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DE648104C - Einrichtung zur UEberwachung der Abstimmung von Erdschluss-Loescheinrichtungen - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung der Abstimmung von Erdschluss-Loescheinrichtungen

Info

Publication number
DE648104C
DE648104C DEA74489D DEA0074489D DE648104C DE 648104 C DE648104 C DE 648104C DE A74489 D DEA74489 D DE A74489D DE A0074489 D DEA0074489 D DE A0074489D DE 648104 C DE648104 C DE 648104C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
earth fault
component
monitoring
earth
coordination
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA74489D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing August Arnold
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA74489D priority Critical patent/DE648104C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE648104C publication Critical patent/DE648104C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/08Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Es sind Erdschluß-Löscheinrichtungen bekannt, bei denen das Anzeigeorgan von einer Komponente des Erdsehlußstromes beeinflußt wird, beispielsweise bei denen der Ausschlag S des Anzeigeorgans nur von der Blindkomponente des Erdsehlußstromes abhängig ist. Bei derartigen Einrichtungen besteht der Nachteil, daß das Anzeigeorgan dennoch für den gesamten Strom ausgelegt sein muß, obwohl sein Ansprechen nur von einem geringen Teil dieses Stromes hervorgerufen wird.
Um diese Nachteile, zu vermeiden,, werden nach der Erfindung diejenigen Kompoaenten des Erdsehlußstromes, die für das Ansprechen nicht maßgeblich sind, von dem Relais ferngehalten. Bei Einrichtungen also, deren Ausschlag von der Blindkomponente des Erdsehlußstromes abhängig ist, wird durch eine in den Stromspulenkreis eingefügte Spannung eine Kompensation der Wirkkomponente herbeigeführt.
Bei dem in der Abbildung dargestellten Ausführungsbeispiel igt mit 1 eine Erdschlußspule bezeichnet, die über einen Transformator 2 an das Netz gelegt ist. Eine Phase des Netzes ist über einen hochohmigen Widerstand 3 und einen Stromwandler 4 geerdet. Die Sekundärwicklung dieses Stromwandlers dient zur Speisung eines Amperemeters 5 und der Stromspule !eines Wattmeters 6. Die.Spannungsspule des Wattmeters ist über einen Spannungswandler 7 an die beiden Phasen des Netzes angeschlossen, die nicht geerdet sind. Nach der Erfindung wird nun der Stromspule des Relais 6 über einen Widerstand 9 und einen Spannungswandler 8, der zwischen der geerdeten Phase und Erde liegt, eine Spannung aufgedrückt, welche der Ausbildung der Wirkkomponente entgegenwirkt. Der veränderliche Widerstand 9 gestattet es, die Größe des Stromes so einzuregulieren, bis das Amperemeter 5 einen minimalen- Ausschlag zeigt und damit angibt; daß die Wattkomponente des aus dem Stromwandler 4 gewonnenen Stromes gerade kompensiert ist. Damit das Wattmeter nicht Hei größerer Verstimmung durch zu hohe Blindströme gefährdet wird, ist es zweckmäßig, eine automatische Abschaltung herbeizuführen in demjenigen Augenblick, in dem das Wattmeter 6 nach der einen oder anderen Seite Kontakt gegeben hat.
Der Widerstand 3 kann bei der beschriebenen Anordnung sehr hoch gewählt werden, so daß nur eine geringe Spannungsverlagerung im Erdschlußfall auftritt.
Wird dagegen der Widerstand verhältnismäßig niedrig gewählt, dann kann bei Dauerbetrieb ein unerwünscht hoher Verbrauch der Einrichtung entstehen. Um dies zu vermeiden, wird man vorteilhaft einen Trennschalter in die Erdverbindung des Widerstandes 3
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden.
Dipl.-Ing. August Arnold in Luxemburg.
legen, den man in regelmäßigen Abständen schließt und öffnet, um so nur von Zeit zu Zeit eine'kurzzeitige Erdung durchzuführen. ,;; Man kann auch die Überwachungseinr^f-J tung erst dann in Betrieb nehmen, wenn täne*. Abgleichung der Erdschlußkompensationsöfijrichtung zu erwarten ist. Dies ist insbesoh*1 dere dann der Fall, wenn bestimmte Leitungsteile zu- oder abgeschaltet werden. Nach Abschalten eines vom Kurzschluß behafteten, Leitungsteiles kann man die Überwachungseinrichtung selbsttätig dadurch in Betrieb setzen, daß man sie beispielsweise durch ein Spannungsabfallrelais nach dem Wiederkehren der Netzspannung betätigt.
In allen Fällen ist es zweckmäßig, die Herstellung der Erdverbindung beim Auftreten eines Erdschlusses zu verhindern. .Dies kann ein erdschlußabhängiges Relais besorgen, das auch dann, wenn der Erdschluß während einer Messung auftritt, die sofortige Abschaltung der Überwachungseinrichtung herbeiführt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Überwachung der Abstimmung von Erdschluß-Löscheinrichtungen unter Verwendung von Anzeige-' geräten, die nur von einer Komponente des Erdschlußstromes, beispielsweise der Blindkomponente, beeinflußt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Kom- - ponente des Erdschlußstromes, die für das ' *;i; Ansprechen nicht maßgeblich ist, beispiels-.£; weise bei Blindleistungsrelais die Wirk-S''' komponente, von dem Relais ferngehalten wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Meßstromes in an sich bekannter Weise eine Netzphase über einen Widerstand geerdet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdverbindung nur kurzzeitig in gewissen Zeitabständen selbsttätig hergestellt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdung nur nach Veränderung der Netzverhältnisse, beispielsweise dem Zu- oder Abschalten eines Leitungsstückes, selbsttätig vorgenommen wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, welche die Herstellung der Erdverbindung beim Auftreten eines Erdschlusses verhindern.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigegerät nach seinem Ansprechen abgeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA74489D 1934-11-07 1934-11-07 Einrichtung zur UEberwachung der Abstimmung von Erdschluss-Loescheinrichtungen Expired DE648104C (de)

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