DE394734C - Nutzbarmachung des Staubes in Brikettfabriken fuer Kohlenstaubfeuerungen - Google Patents
Nutzbarmachung des Staubes in Brikettfabriken fuer KohlenstaubfeuerungenInfo
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- DE394734C DE394734C DEH82908D DEH0082908D DE394734C DE 394734 C DE394734 C DE 394734C DE H82908 D DEH82908 D DE H82908D DE H0082908 D DEH0082908 D DE H0082908D DE 394734 C DE394734 C DE 394734C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C99/00—Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2700/00—Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
- F23C2700/06—Combustion apparatus using pulverized fuel
- F23C2700/066—Other special arrangements
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
- Nutzbarmachung des Staubes in Brikettfabriken für Kohlenstaubfeuerungen. In Brikettfabriken und ähnlichen Betrieben entstehen bekanntlich an vielen Stellen große Mengen von Staub, die man bisher durch Pumpen oder Ventilatoren absaugte und entweder zur Verarbeitung in die Preßrümpfe zurückzuführen oder durch Filtereinrichtungen der verschiedensten Art niederzuschlagen versuchte. Leider ist es aber bisher in vollkommener Weise noch nicht gelungen, den Staub durch diese Maßnahmen dauernd gleichmäßig restlos auszuscheiden und die Umgebung derartiger Anlagen von den gewaltigen Staubbelästigungen frei zu erhalten. Verwendete man zur Staubbekämpfung Dampf und Wasser, dann wurden die großen Mengen schwer trocknenden Schlammes ebenso lästig, trotz der hohen Kosten derartiger Einrichtungen. Man hat dann versucht, die Beseitigung des feinen Staubes dadurch zu bewirken, daß man das Staubluftgemisch durch Einblasen in Kesselfeuerungen usw. zurVerbrennung brachte; hierdurch wurde aber wohl der Staub vernichtet, dagegen die Nutzleistung der Kesselfeuerung durch den hohen Luftgehalt des Staubluftgemisches sehr stark heruntergedrückt.
- Die Erfindung bezweckt nun, den gesamten auftretenden Staub nicht nur abzusaugen, sondern ihn auch in vollkommenster Weise wieder nutzbar zu machen, und zwar geschieht das durch eine Vorrichtung, durch welche sowohl der grobe und der feine Staub als auch gröbere Materialteile und Abfälle, wie beispielsweise solche an den Brikettpressen auftreten, an allen Stellen abgesaugt werden, worauf dieses Material derart getrennt wird, daß die feinen Bestandteile unmittelbar den Brennerdüsen zur Verbrennung zugeführt werden können, während die gröberen Bestandteile gleichzeitig zunächst einer Mahlvorrichtung zugeführt und hier ebenfalls zu Staub vermahlen werden, worauf sie dem durchlaufenden Staubluftgemisch unmittelbar an den.Brennerdüsen in einer solchen Menge zugesetzt werden, daß hier dauernd das günstigste Mischungsverhältnis zwischen Luft und Brennstoff erhalten bleibt. Eine derartige Anlage ist in Abb. i der Zeichnung schematisch veranschaulicht. Hier zeigt S die Transportschnecke, welche die Trockenkohle den Brikettpressen P I bis VI usw. zuführt. Von den Pressen wird sowohl der Staub wie auch größere Bestandteile durch die Leitung L abgesaugt und zu dem Zyklon C geführt, der alle groben Bestandteile ausscheidet und direkt in die Mühle 161- abgibt, von der sie in Staubform unmittelbar in die Preßluftleitung T gelangen, während der feine Staub durch den Ventilator F aus dem Zyklon C wieder abgesaugt und ebenfalls in die Preßluftleitung T gedrückt wird, von wo aus der gesamte Staub zu den Brennerdüsen B der Staubfer ei ung gedrückt wird. Es ergibt sich ohne weiteres aus diesem Verfahren, daß dadurch nicht nur endlich eine wirklich vollkommene Staubbeseitigung erzielt wird, und zwar bei den denkbar geringsten Bedienungs-und Unterhaltungskosten, sondern daß auch der Staub restlos wieder nutzbar gemacht wird, wobei alle die Mißstände, die sonst unvermeidlich waren und die eingangs teilweise aufgeführt sind,vollkommen inFortfall kommen.
- Das beschriebene Verfahren läßt sich aber auch noch weiterhin ausgestalten. So zeigt Abb. 2 schematisch eine Einrichtung, bei welcher zwei Zyklone C I und C II vorgesehen sind. Auch hier wird der Staub an den Pressen und überall, wo er auftritt, abgesaugt und gt langt zunächst in den Zyklon Cl. Dieser scheidet die groben Bestandteile, die sich zur Brikettierung noch gut eignen, wieder aus und läßt sie durch den Ablauf R zur Schnecke S zurückfallen, durch die sie wieder in die Pressen geführt werden. Daneben ist eine Sichtmaschine A angeordnet, welche aus dem Trockenhaus beschickt wird und die einerseits die grobe Kohle durch den Ablauf U zur Schnecke S führt, während anderseits der feine Staub mit dem übrigen feinen Staub zusammen durch die Leitung I_ zu dem Zyklon C II gelangt, der nunmehr nur solchen Staub empfängt, der sich direkt zur Verfeuerung eignet. Er dient zum Ausgleich und zur Schonung des Ventilators, da die Kohle nicht so gleichmäßig anfällt, und leitet den Staub durch den Entladet E gleichmäßig direkt zur Preßluftleitung P, während der durch den Zyklon C II übergerissene Staub dann ebenfalls zur Preßluftleitung T und damit zu den Brennerdüsen B geleitet und dort verbrannt wird. Man vermeidet bei dieser Anlage mithin die Anordnung einer besonderen Kohlenmühle.
- Will man indes durch die Preßluftleitung T so viel Staub zur Feuerung leiten, als für Drehöfen usw. erforderlich ist, und erhält durch das gesamte Absaugverfahren nicht genügend Staub, so kann man durch die Aufstellung einer getrennten Mühle den noch erforderlichen Staub direkt in die Preßluftleitung T fördern und so den gesamten Bedarf für die Feuerung decken.
- Mit dem beschriebenen neuen Verfahren läßt sich gleichzeitig eine Förderung der getrockneten Kohle bzw. des Kohlenstaubes unmittelbar aus dem Trockenhaus in das Kesselhaus zur Staubfeuerung verbinden, indem je nach Beschaffenheit des Materials dieses teils unmittelbar abgesaugt und zur Feuerung gepreßt wird, oder indem es nach Ausscheidung der groben Bestandteile im Zyklon und deren genügender V(rmahlung zur Feuerung weiter geleitet wl-rd, zu welchem Zweck die Anlage nach Abb. i ähnlich ist, oder indem, wie Abb, 3 zeigt, die Trockenkohle durch eine besondere Mühle h7 vermahlen und alsdann dem Preßluftrohr T zusammen mit dem übrigen, aus dem ganzen Betrieb gesammelten Staub in solcher Menge zugeführt wird, wie zur ausreichenden Beschickung der Feuerung erforderlich ist.
- Man kann endlich das beschriebene Verfahren auch in der Weise durchführen, daß die Staubdüsen der Staubfeuerung mit -einer Ölfeuerung zusammenarbeiten, so daß also bei entsprechend ausreichender Staul)zufuhr entsprechend an 0I gespart werden kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren der Staubabsaugting und Nutzbarmachung des Staubes in Brikettfabriken und ähnlichen Betrieben zur Bildung i-ines Verbrennungsgemisches für Kohlenstaubfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, daß der grobe und feine. Staub einschließlich der Abfallmengen an allen Entstehungsstellen abgesaugt und in einen Abscheider gefördert wird, durch welchen der feine Staub unmittelbar hindurchgesaugt wird, um alsdann durch einen Preßluftstrom zur Brennerdüse einer Kohlenstaubförderung gedrückt zu werden, während die gröberen Bestandteile im Abscheidet abgeschieden, darauf sofort durch eine Mühle zu Staub vermahlen und dann dem staubführenden Preßluftstrom durch die Mühle in einer solchen Menge zugeteilt werden, daß an der Verbrennungsstelle das der höchsten Wärmeleistung entsprechende richtige Staubluftgemisch gebildet wird.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der abgesaugte Staub einschließlich der gröberen Bestandteile zunächst in einen Abscheidet geleitet wird, welcher die gröberen Bestandteile zur Weiterverarbeitung den Brikettpressen in bekannter Weise wieder zuführt, während die feinkörnigen und die staubförmigen Bestandteile einem zweiten Abscheidet zugeführt werden, durch den der größte Teil des Gutes ausgeschieden und direkt der Preßluftleitung in regelbarer Weise zugeführt wird, -während der ganz feine Staub, der durch, die Abscheidet nicht niedergeschlagen «erden kann, durch diese hindurchgesaugt und alsdann mit dem übrigtn Staub zusammen der Staubfeuerung zugeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH82908D DE394734C (de) | 1920-10-29 | 1920-10-29 | Nutzbarmachung des Staubes in Brikettfabriken fuer Kohlenstaubfeuerungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH82908D DE394734C (de) | 1920-10-29 | 1920-10-29 | Nutzbarmachung des Staubes in Brikettfabriken fuer Kohlenstaubfeuerungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE394734C true DE394734C (de) | 1924-05-10 |
Family
ID=7163928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH82908D Expired DE394734C (de) | 1920-10-29 | 1920-10-29 | Nutzbarmachung des Staubes in Brikettfabriken fuer Kohlenstaubfeuerungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE394734C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301737A1 (de) * | 2003-01-18 | 2004-07-29 | Schenck Process Gmbh | Brennstoffdosiereinrichtung |
-
1920
- 1920-10-29 DE DEH82908D patent/DE394734C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10301737A1 (de) * | 2003-01-18 | 2004-07-29 | Schenck Process Gmbh | Brennstoffdosiereinrichtung |
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