DE650813C - Roehrenlampenfassung mit einem kreisfoermigen, eine Aussparung enthaltenden festen und einem ebenso geformten, gleichachsig drehbaren Isolierstoffschutzkragen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Röhrenlampenfassung mit einem kreisförmigen, eine Aussparung enthaltenden, festen und einem ebenso geformten, gleichachsig drehbaren Isolierstoffschutzkragen, der in der Einlegestellung der Lampe den Lampenkontakt von dem in einem besonderen Raum angeordneten Fassungskontakt trennt. Es ist bereits bekannt, an Fassungen für Röhrenlampen einen bewegliehen Schutzkragen zu verwenden, der beim Einlegen der Lampe aufgeklappt wird und bei eingesetzter Lampe ein Berühren des Lampenkontaktteiles verhindert. Damit die Fassung auch bei nicht eingesetzter Lampe berührungssicher ist, ist der Kontaktteil der Fassung, an den die Leitung angeschlossen wird, in einem abgedeckten Raum der Fassung untergebracht. Mit diesem Kontaktteil wird der Lampenkontaktteil durch einen federnden Zwischenkontaktteil verbunden, der an dem aufklappbaren Schutzkragen angeordnet ist und durch den Lampenkontaktteil in seine Betriebsstellung geführt wird. Ein Nachteil dieser Fassungen besteht darin, daß die Fassungen infolge der Aufklappbarkeit des Schutzkragens einen erheblichen Platz beanspruchen. Ferner ist es möglich, durch Anpacken an der Lampe die Fassungen zu öffnen. Geschieht dies häufiger, so können die Enden der Lampe beschädigt werden.

Ferner ist es auch schon bekannt, bei Röhrenlampenfassungen zwei kreisförmige, mit einer Aussparung versehene Isolierstoffschutzkragen zu verwenden, von denen der eine fest und der andere gleichachsig drehbar ist. Der drehbare Isolierstoffschutzkragen trennt in der Einlegestellung der Lampe den Lampenkontaktteil von dem in einem besonderen Raum angeordneten Fassungskontaktteil. Diese Fassungen bieten ohne Lampe keinen zuverlässigen Berührungsschutz. Wird nämlich der bewegliche Schutzkragen so weit gedreht, daß er die Aussparung des festen Schutzkragens verschließt, so kann man ohne weiteres durch seitliches Eingreifen in die leere Fassung den Kontaktteil der Fassung berühren.

Demgegenüber zeichnet sich die Erfindung durch eine hohe. Berührungssicherheit nicht nur bei eingesetzter Lampe, sondern auch bei fehlender Lampe aus. Erfindungsgemäß ist der den Fassungskontakt enthaltende Raum durch eine feste, mit Schlitzen versehene Platte abgedeckt und enthält einen mit dem drehbaren Isolierstoffschutzkragen verbündenen Isolierstoffdrehschieber mit Kontaktstücken, die nach Einbringen der Lampe und Drehen des Isolierstoffschutzkragens den Stromschluß zwischen dem Fassungskontakt und dem Lampenkontakt herstellen.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dipl.-Ing. Curt Bauer in Brieselang, Osthavelland.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. ι zeigt einen Schnitt, Fig. 2 den Grundriß der Fassung und Fig. 3 den Sockel mit den Fassungskontaktteüen nach Abnähme der Sehuitzkrägen. ι ist der aus Isolierstoff bestellende Fassungssockel mit einem in der Mitte sitzenden Tragzapfen 2 für den festen, kreisförmigen Schutzkragen 3. Der feste Schutzkragen 3 ist mit Hilfe seines plattenförmigen Teiles 19 durch die in die Buchse 4 greifende Schraube 5 an dem Tragzapfen 2 befestigt. Er hat eine Aussparung 20, die ein seitliches Einsetzen und Herausnehmen der Lampe aus der Fassung gestattet. 6 ist ein drehbarer Schutzkragen, der ebenfalls kreisförmig ausgebildet und mit einer Aussparung 18 für das Einsetzen und Herausnehmen aus der Lampe versehen ist. Der drehbare Schutzkragen 6 greift mit einem Ringstück 7 unter den feststehenden Schutzkragen 3. Der plattenförmige Teil 19 des festen Schutzkragens 3 deckt einen Raum in dem Sockel 1 zur Aufnahme der festen Kontaktstücke 14 ab, an die die Zuleitung mit Hilfe der Anschlußschrauben 15 angeschlossen wird. In dem von dem Sockel 1 und dem plattenförmigen Teil 1.9 gebildeten Raum ist ferner ein Isolierstoffdrehschieber 8 enthalten, an dem mittels der Niete 9 Kontaktstücke 10 befestigt sind. Der Isolierstoffschieber 8 sitzt an dem drehbaren Schutzkragen 6. 12 sind die Kontaktstifte der Lampe 13, die durch Schlitze 21 in den Kontaktraum der Fassung greifen. Die Fig. 2 zeigt den beweglichen Schutzkragen 6 in der Einlegestellung der Lampe. In dieser Stellung bildet die Aussparung 18 des drehbaren Schutzkragens mit der Aussparung 20 des festen Schutzkragens eine Öffnung, die ein Einsetzen der Lampe in die Fassung gestattet. In Fig. 1 ist der Schutzkragen 6 in die Betriebsstellung verdreht. In dieser Stellung sind die Kontaktstücke 14 der Fassung durch die Kontaktstücke 10 des Isolierstoffdrehschiebers 8 mit den Kontaktstiften 12 der Lampe 13 leitend verbunden.

Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Isolierstoffdrehschieber 8, wenn er nicht die in Fig. ι gezeigte Stellung erreicht hat, sich als isolierende Wand zwischen jedem Kontaktstift 12 der Lampe und dem zugehörigen Fassungskontakt 14 befindet und eine Berührung dieser Teile miteinander verhindert.

Durch die Anordnung der Fassungskontaktteile und der an dem Isolierstoffschieber sitzenden Zwischenkontaktteile in einem abgedeckten Raum der Fassung wird eine Berührung der spannungführenden Kontaktteile beim Einlegen und Herausnehmen der Lampe verhindert. Diese Berührungssicherheit wird noch dadurch erhöht, daß bei geöffneter Fassung sich der Isolierstoffschieber vor den Fassungskontaktteilen befindet. Sollten in dieser Stellung des drehbaren Schutzkragens beabsichtigt oder unbeabsichtigt Gegenstände 6g durch die Schlitze 21 in den Kontaktraum eintreten, so ist unter allen Umständen eine Gefährdung von Personen durch Berühren von spanmingführenden Teilen verhindert.

Zur leichteren Handhabung empfiehlt es sich, an der Unterseite des Ringes 7 des drehbaren Schutzkragens 6 einen Anschlag 16 anzubringen, der in der Einlegestellung der Lampe sich gegen den einen Fassungskontaktteil 14 und in der anderen Betriebsstellung gegen den anderen Fassungskontaktteil 13 legt. ·

Um schließlich zu verhindern, daß der Schutzkragen durch Erschütterungen verschoben wird, wird vorteilhaft ein federnder Stift in dem Fassungssockel gelagert und werden an dem drehbaren Schutzkragen zwei entsprechende Ausnehmungen (Rasten) angebracht, in die der Stift in der Einlegestellung und in der Betriebsstellung einschnappt.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Röhrenlampenfassung mit einem kreisförmigen, eine Aussparung enthaltenden, festen und einem' ebenso geformten, gleichachsig drehbaren Isolierstoffschutzkragen, der in der Einlegestellung' der Lampe den Lampenkontakt von dem in einem besonderen Raum angeordneten Fassungskontakt trennt, dadurch gekennzeichnet, daß der den Fassungskontakt enthaltende Raum durch eine feste, mit Schlitzen versehene Platte abgedeckt ist und einen mit dem drehbaren Isolierstoffschutzkragen verbundenen Isolierstoffdrehschieber mit Kontaktstücken enthält, die nach Einbringen der Lampe und Drehen des Isolierstoffschutzkragens den Stromschluß zwischen dem Fassungskontakt und dem Lampenkontakt herstellen.
2. 2. Röhrenlampenfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Arbeitslagen an dem einen Schutzkragen ein federnder Stift vorgesehen ist, der in entsprechende Ausnehmungen an dem anderen Schutzkragen eingreift.
3. 3. Röhrenlampenfassung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere der beiden kreisförmigen Schutzkragen drehbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen