hüttenprodukten zum Gegenstand haben, wobei das Ausgangsmaterial in getrennten Öfen geröstet und unter Bildung von Zinkoxyddainpf entzinkt wird, worauf dann die Röstgase und der Zinkoxyd.dampf in Gegenwart von Luft zur Bildung vnn Zinksulfat vereinigt werden.
- Die Erfindung besteht darin, daß der Röstpro7eB derart durchgeführt wird, daß nur so viel schweflige Säure entwickelt wird, als man zur Bildung von Zinksulfat aus den beim Verflüchtigungsprozeß frei werdenden Zinkoxyddämpfen benötigt, worauf dann der Verflüchtigungsprozeß nach dem Verfahren des Hauptpatents- 47 5 115 unter Bindung des im Röstgut noch vorhandenen Schwefels an schwefelbindende Mittel durchgeführt wird.
- Die Ausführung des Verfahrens ist also wie folgt: Die sulfidischen Ausgangsmaterialien werden zunächst in einem Ofen, z. B. Drehrohrofen, der mit einer beliebigen Heizflamme geheizt wird, in oxydierender Atmosphäre vorgeröstet, und zwar zum Zweck einer nur teilweisen Entfernung des im Material enthaltenen Schwefels. Das zum Teil entschwefelte Gut wird dann unmittelbar anschließend in einem Drehrohrofen unter Zusatz von Reduktionsstoffen beliebiger Form und unter Beimischung schwefelbindender Mittel, z. B. Erdalkalien, nach dem Verfahren des Hauptpatentes weiterbehandelt, wobei nunmehr der noch vorhandene Schwefel im Rückwtand gebunden und die verflüchtigungsfähigen Metalle in Form eines oxydischen Flugstaubes gewonnen werden. Die Abgase des Vorröstofens, die die bei der Vorröstung gebildete S0_ enthalten, werden in den Verflüchtigungsofen oder umgekehrt die Gase des Verflüchtigungsofens durch den Vor röstofen gegebenenfalls unter gleichzeitiger Zuführung von Frischluft geleitet und bilden hier unter Aufoxvdation zu S03 mit den oxydischen Verflüchtigungsprodukten Sulfate. Dadurch wird ein für eine nachfolgende Laugung auf Zinksulfat sehr geeignetes Ausgangsprodukt gewonnen, das gegenüber den nach bekannten Verfahren erzeugten Oxyden den großen wirtschaftlichen Vorteil hat, daß bei der Laugung der Sulfate der Säureverbrauch bedeutend herabgesetzt wird.
- Der Zweck des Verfahrens, den Schwefel nur zum Teil zu oxydieren, zum andern Teil im Rückstand zu binden, ist der, daß man bei schwefelreichem Material die zur Bildung eines an Sulfaten reichen Laugegutes erforderliche SO. Menge gewinnt, ohne Gefahr zu laufen, daß der überschüssige Schwefel ungebunden in Form von 50, mit .den Abgasen entweicht." Der Grad -der -Vorröstung sowie die Menge der zur Bindung des restlichen Schwefels erforderlichen, beim Eintritt in den Verflüchtigungsofen zugesetzten schwefelbindenden Mittel hängt naturgemäß durchaus vom Gehalt des Ausgangsmaterials an Schwefel bzw. verflüchtigungsfähigen Metallen ab. Jedenfalls ist durch diese Arbeitsweise gewährleistet, daß die nach dem Schornstein geleiteten Abgase praktisch SO.-frei sind.
- Ist neben Zink auch Blei im Ausgangsprodukt vorhanden, so entsteht in den -Niederschlagsprodukten des Verflüchtigungsofens auch Beisulfat, das bei der Laügung als unlöslicher Rückstand zurückbleibt und leicht auf Blei verarbeitet werden kann, da es praktisch zinkfrei und auch wenig durch Gangart verunreinigt ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Zinksulfat aus zinksulfidhaltigen Erzen und Hüttenprodukten, wobei das Ausgangsmaterial in getrennten Öfen geröstet und unter Bildung von Zinkoxyddampf entzinkt wird, worauf dann die Röstgase und der Zinkoxyddampf in Gegenwart von Luft zur Bildung von Zinksulfat vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Röstprozeß derart durchgeführt wird, daß nur so viel schweflige Säure entwickelt wird, als man zur Bildung von Zinksulfat aus den beim Verflüchtigungsprozeß frei werdenden Zinkoxyddämpfen benötigt, worauf der Verflüchtigungsprozeß nach dem Verfahren des Hauptpatentes ,475 115 unter Bindung des im Röstgut noch vorhandenen Schwefels an schwefelbindende Mittel durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ28575D DE492697C (de) | 1926-07-13 | 1926-07-13 | Verarbeitung von sulfidischen Erzen und Huettenprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ28575D DE492697C (de) | 1926-07-13 | 1926-07-13 | Verarbeitung von sulfidischen Erzen und Huettenprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE492697C true DE492697C (de) | 1930-02-26 |
Family
ID=7203328
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ28575D Expired DE492697C (de) | 1926-07-13 | 1926-07-13 | Verarbeitung von sulfidischen Erzen und Huettenprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE492697C (de) |
-
1926
- 1926-07-13 DE DEJ28575D patent/DE492697C/de not_active Expired
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