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DE643127C - Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren

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Publication number
DE643127C
DE643127C DEM128021D DEM0128021D DE643127C DE 643127 C DE643127 C DE 643127C DE M128021 D DEM128021 D DE M128021D DE M0128021 D DEM0128021 D DE M0128021D DE 643127 C DE643127 C DE 643127C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
room
moisture
wood
drying tunnel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM128021D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM128021D priority Critical patent/DE643127C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE643127C publication Critical patent/DE643127C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D1/00Joining wood veneer with any material; Forming articles thereby; Preparatory processing of surfaces to be joined, e.g. scoring

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren, bei welchem dem Verleimraume in bekannter Weise Luft bestimmter Feuchtigkeit, die der gewünschten Holzfeuchtigkeit entspricht, zugeführt wird. Besonders wenn in solchen Verleimräumen die dünnen, geschälten Hölzer mittels Kunstharzfilm miteinander verleimt werden sollen, ist eine ganz bestimmte Holzfeuchtigkeit einzuhalten. Beim Verleimen mit Kunstharzfilm beträgt diese Holzfeuchtigkeit etwa 8 °1o. Da nun das Holz verhältnismäßig schnell mit wechselndem Feuchtigkeitsgehalt der Luft auch seinen eigenen Feuchtigkeitsgehalt wechselt, so muß die Luft in einem Raume, in dem das zu verarbeitende Holz eine bestimmte Feuchtigkeit besitzen soll, ebenfalls eine bestimmte Feuchtigkeit haben. Soll das Holz 8 °/a Feuchtigkeit aufweisen, so muß die Luft des Raumes je nach der Temperatur, die in dem Raume herrscht, 4o bis 45 °1o betragen, also verhältnismäßig trocken "sein.
  • Würde man :das Holz so naß, wie es von der Schälmaschine kommt, in den Raum hineinbringen, den man mit Luft von gewollter Feuchtigkeit versorgt, die man in einer sog. Klimaanlage herstellt, so würde dieses nasse Holz den Feuchtigkeitsgehalt der Luft in dem Raume sehr schnell verändern, was wiederum zur Folge haben würde, daß das bereits getrocknete Holz, welches beispielsweise nur noch 8o °1o Feuchtigkeit aufweist, durch die feuchtere Luft wieder mehr Feuchtigkeit anziehen und daher für das Verleimen ungeeignet werden würde. Hieraus ergibt sich die Erkenntnis, daß es falsch ist, die feuchten dünnen Hölzer, die in dem Ver-Leimraume verarbeitet werden sollen, unmittelbar in diesen zu bringen, um sie mittels der verhältnismäßig trockenen Luft, die in diesem Raume herrscht, etwa austrocknen zu wollen. Je nach der Menge des feuchten Holzes, das gerade in den Verleimraum gelangt, würde die Luftfeuchtigkeit starken Schwankungen unterworfen sein, die nachhaltige Schwankungen des Feuchtigkeitsgehaltes des bereits getrockneten Holzes, das verarbeitet werden soll, zur Folge hätte.
  • Andererseits ist. es wünschenswert, die aus dem Verleimraum abziehende verhältnismäßig trockene Luft noch für das Trocknen des Holzes auszunutzen, das feucht von der Schälmaschine kommt und im Verleimraume verarbeitet werden soll. Nach der Erfindung ist dieses dadurch möglich, daß die einem Verleimraum zugeführte, der gewünschten Holzfeuchtigkeit im Verleimraum entsprechende Luft durch einen Trockenkanal für die Furniere im Gegenstrom zu deren Förderrichtung abgeführt und z. B. einem Schälraum zugeführt und in Luftstromrichtung im mittleren Teil des Trockenkanals wiederholt erwärmt und gegebenenfalls quer zur Längsrichtung des Kanals umgewälzt wird.
  • Eine beispielsweise Anlage für das Verfahren der Erfindung zeigt die Zeichnung. Die z. B. von draußen durch Rohr a in -bekannter Weise entnommene Luft wird in einer sog. Klimaanlage b in üblicher Weise in ihrem Feuchtigkeitsgehalt derart beeinflußt, daß im Verleimraume c, in den die Luft aus dem Verteilungsgitter d hineingedrückt wird, beispielsweise eine relative Feuchtigkeit von 4o"/, herrscht. Diese Luft tritt in Richtung der nicht gefiederten Pfeile aus (lern Verleinirautne c durch einen bei= sl>ielsweise 3#)1" langen waagerechten Trokkenkanal c wieder aus, der z. B. unmittelbar rin #",eliälraunie f endigen kann. Vom Schälratime f aus wird dieser Trockenkanal e in Richtung der gefiederten Pfeile mit dein feuchten, von der Schälmaschine kommenden Holz beschickt, (las sich in dem Trockenkanal e° durch geeignete Fördervorrichtungen dem Luftstrome im Trockenkanal entgegenbewegt, wobei es seine Feuchtigkeit an den Luftstrom abgibt. Urn die trocknende Wirkung des Luftstromes zu erhöhen, kann er innerhalb des Kanals in an sich bekannter Weise quer zur Bewegungsrichtung des Holzes und zur Hauptbewegungsrichtung des Luftstromes im Trockenkanale unigewalzt und hierbei durch Heizkörper, die er im mittleren Teil des Trockenkanals bespült, erwärmt «-erden. Die warme, mit Feuchtigkeit beladene Luft tritt darin schließlich an dein Ende, an dem das zti trocknende Holz in den Trockenkanal hineingelangt. aus ihin aus. wo-(lurch ini Winter noch der Schälraum beheizt werden kann. Andererseits verl:il3t (las ini Trockenkanal getrocknete Holz diesen an dein Ende, an dein die Luft aus dein Verleimraum in den Trockenkanal eintritt in getrocknetum Zustande und gelangt so in den Verleinirauni, ohne die. Luftfeuchtigkeit in dein Raume zti beeinträchtigen.
  • Der Trockenkanal c hat auf der ersten Teilstrecke, die die Luft, die aus dein \Terleirnraum kommt. in ihre zurücklegen muß, vorteilhaft heitre Heizkörper. Sie strömt irr dieseln Teile mit dein Zustande, den sie rin klimatisierten Rauire hat, während das Holz ihr entgegenwandert. War das Holz in (lein mittleren beheizten Teil des Trockenkanals etwas übci-trocknet. so -zieht es in dein von ihm zuletzt durchlaufenen Teil des Trockenkanals wieder etwas Feuchtigkeit an und kornnot gerade mit der richtigen Feuchtigkeit, die der Luft iiii klimatisierten Rauire entspricht. aus dem Trockenkanal heraus.
  • Waren die Furniere beirr Verlassen des beheizten Teiles des Trockenkanals noch ein klein wenig zu feucht, so geben sie auf der `@ngleichun gsstrecke noch etwa: Feuchtigkeit all die Luft. die der Bewegung des Holzes eiltgegenströnit. ab und koninten auch dann gerade finit dein richtigen Feuchtigkeitsgehalt, der dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft ini klimatisierten Rautee entspricht, am En(le des Trockenkanals an.
  • Hieraus ergibt sich, daldie durch (ieri Trockenkanal in (Zen @erleimraum, der 11ietatisiert ist, hinein«-andernden Furniere, wenn sie ini Verleimraume ankommen. sofort bearbeitet werden können. Andererseits kön-";.nen sie dort aber auch gestapelt werden, ohne cläß sie den Feuchtigkeitsgehalt im Verleimraum beeinflussen, weil sie sich bereits beim Eintritt in den Verleinirauni bezüglich ihres Feuchtigkeitsgehaltes ini Gleichgewicht mit der Luftfeuchtigkeit in dein Rauire befinden.
  • Dieser Vorteil wird erzielt, ohne daß eine besondere Luftschleuse zwischen klimatisiertem Raum und Schii)ratim vorgesehen werden muß. Solch eine Luftschleuse behindert den Betrieb. Beim Verfahren der Erfindung dagegen wird die sowieso erforderliche Bewegung der Furniere vom Scli-ilraum zum klimatisierten Raum gleichzeitig ausgenutzt, um sie auf dein Wege von dein einen Raum zum anderen bezüglich ihres Feuchtigkeitsgehaltes in der erforderlichen Weise zu verändern.
  • Die Bewegung der Furniere im Trockenkanal kann beispielsweise so erfolgen, daß die dünnen Furniere lose auf rahmenartige Horden gelegt werden, die in mehreren Etagen übereinander von endlosen Stahlbändern durch den Kanal gezogen werden.
  • Wenn das aus dein Trockenkanal in den' V erleinirauni übertretend(: Holz nicht ganz genau die Feuchtigkeit aufweist, die es für die -\-eileinnung haben soll, so ist dieses ohne nachteilige Wirkung, sofern eine längere Geit voni Austritt des Holzes aus denn Trockenkanal bis zu seiner Verleimung vergeht. Da die Luft in dein Verleiniratiin auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt gehalten wird, welcher der gewünschten Holzfeuchtigkeit entspricht, so wird das aus (lein Trockenkanal austretende Holz, wenn es beim Austritt die gewünschte Feuchtigkeit nicht genau aufweist, durch Feuchtigkeitsabgabe oder Feuchtigkeitsaufnahme aus der Luft seinen Feuchtigkeitsgehalt berichtigen. Durch diese geringe Feuchtigkeitsabgabe oder Feuchtigkeitsaufnahme des Holzes wird die Luftfeuchtigkeit in dein Raunte nicht nachteilig beeinflußt, weil stets frische Luft durch die Klimaanlage hindurch in den Rauen gelangt und andererseits eine gleiche Luftmenge durch den Trockenkanal abzielet.
  • Von diesem \"erfahren, klimatisierte Luft vom Verleimraum durch den Trockenkanal der Furniere zum Schälraum strömen zu lassen, wobei die I@urnicre diesem Strome entgegengeführt «-erden, ist bisher kein Gebrauch Beinacht, wenn auch bekannt ist, die warme Luft in einen Trockenkanal dort eintreten zu lassen, wo die `Vagen mit den Furnieren den Trockenkanal verlassen.
  • helöst wird die Aufgabe erst dadurch, daß (ler Trockenkanal gleichzeitig den Zugangs-\\-e- des Furnierholzes vorn Schälrauen zum Verleimraum und gleichzeitig den Abströinungskanal für die in den Verleimraum hineingedrückte klimatisierte Luft bildet.
  • Als Verleimraum c ist derjenige Raum bezeichnet, in welchem die Furniere zusammengelegt werden, wo. also beispielsweise die Furniere mit den Kunstharzfilmen zusammen aufgeschichtet werden. Es ist nicht unbedingt nötig, daß die Verleimpresse auch in diesem Raum steht, denn die aufeinandergelegten Furniere, die der Luft kaum noch eine nennenswerte Angriffsfläche bieten, können auch schnell aus dem klimatisierten Raume herausgeschoben und in die außerhalb des Raumes aufgestellte Presse eingefahren werden.
  • Besonders im Winter bei niedriger Außentemperatur muß die in der Klimaanlage erwärmte Luft mit Feuchtigkeit angereichert werden, um den gewollten Feuchtigkeitsgrad zu erzielen. Dies kann beim Gegenstand der Erfindung in besonders vorteilhafter Weise dadurch geschehen, daß man der von außen der Klimaanlage zugeführten Luft einen Teil der Luft beimischt, die man aus dem Kanal e in der Nähe seines Luftaustrittsendes durch die Leitung g entnimmt. Die Luft ist an diesem Ende warm und feucht, und daher geeignet, die Feuchtigkeit der dem Raume zugeführten Luft zu* erhöhen. Außerdem hat sie aber einen beträchtlichen Wärmeinhalt, welcher der dem Verleimraum zugeführten Mischluft zugute kommt, so daß für die Aufheizung der dem Verlei:mraum zuzuführenden Luft eine sehr viel kleinere Wärmemenge erforderlich ist, als wenn man die ganze Luftmenge von außen entnehmen und die der Luft zuzuführende Feuchtigkeit durch Verdampfen oder Verdunsten erzeugen würde. Hierdurch ergibt sich ein zusätzlicher und wesentlicher Vorteil.

Claims (2)

  1. PATRNTANsPRÜcfIR: z. Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren auf den für die Verleimung zu fordernden Feuchtigkeitsgehalt, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Verleimraum zugeführte, der gewünschten Holzfeuchtigkeit im Verleimraum entsprechende Luft durch einen Trockenkanal für die Furniere im Gegenstrom zu deren Förderrichtung abgeführt und z. B. einem Schälraurri zugeführt und in Luftstromrichtung im mittleren Teil des Trockenkanals wiederholt erwärmt und gegebenenfalls quer zur Längsrichtung des Kanals umgewälzt wird.
  2. 2. Anordnung beim Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in Zeiten, in denen die dem Verleimraum zuzuführende Luft mit Feuchtigkeit anzureichern ist, der von draußen genommenen Luft aus dem Trockenkanal entnommene feuchte warme Luft beigemischt wird mit oder ohne zusätzliche Erwärmung der Luft.
DEM128021D 1934-07-12 1934-07-12 Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren Expired DE643127C (de)

Priority Applications (1)

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DEM128021D DE643127C (de) 1934-07-12 1934-07-12 Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren

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DEM128021D DE643127C (de) 1934-07-12 1934-07-12 Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren

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DE643127C true DE643127C (de) 1937-04-01

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ID=7331383

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DEM128021D Expired DE643127C (de) 1934-07-12 1934-07-12 Verfahren zum Trocknen von zu verleimenden Furnieren

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DE (1) DE643127C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088120B (de) * 1957-07-05 1960-09-01 British Insulated Callenders Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln mit einem geschichteten Dielektrikum aus Papierbaendern
DE1178789B (de) * 1962-06-26 1964-09-24 Leybold Hochvakuum Anlagen Schutzgasentlade- und -bearbeitungsraum fuer eine Gefriertrocknungskammer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088120B (de) * 1957-07-05 1960-09-01 British Insulated Callenders Verfahren zur Herstellung von elektrischen Kabeln mit einem geschichteten Dielektrikum aus Papierbaendern
DE1178789B (de) * 1962-06-26 1964-09-24 Leybold Hochvakuum Anlagen Schutzgasentlade- und -bearbeitungsraum fuer eine Gefriertrocknungskammer

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