DE644567C - Leichtmetallkolben fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen Bei Leichtmetallkolben hat man die sich aus der verhältnismäßig großen Wärmedehnung des Werkstoffes ergebenden Schwierigkeiten in bekannter Weise dadurch überwunden, daß man in die Bolzennabenzone hineinragende Einsatzstreifen paarweise angeordnet hat. Diese Einsatzstreifen verlaufen vorzugsweise senkrecht zur Kolbenbolzenachse und greifen mit ihren Enden in nach innen ragende Wulste der Mantelwandung ein. Auf diese Weise wird die größere Wärmedehnung des Leichtmetalles durch die geringere Wärmedehnung der Einsat7stücke eingeschränkt.
• Zum Zwecke der Erzielung einer größeren Verschleißfestigkeit wurde bei Leichtmetallkolben auf den Tragflächen eine diese ganz oder teilweise abdeckende Bewehrung aus Schwermetall angeordnet. Solche Bewehrun-- ge n können aber nur dann erfolgreich angewendet werden, wenn durch ihre besondere Anordnung dafür gesorgt ist, daß im Betrieb keine Verzerrungen des Werkstoffes eintreten.
• Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, mit einer Eiseneinlage beide Vorteile zusammenzufassen, also bei Leichtmetallkolben sowohl paarweise angeordnete Einsatzstreifen für die Einschränkung der Wärmedehnung des Schaftteiles als auch Mantelflächenbewehrungen vorzusehen und dabei beide Teile zusammenhängend zu gestalten. Es soll dabei berücksichtitgt werden, daß das Gewicht des Kolbens nicht wesentlich erhöht wird. Durch die Erfindung wird weiterhin noch der Vorteil erzielt, daß man im Kolbenbau wieder gewisse Leichtmetallegierungen, z. B. Magnesiumlegierungen, verwenden kann, die man wegen ihrer geringen Verschleißfestigkeit seither im wesentlichen nur versuchsweise ausgenutzt hat.
• Während es bekannt ist, bei Leichtmetallkolben die in die Bolzennabenzone eingebetteten und zur Einschränkung der Wärmedehnung dienenden Eisenstreifen durch bogenförmige Verlängerungen mit dem Schaftteil des Kolbens zu verhinden, sind gemäß der Erfindung die bogenförmigen Verlängerungen der Eisenstreifen kreisförmig abgebogen und bilden zur Bewehrung des Kolbens einen Teil der Tragfläche. Die in dem Schaftteil ein-Cr gebetteten seitlichen Verlängerungen der Eisenstreifen können als ineinander 'greifende Lappen ausgebildet sein, deren Zwischenräume durch das Leichtmetall ausgefüllt werden.
• Nach der Erfindung kann auch eine im Schaftteil des Kolbens vorgesehene Mantelbewehrung in Form von Ansatzstreifen verlängert werden, die in die Bolzennabenzone des Kolbenwerkstoffes hineinragen. DieRisenstreifen sind senkrecht oder im Winkel zur Kolbenbolzenachse angeordnet oder verlaufen bogenförmig in der Mantelwandung bis in die Bolzennabenzone. Von besonderem Vorteil ist es -, die Eisenstreifen völlig in den Mantel einzligießen, so daß die Bewehrungen erst bei der Bearbeitung des Kolbenmantels zum Vorschein kominen. Nach erfolgtein Delinungsausgleich beider Werkstoffe ist dadurch deren Verbindung fester.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen der Erfindung entsprechenden Leichtinetallkolben init fensterartigen Mantelöffnungen zur Hälfte iiii Längsschnitt nach Linie A - -1 und zur Hälfte in Ansicht, Abb. 2 einen Längsschnitt nach Linie B-P, Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie C-C, während Abb. -t der Längsschnitt eines fensterlosen Kolbens mit als StreUen bis in die Bolzennabenzone verlängerter Mantelbewehrung ist und -Abb. 5 einen Querschnitt nach Linie D-D darstellt.
• In die Bolzennabenzone i des Leichtmetallkolbens 2 sind eiserne Einsatzstreifen 3 eingebettet. Diese Einsatzstreifen sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3 durch Lappen 4 verlängert, die - entsprechend dem Durchmesser des Kolbens kreisförinig abgebogen - ineinandergreifen und Zwischenräume 5 frei lassen, welche vom Leichtmetall ausgefüllt werden. In bekannter Weise können die Einsatzstreifen3 durch Ausbohrungen erleichtert sein.
• Bei der Ausführungsform nach den Abb. 4 und 5 ist die plattenförmige 'Mantelbewehrung 7 in Form von Ansatzstreifen 8 verlängert, die bogenförmig in der Mantelwandung bis in die Bolzennabenzone verlaufen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE-i. Leichtmetallkolben für Brennkraftmaschinen mit in die Bolzennaben eingebetteten und zur Einschränkung der Wärmedehnung dienenden Eisenstreifen, welche durch bogenförmige Verlängerungen mit dein Schaftteil des Kolbens verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförrnigen Verlängerungen (4) entsprechend dem Durchmesser des KolbenS (2) kreisförmig abgebogen sind und daher zur Bewehrung des Kolbens einen Teil der Tragfläche bilden.
2. 2. Leichtnietallkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Schaftteil eingebetteten seitlichen Verlängerungen (4) der Eisenstreifen Q# als ineinandergreifendel-appen ausgebildet sind, deren Zwischenräume durch das Leichtinetall ausgefüllt werden (Abb. 2). 3. Leichtinetallkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Schaftteil des Kolbens (2) vorgesehene Mantelbewehrung (7) in Form von Ansatzstreifen (8) verlängert wird, die in die Bolzennabenzone des Kolbenwerkstoffes hineinragen (Abb. 4 und 5) - 4. Leichtmetallkolben nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenstreifen (3 bzw. 8) senkrecht oder im Winkel zur Kolbenbolzenachse angeordnet sind oder aber bogenförmig in der Mantelwandung bis in die Bolzennabenzone verlaufen. 5. Leichtmetallkolben nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenstreifen völlig in den Mantel eingegossen oder sonstwie eingefügt sind und erst bei der Bearbeitung des Kolbenmantels zum Vorschein kommen.