DE648860C - Turbinenanlage, insbesondere Schiffsturbinenanlage - Google Patents
Turbinenanlage, insbesondere SchiffsturbinenanlageInfo
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- DE648860C DE648860C DEK140964D DEK0140964D DE648860C DE 648860 C DE648860 C DE 648860C DE K140964 D DEK140964 D DE K140964D DE K0140964 D DEK0140964 D DE K0140964D DE 648860 C DE648860 C DE 648860C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D15/00—Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of engines with devices driven thereby
- F01D15/02—Adaptations for driving vehicles, e.g. locomotives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
11. AUGUST 1937
11. AUGUST 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14 c GRUPPE
Turbinenanläge, insbesondere Schiffsturbinenanlage
Zusatz zum Zusatzpatent 616430
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1936 ab
Das Hauptpatent 605308 hat angefangen am 14. Juii 1933.
Die Erfindung betrifft eine Turbinenanlage, insbesondere eine mehrgehäusige Schiffsturbinenanlage,
mit einer nach Patent 616430 ausgebildeten Doppelstromhochdruckturbine,
deren bei kleinen Fahrtstufen im Dampfweg nachgeschalteter Teil mehr, Stufen hat als der
andere Hochdruckteil. Bei einer derartigen Turbinenanlage läßt sich eine dampftechnisch
zweckmäßige Stüfenzahl der beiden Doppel· stromteile vielfach aus baulichen Gründen
nicht ohne weiteres in einem Gehäuse unterbringen. Eine derartige Stufenzahl bedingt
nämlich einen so großen Lagerabstand, daß der Wellendurchmesser aus Festigkeitsgründen
und mit Rücksicht auf die kritischen Drehzahlen vergrößert werden muß. Daraus ergeben sich wieder entsprechend größere
• Stopfbüchsenverluste. Auch ist die Verarbeitung des Dampfes in den bei größeren Raddurchmessen!
kürzer werdenden Schaufeln ungünstig. Und schließlich werden bei einer zu großen Stufenzahl auf der Welle der Höchdruckturbine
die einzelnen Ritzel des die gesamte Turbinenleistung auf die Schraubenwelle
übertragenden Getriebes ungleich belastet.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird der Erfindung gemäß vorgeschlagen, daß mindestens
eine Stufe des bei kleinen Fahrtstufen, im Dampfweg nachgeschalteten Hochdruckteiles
unter Aufrechterhaltung der schaltungsmäßigen Zugehörigkeit zu diesem Hochdruckteil
im Gehäuse des nächstfolgenden Teiles der Turbanenanlage angeordnet ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in zwei Abbildungen an einem
Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. 1 zeigt den Hochdruck- und den Mitteldruckteil
einer mehrgehäusigen Schiffsturbinenanlage und Abb. 2 im JS-Schäubild die Verarbeitung
des Dampfes in den einzelnen Stufen der beiden hintereinanderges ehalte ten
Teile der Doppelstromhochdruckturbine und in der anschließenden Mitteldruckturbine.
Der erste Teil der Turbinenanläge besteht aus einer Doppelstromhochdruckturbine 1, der
zweite Teil aus einer einflutigen Mitteldruckturbine 2, an die sich "gegebenenfalls noch
eine nicht dargestellte Niederdruckturbine anschließt. Die beiden Wellen der Hochdruck-
und der Mitteldruckturbine arbeiten über ein Zahnradgetriebe 4 auf eine gemeinsame Schraubenwelle
28. Die Frischdampfleitung 29 führt über ein Absperrventil 5 in die Düsenkam-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Albert Hänschke in Eichwalde, Kr. Teltow.
mer 7 einer Stufe ga (Curtisrad). Hinter dieser
Stufe befindet sich die Radkammer 17, an
die sich drei Druckstufen gb, gc, gd anschließen. Außerdem zweigt von der Radkamme/r·'
17 eine durch ein Ventil 27 absperrbare Übie|V
stromleitung 26 ab, die in die Kammer 18 «igs,
anderen Hochdruckteiles 10 einmündet. Αύί-:
dieser Seite des Gehäuses sind ebenfalls drei Druckstufen io*, ioc, io(/ vorgesehen. Die
vierte Stufe \oc, die gemäß Patent 616430
nur dieser Teil der Hochdruckturbine besitzt, ist zum Unterschied von der Ausführung nach
dem genannten Patent nicht im Gehäuse der Hochdruckturbine 1, sondern im Gehäuse der
s sich anschließenden Mitteldruckturbine 2 untergebracht.
Daher verbinden im vorliegenden Falle getrennte Leitungen die Auslaßstutzen 11 und 12 der beiden Hochdruckteile mit
dem Gehäuse der Mitteldruckturbine. Nur die von dem Auslaßstutzen 12 der Stufen 10*,
\oc, \od kommende Überströmleitung30 führt
zu der vierten Stufe io<\ Die andere vom
Auslaßstutzen 11 kommende und mit einem Absperrventil 21 versehene Überströmleitung
31 mündet hinter der Stufe io*7 in das zweite
Gehäuse der Turbinenanlage ein. Der durch diese Leitung strömende Dampf beaufschlagt
also lediglich die Stufen 2« bis 2/ der Mitteldruckturbine.
Zwischen dem Auslaßstutzen 11 und der . Kammer 18 ist noch eine durch ein Ventil 20
äbsperrbare Verbindungsleitung 22 vorgesehen. Die Dampfführung erfolgt in der Weise,
daß bei großen Fahrtstufen, also bei Parallel-,schaltung
der Doppelstromhochdruckturbine \, die ganze Frischdampfmenge zunächst durch
die gemeinsame Stufe g« geleitet und anschließend geteilt wird. Der eine Teil wird in den
Stufen gb, gc, gil verarbeitet und dann durch
den Auslaßstutzen 11 zur Mitteldruckturbine 2 weitergeleitet. Der andere Teil wird durch die
Überströmleitung 26 dem Hochdruckteil 10 zugeführt. Nach Durchströmen der Stufen ioft,
io<", io1' wird diese Dampfmenge über den
Auslaßstutzen 12 und die anschließende Leitung
30 noch durch die in dem zweiten Gehäuse angeordnete Stufe io" geschickt, bevor
sie sich mit der anderen Teildampfmenge wieder vereinigt. Die Stufe io1·' gehört somit
schaltungsmäßig zum Hochdruckteil 10. Darauf erfolgt die weitere Verarbeitung der ganzen
Dampfmenge gemeinsam in den Stufen 2" bis zL Aus dem Auslaßstutzen 15 der Mitteldruckturbine
2 gelangt der Dampf gegebenenfalls noch in eine nicht gezeichnete Niederdruckturbine,
oder er wird in anderer Weise weiter ausgenutzt. Bei dieser Parallelschaltung ist das Absperrventil 20 geschlossen und
das Absperrventil 21 geöffnet. Die Einstellung der zuletzt genannten beiden
Ventile 20 und 21 ist bei der für kleine Fahrtstufen
anzuwendenden Hintereinanderschaltung der beiden Hochdruckteile umgekehrt.
Jetzt nimmt die ganze Dampfmenge nach Beaufschlagen der Stufe ga ihren Weg durch die
Stufen gb, gc, gd; dazu muß das Absperrventil
'''.21J in der Überströmleitung 26 geschlossen ■sein. Vom Auslaßstutzen 11 strömt der Dampf
durch die nunmehr geöffnete Leitung 22 in die Kammer 18 und wird somit nach dem Teil 9
in den Stufen des anderen Hochdruckteiles 10 weiterverarbeitet. Darauf gelangt der Dampf
über die Stufe ι oe zu den Stufen 2" bis 2I der
Mitteldruckturbine. Die weitere Ausnutzung des Dampfes ist die gleiche wie bei der anderen
Schaltung.
Ein besonderes Merkmal der Erfindung betrifft die Dampfverteilung auf die beiden
Doppelstromteile 9 und ι ο der Hochdruckturbine. Wenn die Stufen der Teile 9 und ι ο
so ausgelegt sind, daß sie bei Parallelschaltung von gleichen Dampfmengen durchströmt
werden, verarbeiten bei Hintereinanderschaltung die Stufen des dann nachgeschalteten
Teiles 10 wegen des größeren spezifischen Dampfvolumens gegenüber dem Frischdampfzustand
auch ein größeres Gefälle je Stufe als die Druckstufen des anderen Teiles 9, wie aus ·
dem gestrichelten Linienzug des Schaubildes nach Abb. 2 zu ersehen ist. Dadurch wird der
Wirkungsgrad der Turbine ungünstig beeinflußt. Deshalb werden, um bei Hintereinanderschaltung
in den beiden Hochdruckteilen 9 und 10 ein möglichst gleichmäßiges Stuferigefälle
zu erhalten, die Stufen io*, ior, \od
und ι oe für eine entsprechend größere Dampfmenge
ausgelegt als die Stufen gb, gc, gd des
anderen Teiles 9 (vgl. hierzu den ausgezogenen Linienzug des Schaubildcs). Das mit g
bezeichnete Wärmegefälle stellt den mit dieser letzteren Ausführung erzielten Gewinn an ausgenutztem
Gefälle dar.
Die Zahl der schaltungsmäßig zum Hochdruckteil 10 gehörenden Stufen, die im Gehäuse
der Mitteldruckturbine angeordnet werden, richtet sich danach, daß eine möglichst
gleichmäßige Leistung von den Ritzeln auf das große Getrieberad übertragen wird.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Turbinenanlage, insbesondere mehrgehäusige Schiffsturbinenanlage, mit einer Doppelstromhochdruckturbine, deren bei kleinen Fahrtstufen im Dampf weg nach- u5 geschalteter Teil mehr Stufen hat als der andere Hochdruckteil nach Patent 616 430, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stufe (1 o') des bei kleinen Fahrtstufen nachgeschalteten Hochdruckteiles lao. (10) unter Aufrechterhaltung der schal-* tungsmäßigen Zugehörigkeit zu diesemHochdruckteil im Gehäuse des nächstfolgenden Teiles (2) der Turbinenanlage angeordnet ist.
- 2. Turbinenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckteil (10) mit der größeren Stufenzahl bei-·Parallelschaltung eine um so viel größere Dampfmenge verarbeitet als der andere Hochdruckteil (9), daß alle Druckstufen beider Hochdruckteile bei Hintereinanderschaltung ungefähr je ein gleiches Gefälle verarbeiten.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERUH. GEDRUCKT IN DER nEICHSDRUCKEKEI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK140964D DE648860C (de) | 1936-02-04 | 1936-02-04 | Turbinenanlage, insbesondere Schiffsturbinenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK140964D DE648860C (de) | 1936-02-04 | 1936-02-04 | Turbinenanlage, insbesondere Schiffsturbinenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648860C true DE648860C (de) | 1937-08-11 |
Family
ID=7249800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK140964D Expired DE648860C (de) | 1936-02-04 | 1936-02-04 | Turbinenanlage, insbesondere Schiffsturbinenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648860C (de) |
-
1936
- 1936-02-04 DE DEK140964D patent/DE648860C/de not_active Expired
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