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DE646920C - Verfahren zum Beheizen von Industrieoefen, deren Ofenkammern einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, mit Brenngas und Ofen zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Beheizen von Industrieoefen, deren Ofenkammern einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, mit Brenngas und Ofen zur Ausfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE646920C
DE646920C DESCH96188D DESC096188D DE646920C DE 646920 C DE646920 C DE 646920C DE SCH96188 D DESCH96188 D DE SCH96188D DE SC096188 D DESC096188 D DE SC096188D DE 646920 C DE646920 C DE 646920C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
fuel gas
section
chamber
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH96188D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Benno Schilde Maschinenbau AG
Original Assignee
Benno Schilde Maschinenbau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Benno Schilde Maschinenbau AG filed Critical Benno Schilde Maschinenbau AG
Application granted granted Critical
Publication of DE646920C publication Critical patent/DE646920C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0021Gas burners for use in furnaces of the reverberatory, muffle or crucible type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beheizen von Industrieöfen, deren Ofenkammern einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, mit Brenngas und Ofen zur Ausführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beheizen von Industrieöfen, deren Ofenkammern einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, mit Brenngas. Es ist bei Industrieöfen bekannt, Gas und Luft mittels eines Brenners zuzuführen, der aus zahlreichen miteinander abwechselnden, einander parallel verlaufenden Gas- und Luftdüsen zusammengesetzt ist. Bei bekannten Ofen ist dann zwischen dem Brenner und dem eigentlichen Heizraum eine besondere, im Querschnitt eng gehaltene Kammer vorgesehen, in der die aus dem Brenner austretenden Gas- und Luftstrahlen sich zur Bildung eines eine möglichst schnelle und vollständige Verbrennung sichernden Gemisches innig miteinander mischen sollen. Diese Mischung wird bei bekannten Ofen oft durch Querschnitts--und Richtungsänderungen des Gasweges begünstigt. Es ist ferner bekannt, bei Martinöfen das Brenngas durch eine mittlere Düse und getrennt davon die Verbrennungsluft durch zwei äußere Düsen dem Ofenraum derart zuzuführen, daß der Gasstrom und die beiden Luftströme sich etwa in der Mitte des Ofens unter einem spitzen Winkel schneiden und die Luftströme den Gasstrom möglichst allseitig umhüllen. Bei dieser Ofenanordnung findet dann die Verbrennung im wesentlichen im mittleren Teile des Ofens statt.
  • Gemäß der Erfindung werden bei einem Industrieofen mit einer Ofenkammer, die einen gleichbleibenden Querschnitt aufweist, mittels einer im wesentlichen denselben Querschnitt besitzenden und unmittelbar in die Ofenkammer ausmündenden Brennereinrichtung zahlreiche einander parallele, voneinander getrennte und sich abwechselnde Brenngas- und Luftstrahlen mit annähernd gleicher Strömungsgeschwindigkeit in die Ofenkammer eingelassen, wobei die Strömungsgeschwindigkeit der Brenngas- und der Luftstrahlen derart gewählt ist, daß sich die schichtenweise erfolgende Mischung und Verbrennung der Brenngas- und Luftstrahlen unter Vermeidung von Wirbelbildungen über eine möglichst große Strecke der Ofenkammer, zweckmäßig über die ganze Ofenkammer, erstrecken. Die Luft- und Gasstrahlen sollen unter Vermeidung von Wirbelbildungen und ohne gegenseitige mechanische Mischung den Ofen möglichst auf seiner ganzen Länge durchstreichen,`wobei eine Verbrennung nur in dem Maße erfolgt, als die einander benachbarten Gas- und Luftschichten sich durchdringen und mischen. Es ergibt sich dann eine gleichmäßige Verteilung der Hitze über die ganze Ofenkammer, wobei die Verbrennung in den Anfangszonen zunächst unvollkommen ist und daher unter starker Leuchtwirkung vor sich geht. Auch wird eine örtliche Überhitzung der Anlage vermieden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens läßt man durch die untere Düsengruppe des Brenners kein brennbares Gasluftgemisch, sondern unverdünntes Brenngas in die Ofenkammer strömen, derart, daß unmittelbar über dem Behandlungsgut eine reduzierende Gasschicht entsteht, die das Gut vor der Verzunderung schützt.
  • In der Zeichnung, die beispielsweise zwei Ofen veranschaulicht, die zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeignet sind, zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch einen Glühofen, Fig.2 einen Querschnitt durch den Ofen nach der Linie II-II der Fig. i und Fig.3 einen Längsschnitt durch den verwendeten Brenner in größerem Maßstabe. Fig.4 veranschaulicht in einem senkrechten Längsschnitt einen anderen Ofen, dessen Brenner Fig. 5 in der Ansicht von vorn und Fig. 6 im Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 zeigen.
  • Der in Fig. i dargestellte Ofen io, der in üblicher Weise mit feuerfestem Baustoff ausgekleidet ist, enthält eine lange Arbeitskammer 12 von gleichbleibendem Querschnitt. Am vorderen Ende 18 der Kammer ist der Boden um einen Betrag erhöht, der ungefähr der Höhe des zu behandelnden Gutes entspricht. Zur Einführung des Arbeitsgutes dient eine Aufgabevorrichtung 2o. Am Auslaufende der Kammer i2 ist eine schräge A _ uslaufschurre 26 vorgesehen.
  • In das vordere Ende der Arbeitskammer i2 ist ein denselben Querschnitt wie die Kammer besitzender Brenner eingesetzt, der aus drei einzelnen Kammern So, 52 und 54 zusammengesetzt ist. Die vordere Kammer So enthält mehrere Reihen übereinanderliegender und sich nach ihrem Auslaßende hin erweiternder Rohre 55, deren rechteckige Auslaßöffnungen unmittelbar aneinander liegen und den gesamten Querschnitt der Ofenkammer ausfüllen. Die anderen Enden dieser Rohre liegen in der Trennwand 62 zwischen dieser Kammer So und der mittleren Kammer 52, wobei sie nach der mittleren Kammer 52 hin offen sind. Die unterste Rohrreihe und dank - jeweils jedes zweite Rohr jeder zweiten Rohrreihe sind jedoch .mittels durch die mittlere Kammer 52 hindurchgeführter Rohre 71 an die Kammer 54 angeschlossen. Diese Kammer 54 ist an eine mit einem Ventil versehene Gasleitung 76 und die Kammer 52 an eine mit einem Ventil versehene Druckluftleitung 74 angeschlossen. Mit der Luftkammer 52 stehen die übrigen Rohre 55 in Verbindung. Bei dieser Anordnung der Rohre ist jedes Gasrohr mit Ausnahme derjenigen in der untersten Reihe vollkommen von Luftrohren umgeben. An der vorderen Kammer So sind noch ein Einlaßstutzen 64 und ein Auslaßstutzen 66 für ein Kühlmittel angebracht.
  • Am hinteren Ende der Ofenkammer ist eine seitliche Abzugsöffnung 36 für die Abgase vorgesehen, die durch Zwischenzüge 38 mit dem Abzugskanal 4o in Verbindung steht, der unterhalb der Ofenkammer angeordnet und mit seinem anderen Ende an den Schornstein 42 angeschlossen ist.
  • Bei Betrieb des Ofens wird das Brenngas mit einem bestimmten Druck in die Gaskaimner 54 eingelassen, in der es sich auf die Rohre 71 gleichmäßig verteilt, um mit einer bestimmten Geschwindigkeit aus den Auslaßöffnungen dieser Rohre auszutreten. Gleichzeitig wird Druckluft mit einem bestimmten Druck in die Luftkammer 52 eingelassen, die sich auf die von dieser Kammer ausgehenden Rohre 55 verteilt und aus deren Auslaßöffnungen mit einer Geschwindigkeit austritt, die gleich der Strömungsgeschwindigkeit der aus dem Brenner austretenden Gasstrahlen ist. Die Verbrennung erfolgt dann an den Oberflächen der Gas- und Luftstrahlen, die ohne Wirbelbildung parallel zueinander durch die Arbeitskammer 12 hindurchstreichen, so daß sich die Verbrennung im wesentlichen über die gesamte Länge des Ofenraumes erstreckt. Unmittelbar oberhalb des Behandlungsgutes strömt ein Brenngasstrom, der das Arbeitsgut vor einer erheblichen Oxydation und Verzunderung während der Wärmebehandlung schützt.
  • Auch der in der Fig.4 dargestellte Ofen weist eine Arbeitskammer mit im wesentlichen gleichbleibendem Querschnitt auf. In der Seitenwand des Ofens ist ein Schlitz 228 vorgesehen, durch den hindurch das Arbeitsgut 229 eingeführt wird. Der Boden 232 des Herdes ist in senkrechter Richtung mittels Schraubwinden 24o beweglich, um seine Stellung der Höhe des Arbeitsgutes anpassen zu können. Der zugehörige Brenner weist eine Luftkammer 2i6 und eine Auslaßkammer 2i5 auf, die durch eine durchlochte Platte 2i8 voneinander getrennt sind. Die durchlochte Platte dient zur Vermeidung von Wirbelströmungen beim Eintreten der Luft in die Kammer 2r5. In letzterer Kammer sind mehrere tropfenförmig gestalteteGehäuse222 übereinander angeordnet, die zwischen sich venturikanalartige Durchlässe 223 für die Verbrennungsluft frei lassen, damit die Luft unter möglichst geringer Wirbelbildung in die Ofenkammer eintritt. Die Gehäuse 222 sind von Gasrohren 2z9 quer durchsetzt, die mit einem Ende an die Gaszuführungsleitung 225 angeschlossen sind und Gasauslaßöffnungen 22o besitzen, die in radial an die Gasrohre 2i9 angesetzte flache Gasdüsen 221 ausmünden. In den rückwärtigen Enden der Gehäuse 222 sind durch Querwände Kammern 222' abgeteilt, wobei die restlichen Gehäuseteile an eine Kühlwasserzuflußleitung 2o9 und an eine Kühlwasserabflußleitung 2o8 angeschlossen sind.
  • Bei Betrieb des in der Fig. q. dargestellten Ofens werden auch Gas und Verbrennungsluft derart eingeregelt, daß die Gas- und Luftströme möglichst ohne Wirbelbildung mit gleicher Geschwindigkeit aus dem Brenner austreten, so daß lediglich an den Berührungsflächen der sich abwechselnden Gas- und Luftschichten eine Verbrennung erfolgt, die sich möglichst über die ganze Ofenkammer erstreckt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beheizen von Industrieöfen, deren Ofenkammern einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, mitBrenngas, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer im wesentlichen denselben O_uerschnitt wie die Ofenkammer besitzenden und unmittelbar in die Ofenkammer ausmündenden Brennereinrichtung zahlreiche einander parallele, voneinander getrennte und sich abwechselnde Brenngas- und Luftstrahlen mit annähernd gleicher Strömungsgeschwindigkeit in die Ofenkammer eingelassen werden, wobei die Strömungsgeschwindigkeit der Brenngas- und Luftstrahlen derart gewählt ist, daß sich die schichtenweise erfolgende Mischung und Verbrennung der Brenngas- und Luftstrahlen unter Vermeidung von Wirbelbildungen über eine möglichst große Strecke der Ofenkammer erstreckt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die untersten Auslaßöfl=nungen der Brennereinrichtung Brenngas in die Ofenkammer eingelassen wird, so daß die dem Behandlungsgut zunächst liegende Schicht aus Brenngas besteht.
  3. 3. Ofen mit einem einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisenden Heizraum zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das eine Ende des Heizraumes (iz) eine seinen ganzen Querschnitt ausfüllende Brennereinrichtung (50, 52, 54) .mit zahlreichen und sich abwechselnden Brenngas- und. Luftauslaßdüsen eingesetzt ist, die an regelbare Brenngas- und Luftzuführungsleitungen angeschlossen ist. q.. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdüsen (221) der Brennereinrichtung in reihenweise übereinander angeordneten flachen Gehäusen (222) untergebracht sind, die im Längsschnitt tropfenförmig gestaltet sind und zwischen sich venturikanalartig ausgebildete Luftdurchgänge bilden.
DESCH96188D 1931-05-28 1931-12-01 Verfahren zum Beheizen von Industrieoefen, deren Ofenkammern einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, mit Brenngas und Ofen zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE646920C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US646920XA 1931-05-28 1931-05-28

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DE646920C true DE646920C (de) 1937-06-24

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ID=587222

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DESCH96188D Expired DE646920C (de) 1931-05-28 1931-12-01 Verfahren zum Beheizen von Industrieoefen, deren Ofenkammern einen im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, mit Brenngas und Ofen zur Ausfuehrung des Verfahrens

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