DE650885C - Mahltrocknungsanlage - Google Patents
MahltrocknungsanlageInfo
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- DE650885C DE650885C DEK135129D DEK0135129D DE650885C DE 650885 C DE650885 C DE 650885C DE K135129 D DEK135129 D DE K135129D DE K0135129 D DEK0135129 D DE K0135129D DE 650885 C DE650885 C DE 650885C
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- mill
- separator
- drying system
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C19/00—Other disintegrating devices or methods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mahlanlage für die Zerkleinerung von Schüttgütern
bei gleichzeitiger Trocknung durch die unmittelbare Berührung, mit heißen Gasen.
Die Zerkleinerung von Schüttgütern in Mühlen mit Gutaustrag mittels Luftstroms erfordert im Mühlenraum die Einhaltung einer «Geschwindigkeit, bei der das fertiggemahlene Gut ausgetragen, das noch nicht genügend zerkleinerte Gut dagegen nicht ausgetragen wird. Bei der Trocknung von Schüttgütern durch unmittelbare Berührung mit heißen Gasen können die Heizgase entsprechend ihrer Temperatur nur eine relativ kleine Wassermenge aufnehmen, so daß in der Regel große Gasmengen erforderlich sind. Für die Austragung des Zerkleinerungsgutes benötigt man nur kleine Gasmengen und damit zur Aufrechterhaltung der richtigen Geschwindigkeit nur kleine Querschnitte in der Mühle. Bei der gleichzeitigen Trocknung müßte' man mit Rücksicht auf die Trocknung die Mühlenquerschnitte dieser Gasmenge entsprechend vergrößern. Dieser Weg führt indessen zu sehr großen Mühlen bei kleiner Durchsatzleistung. Außerdem ist es in der Regel unerwünscht, das Fertiggut in einer großen Menge Gas zu erhalten. Ist doch die Trennung des Fertiggutes von dem Gasstrom um so schwieriger, je größer der Anteil der Gase ist. Ebenso macht die Herauslösung nur eines Teiles der Gase, die sog. Konzentration des Gemisches, erhebliche Umstände, da das Fertiggut infolge seiner Trockenheit und damit seines geringen spezifischen Gewichtes sich im Gas in der Schwebe zu erhalten sucht.
Die Zerkleinerung von Schüttgütern in Mühlen mit Gutaustrag mittels Luftstroms erfordert im Mühlenraum die Einhaltung einer «Geschwindigkeit, bei der das fertiggemahlene Gut ausgetragen, das noch nicht genügend zerkleinerte Gut dagegen nicht ausgetragen wird. Bei der Trocknung von Schüttgütern durch unmittelbare Berührung mit heißen Gasen können die Heizgase entsprechend ihrer Temperatur nur eine relativ kleine Wassermenge aufnehmen, so daß in der Regel große Gasmengen erforderlich sind. Für die Austragung des Zerkleinerungsgutes benötigt man nur kleine Gasmengen und damit zur Aufrechterhaltung der richtigen Geschwindigkeit nur kleine Querschnitte in der Mühle. Bei der gleichzeitigen Trocknung müßte' man mit Rücksicht auf die Trocknung die Mühlenquerschnitte dieser Gasmenge entsprechend vergrößern. Dieser Weg führt indessen zu sehr großen Mühlen bei kleiner Durchsatzleistung. Außerdem ist es in der Regel unerwünscht, das Fertiggut in einer großen Menge Gas zu erhalten. Ist doch die Trennung des Fertiggutes von dem Gasstrom um so schwieriger, je größer der Anteil der Gase ist. Ebenso macht die Herauslösung nur eines Teiles der Gase, die sog. Konzentration des Gemisches, erhebliche Umstände, da das Fertiggut infolge seiner Trockenheit und damit seines geringen spezifischen Gewichtes sich im Gas in der Schwebe zu erhalten sucht.
Zur Vermeidung der Nachteile erfolgt nach der Erfindung die Zerkleinerung in einer
Mahlanlage mit zwei oder mehreren Mahlstufen und. unmittelbarer Beheizung mittels
heißer Gase, deren Abscheider Aufgabevorrichtungen für die nächste Mahlstufe bilden,
wobei jede Mahlstufe mit einem besonderen Heizgasstrom beschickt wird und die mit
Feuchtigkeit beladenen Abgase jeder Stufe abgeführt werden.
Mahlanlagen mit mehreren Mahlstufen, deren Abscheider Aufgabevorrichtungen für
die nächste Mahlstufe bilden, sind, an sich bekannt. Die bekannten Mahlanlagen dienten
zur Vermahlung von Schwelkoks in dem heißen Zustand, wie dieser aus der Schwelung
anfällt, und die Verhältnisse bei der Vermahlung
von heißem Schwelkoks sind wesentlich anders als die bei der Vermahlung von nassem Gut. Außerdem arbeiteten die
bekannten Anlagen mit einer Kreislaufführung der Fördergase, die für die Trocknung·
.nassen Gutes ungeeignet ist.
*) Von dem Fatentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Meyer in Berlin-Steglitz.
Bei der neuen Mahlanlage erhält man das fertiggetrocknete und -gemahlene Gut in einer
wesentlich stärkeren Konzentration, und man, kann einen großen Teil der Abgase in die,
Atmosphäre oder zur weiteren Verwendung"' abführen, ohne einen Verlust an Mahlgut oder
Verunreinigung durch Mahlgut in Kauf nehmen zu müssen, weil nach der Austreibung
lediglich der groben Feuchtigkeit, insbesondere der Oberflächenfeuchtigkeit, die Abgase
staubfrei oder nahezu staubfrei anfallen.
Weiterhin ergibt sich aus der Erfindung, daß die Zerkleinerung in der ersten Stufe
nicht auf Endfeinheit, sondern auf gröberes Korn eingestellt ist. Die erste Zerkleinerungsstufe
arbeitet also wirtschaftlicher, weil die Zerkleinerung nassen Gutes auf z. B. staubförmiges Gut die Mühle verschmieren
und damit nur sehr kleine Mahlleistungen hergeben würde. Außerdem ergibt diese Arbeitsweise
gemäß der Erfindung, daß vornehmlich Oberfläehenfeuchtigkeit in dieser Stufe ausgetrieben wird, so daß für die zweite
Stufe vornehmlich nur die Austreibung des ge-" bundenen Wassers oder Kernwassers verbleibt.
; Ein weiterer Vorteil der Einrichtung besteht darin, daß nicht, wie bisher,- trockenes
oder halbtrockenes Gut zusammen mit nassem Gut vermählen wird, so daß das Verschmieren
der Mühle aufhört. Die eigentliche Zerkleinerungsarbeit bleibt zwar dieselbe, der
Widerstand gegen die Zerkleinerung durch das Verschmieren fällt jedoch weg, so daß
die Mahlleistung in der zweiten Stufe nicht • 35 nur entsprechend der von der ersten Stufe
übernommenen Zerkleinerungsarbeit, sondern darüber* hinaus wächst. Hinter der ersten
Stufe wird das Gut aus dem Gasstrom abgeschieden.
Soll das Fertiggut vom Heizgas völlig getrennt werden, so braucht bei der Mahlanlage
nach der Erfindung nur für die Abgase der letzten schon trockenes oder nahezu trockenes
Gut behandelnden Stufe oder Stufen hinter 4-5 dem Abscheider für Mahlgut und Heizgas
ein weiterer Staubabscheider angeordnet werden. Der Abscheider für Mahlgut und Heizgas
der zweiten Stufe muß stets eine Einrichtung sein, die die Abgase wirksamer zu entstauben gestattet als der Abscheider der
ersten Stufe.
Zur leichteren Anpassung der Einrichtung an Lastschwankungen und Änderungen in der
Beschaffenheit des Mahlgutes wird erfindungsgemäß zwischen dem als Aufgabevorrichtung ausgebildeten Abscheider und der
Mahlgutableitung einer Mahlstufe eine Umgehungsleitung der Mühle angeordnet. Diese
Umgehungsleitung geht vorteilhafterweise von dem Feingutauslaß einer hinter der Aufgabevorrichtung
eingeschalteten Sichtvorrichtung für das Mahlgut aus, so daß vornehmlich das abgetrennte Feine umgeleitet wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der ^Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
"wiedergegeben. ■ "*.
:■.-,-"!Die Vermahlung des nassen Gutes erfolgt
;·ϊη zwei Stufen: In der Mühle der ersten
Stufe wird beispielsweise das Mahlgut von 40 mm auf 6 mm gemahlen und dabei von
5o°/0 auf 25% getrocknet, während in der
Mühle der zweiten Mahlstufe die Vermahlung auf Staub entsprechend dem Durchgang durch
das Sieb von 4900 Maschen pro Quadratzentimeter bei gleichzeitiger Trocknung von
25c/o aitf 3 °/o erfolgt. Das Mahlgut gelangt
aus dem Bunker 1 in die Mühle 2, welche von einem durch die Leitung 3 ankommenden Gasstrom beheizt wird. Das Gebläse 4 saugt das
Mahlgut-Heizgas-Gemisch ab und drückt es So in den Abscheider 5. Hier fällt das Mahlgut
zu Boden, während die Abgase durch die Leitung 6 abströmen. Das derart vorbehandelte ·
Gut wird dann der Mühle 7 der zweiten Stufe aufgegeben, welche von einem durch die Leitung
8 ankommenden Heizgasstrom beheizt wird. Das Mahlgut-Heizgas-Gemisch dieser
Stufe wird von dem Gebläse 9 abgesaugt und durch die Leitung 10 zur Verwendungsstelle
gedrückt. Im Falle, daß das Fertiggut von den Gasen getrennt werden soll, wird das
Gemisch in die strichpunktiert gezeichnete Einrichtung, d. h. durch die Leitung 11 in den
Abscheider 12 geführt. Die den Abscheider verlassenden und noch Staub enthaltenden
Abgase werden vom Gebläse 13 abgesaugt und. durch die Entstaubungsanlage 14, in die
Abgasleitung 15 gedrückt. Bei der Anlage gemäß der Erfindung können die Gebläse
statt, wie gezeichnet, auch auf die Reingasseite der Abscheider, insbesondere das Gebläse
4, an die Stellet oder die Stelle B gesetzt werden, während das Gebläse 9 bei
Trennung des Fertiggutes von den Gasen fortfallen kann. -Das Gebläse 13 kann auch
an der Stelle C sitzen, oder es kann auch an Stelle der Gebläse B und C ein gemeinsames
Gebläse angeordnet werden. Auch kann man die eine oder andere der Mahlstufen oder
beide als Kreislaufsystem ausbilden, wozu nur die regelbaren Ringschlußleitungen 16
anzusetzen wären.
Zur Erhöhung der Elastizität der Einrichtung kann die Umgehungsleitung 17 angeordnet
werden und zwischen ihr und dem ankommenden Mahlgutstrom eine Sichtvorrichtung
18 eingeschaltet sein, die vornehmlich das Feine an sie abgibt. Es kann hierfür
auch der Abscheider 5 gleichzeitig als Sichtvorrichtung für mehrere Kornklassengruppen
eingerichtet und mit den entsprechenden Leitungen verbunden sein.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Mahltrocknungsanlage mit zwei oder mehreren Mahlstufen und unmittelbarer Beheizung mittels heißer Gase,' defen' Abscheider Aufgabevorrichtungen "für die nächste Mahlstufe bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Mahlstufe mit einem besonderen Heizgasstrom beschickt und die mit Feuchtigkeit beladenen Abgase jeder Stufe abgeführt werden.
- 2. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abgase der letzten, schon trockenes oder nahezu trockenes Gut behandelnden Stufe oder Stufen hinter dem Abscheider (S, 12) für Mahlgut und Heizgas ein weiterer Staubabscheider (14) angeordnet ist.
- 3. Mahltrocknungsanlage nach den An-Sprüchen 1 -und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem als Aufgabevorrichtung ausgebildeten Abscheider und der Mahlgutableitung einer Mahlstufe eine Umgehungsleitung (17) der Mühle angeordnet ist.
- 4. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgehungsleitung (17) an den Feingutauslaß einer hinter der Aufgabevorrichtung eingeschalteten Sichtvorrichtung (18) für das Mahlgut angeschlossen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK135129D DE650885C (de) | 1934-08-30 | 1934-08-30 | Mahltrocknungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK135129D DE650885C (de) | 1934-08-30 | 1934-08-30 | Mahltrocknungsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650885C true DE650885C (de) | 1937-10-04 |
Family
ID=7248300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK135129D Expired DE650885C (de) | 1934-08-30 | 1934-08-30 | Mahltrocknungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650885C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE886801C (de) * | 1949-03-11 | 1953-08-17 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Verfahren zur Bereitung von Brennstaub |
DE1000955B (de) * | 1954-06-09 | 1957-01-17 | Babcock & Wilcox Dampfkessel | Brennstoff-Aufbereitungsanlage |
DE1027835B (de) * | 1954-12-23 | 1958-04-10 | Steinkohlen Elek Zitaet Ag | Verfahren zum Betreiben von Staubfeuerungen |
DE1040967B (de) * | 1955-02-15 | 1958-10-09 | Buettner Werke Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Gut mit hohem Feuchtigkeitsgehalt in zwei Stufen |
DE1081833B (de) * | 1939-06-28 | 1960-05-12 | Keller G M B H | Trocknungsverfahren und Vorrichtung fuer vorwiegend nicht rieselfaehiges Gut |
DE1107876B (de) * | 1954-12-23 | 1961-05-31 | Steinmueller Gmbh L & C | Verfahren zum wirtschaftlichen Verbrennen von schwer verbrennlichen, staubfoermigen Brennstoffen |
DE975836C (de) * | 1949-07-02 | 1962-10-18 | Babcock & Wilcox Dampfkessel W | Durch Abgase des befeuerten Dampferzeugers beheizte Mahltrocknungsanlage |
DE976149C (de) * | 1951-01-12 | 1963-04-04 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zum Betreiben von Trocknungs- und Zerkleinerungsanlagen fuer Braunkohle, Steinkohle od. dgl., insbesondere bei der Herstellung von Brikettiergut |
DE4126899A1 (de) * | 1991-08-14 | 1993-02-18 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und anlage zum zerkleinern von sproedem mahlgut |
-
1934
- 1934-08-30 DE DEK135129D patent/DE650885C/de not_active Expired
Cited By (9)
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---|---|---|---|---|
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