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DE685492C - Flammofen, insbesondere Siemens-Martinofen und Verfahren zu seinem Betrieb - Google Patents

Flammofen, insbesondere Siemens-Martinofen und Verfahren zu seinem Betrieb

Info

Publication number
DE685492C
DE685492C DEO23115D DEO0023115D DE685492C DE 685492 C DE685492 C DE 685492C DE O23115 D DEO23115 D DE O23115D DE O0023115 D DEO0023115 D DE O0023115D DE 685492 C DE685492 C DE 685492C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
flame
air
compressed gas
compressed air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO23115D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Mont Josef Carmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
OESTERREICHISCHE MAGNESIT AKT
Original Assignee
OESTERREICHISCHE MAGNESIT AKT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by OESTERREICHISCHE MAGNESIT AKT filed Critical OESTERREICHISCHE MAGNESIT AKT
Application granted granted Critical
Publication of DE685492C publication Critical patent/DE685492C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Electric arc furnaces ; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories or equipment, e.g. dust-collectors, specially adapted for hearth-type furnaces
    • F27B3/20Arrangements of heating devices
    • F27B3/205Burners
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Electric arc furnaces ; Tank furnaces
    • F27B3/002Siemens-Martin type furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Flammofen, insbesondere Siemens-Martinofen und Verfahren zu seinem Betrieb Die Erfindung betrifft Flammöfen, insbesondere Siemens-Martinöfen, jener Bauart, bei welcher der durch die Züge eingeführte Brennstoff und die Verbrennungsluft durch einen Preßluft- oder Preßgasstrom innig vermischt werden. Gegenstand der Erfindung ist eine besondere Ausgestaltung dieser Ofen sowie ein Verfahren zum Betriebe der so verbesserten Ofen. Bezweckt wird die Schaffung eines Flammofens, insbesondere Siemens-Martinofens, beidem das Bad in seiner ganzen Ausdehnung möglichst gleichmäßig e#-hitzt wird, dies aber unter Einhaltung von höheren als den bisher bei gleichmäßiger Verbrennung erzielten Temperaturen. Die gleichzeitige Erfüllung dieser Forderungen ist bekanntlich an die Einhaltung einander widerstreitender Voraussetzungen gebunden, indem die gleichmäßige Erwärmung eine verzögerte, die Erzielung hoher Temperaturen hingegen eine sehr rasche Verbrennung ver langt.
  • Die Erfindung überwindet diese Schwierigkeiten im besonderen durch eine Beeinflussung des Verbrennungsvorganges, genauer des Mischungsvorganges zwischen Brennstoff und Verbrennungsluft. Derartige Maßnahmen sind in einigen Durchführungsformen an sich bekannt.
  • So ist es z. B. bekannt, die Mischung des Brennstoffes und der Verbrennungsluft im Brenner selbst oder in einer Mischkammer, die einen Teil des Brenners bildet, durch Einblasen von vorgewärmter Luft vorzunehmen. Dadurch bildet sich aber nur eine sehr kurze, wenn auch heiße Flamme aus, die das Bad nicht gleichmäßig erwärmen kann.
  • Es ist auch bekanntgeworden, Preßluft durch regelbare Düsen einzuführen, die in der Decke des Ofens angeordnet sind, und zwar derart, daß die Preßluft- oder Preßgasstrahlen den Heizgasstrom unter teils spitzem, teils stumpfem Winkel kreuzen. Es wird auf diese Weise eine Mehrzahl von Brennstellen geschaffen, die jede für sich zwar beeinflußbar ist; trotzdem läßt sich die Verbrennung nicht so gleichmäßig gestalten, daß von einer Erfüllung der Forderung nach gleichmäßiger hoher Erhitzung des ganzen Bades gesprochen werden kann. Dies hauptsächlich deshalb, weil die Flammen gegen die Sohle des Ofenraumes gerichtet sind und die Wirkung der eingeblasenen Luft dort am stärksten ist, wo die Strahlen durch das Bad gebrochen werden. Die Folge davon ist, daß an diesen Stellen die V erbrennung viel stärker vor sich geht als anderswo. Überdies wird die Fo tbewegung des Heizgasstromes durch die unter stumpfem- Winkel- auf ihn auftretenden Strahlen gehemmt.
  • Diese Übelstände beseitigt die Erfindung dadurch, daß die der Einführung -des Preßluft-oder Preßgasstromes dienenden Düsen durch die Ofendecke hindurch bis fast zur Badobeifläche geführt und die Düsenmündungen jeweils nach dem die Gase abführenden Ofenkopf gerichtet sind. Ein derartiger Ofen wird zweckmäßig so betrieben, daß der Preßluft- oder Preßgasstrom annähernd parallel zur Badoberfläche in den Herd eingeblasen wird.
  • Es wird dadurch- eine Flammenführung erzielt, die parallel zur Längsachse des Ofenraumes verläuft, d. h. die angestrebte Richtung des Verbrennungsprozesses wird durch die erfindungsgemäße Anordnung unterstützt, was auch die Geichmäßigkeit der Verbrennung günstig beeinflußt. Durch die zugeführte Preßluft bzw. das zugeführte Preßgas wird aber auch der pyrometrische Wirkungsgrad der Verbrennung gesteigert, d. h. die Verbrennung geht unter Entwicklung so hoher Temperaturen vor sich, wie sie in bezug auf Gleichmäßigkeit bisher nicht erreicht werden konnten.
  • Die angestrebte Wirkung kann.. schon mit einer einzigen Düse erreicht werden. Zu diesem Zwecke' empfiehlt es sich, die Düse (und das bei der Umschaltung des Ofens an ihrer Stelle in Betrieb zu setzende Gegenstück) oberhalb des Herdes mit waagerechter oder nahezu waagerechter Achse nahe der Ausmündung der Zuführungskanäle des Brennerkopfes anzuordnen und mit Preßluft oder Preßgas hoher Spannung (etwa q. bis 6 Atm.) zu betreiben. Infolge der hohen Pressung ergibt sich ein sehr langer Strahl, der sich zunächst nur wenig, dann aber in steigendem Maß verbreitert, so daß die Mischwirkung annähernd im Maße der Anreicherung des den Ofen durchziehenden Gemisches an Verbrennungsrückständen ansteigt. Dabei kann mit so kleinen Mengen an Zusatzluft gearbeitet werden, daß die Flammentemperatur nicht wesentlich erniedrigt wird. Ist der Ofen mit mehreren Düsen ausgestattet, so werden diese beiderseits der Längsmittelebene in gleichartiger Anordnung vorgesehen.
  • In allen Fällen werden die Düsen zweckmäßig in einer durch die Längsachse des Ofens gehenden senkrechten Ebene angeordnet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einen Siemens-Martinofen, der der Erfindung gemäß ausgestaltet ist. Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt und Fig. z einen waagerechten Schnitt und Fig. 3 eine Einzelheit in größerem 31aßstab.
  • Die Brennerköpfe weisen in bekannter Weise einen Gaskanal i und einen Luftkanal z auf, die in den Ofenraum 3 oberhalb des Herdes ausmünden. Die Neigung des Gaskanals ist kleiner als die Neigung des Luftkanals, so daß Gas-und Luftstrom sich unter einem Winkel schneiden.
  • Das Ofengewölbe wird von Rohren q. durchsetzt, die in einer durch die Längsachse des Ofens gehenden senkrechten Ebene liegen und in bezug auf die Querachse des Ofens symmetrisch angeordnet sind. In die Rohre sind Zuführungsrohre 5 für Preßluft bzw. Preßgas- eingesetzt, die am unteren Ende eine unter rechtem Winkel abzweigte Düse 6 tragen, deren Mantel in die Wand des Rohres q. dicht eingesetzt ist. Die lichte Weite der Düsen beträgt einige Millimeter. Zwischen den am unteren Ende verschlossenen Rohren q. und 5 ist ein unten offenes Rohr 7 eingesetzt, das den Raum zwischen den beiden Rohren q. und 5 in zwei gleich große Ringkammern unterteilt. Der äußeren Ringkammer wird durch den Stutzen 8 eine Kühlflüssigkeit zugeführt, die nach unten fließt und durch das Rohr 7 zurückgeleitet wird, um schließlich beim Stutzen 9 «ieder auszutreten.
  • Auf jedes der Rohre q. ist ein Stellring =o mit einem Handhebel =i aufgeschraubt, der auf einem halbkugeligen Fassungsstück =a aufruht,- das von dem Rohr q. durchsetzt .wird und in einer Pfanne 13 gelagert ist. In dieser Weise ist jede Düse um die Achse des Zuführungsrohres drehbar in der Höhenrichtung einstellbar und überdies um das Pfannenlager schwenkbar. DurchVerschwenken der Rohre .4 kann die Winkeleinstellung der Düsenachsen gegen die Waagerechte in engen Grenzen geändert werden.
  • Wenn die auf der linken Seite des dargestellten Ofens angeordneten Brenner in Betrieb stehen, werden die Düsen so eingestellt, daß die Luft- bzw. Preßgasstralilen gegen die Auslaßkanäle auf der rechten Seite des Ofens gerichtet sind. Wenn der Ofen umgeschaltet wird, um die am rechten Ende angeordneten Brenner in Betrieb zu setzen, so werden gleichzeitig auch die Düsen mittels der Handhebel =i um =8o° verdreht, so daß die Luftstrahlen gegen die Kanäle am linken Ende, die zum Abziehen der verbrannten Gase dienen, gerichtet sind.
  • Wie Versuche an Siemens-Martinöfen ergeben haben, wird die Leitung durch den Einbau von Düsen in der erfindungsgemäßen Anordnung um 15 bis 25°,/o gesteigert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flammofen, insbesondere Siemens-llartinofen, bei dem der durch die Züge eingeführte Brennstoff und die Verbrennungsluft durch einen Preßluft- oder Preßgasstrom 1 innig vermischt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einführung des Preßluft- oder Preßgasstromes dienenden Düsen (5, 6) durch die Ofendecke hindurch bis fast zur Badoberfläche geführt und die Düsenmündungen jeweils nach dem die Gase abführenden Ofenkopf gerichtet sind.
  2. 2. Verfahren zum Betriebe des Flammofens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßluft- oder Preßgasstrom annähernd parallel zur Badoberiiäche in den Herd eingeblasen wird.
DEO23115D 1937-01-09 1937-08-10 Flammofen, insbesondere Siemens-Martinofen und Verfahren zu seinem Betrieb Expired DE685492C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT685492X 1937-01-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE685492C true DE685492C (de) 1939-12-19

Family

ID=3679003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO23115D Expired DE685492C (de) 1937-01-09 1937-08-10 Flammofen, insbesondere Siemens-Martinofen und Verfahren zu seinem Betrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE685492C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006107B (de) * 1953-10-29 1957-04-11 Eitel Hans Joachim Herdofen, insbesondere Siemens-Martin-Ofen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006107B (de) * 1953-10-29 1957-04-11 Eitel Hans Joachim Herdofen, insbesondere Siemens-Martin-Ofen

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