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DE188810C - - Google Patents

Info

Publication number
DE188810C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
drying
chamber
goods
overdried
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT188810D
Other languages
English (en)
Publication of DE188810C publication Critical patent/DE188810C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188810 KLASSE 82 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zwecke, übertrockenes Gut durch einen kalten Luftstrom erst abzukühlen und dann durch einen feuchten Luftstrom anzufeuchten.
Und zwar wird zum Trocknen, Kühlen" und Befeuchten ein und derselbe Luftstrom benutzt, was auf folgende Weise möglich ist. Ein Ventilator saugt frische, kalte Luft
ίο durch heißes, übertrocknetes Gut, das soeben den Trockenraum verlassen hat, drückt dieselbe Luft dann durch einen Lufterhitzer, durch nasses Gut und zum Schluß durch trockenes, bereits gekühltes Gut.
Auf diesem Wege verrichtet der Luftstrom verschiedene Arbeiten. Zuerst kühlt er das übertrockene, heiße Gut ab, erwärmt sich aber dabei gleichzeitig, so daß dem Lufterhitzer, welcher ihn erwärmen soll, ein Teil seiner Arbeit abgenommen' wird, was naturgemäß Ersparnis an Heizstoff zur Folge hat. Nachdem er den Lufterhitzer durchzogen hat, trocknet er das nasse Gut, oder was dasselbe ist, er nimmt die Feuchtigkeit des nassen Gutes auf und kühlt sich gleichzeitig ab, wird also kalt und feucht. Diese Feuchtigkeit gibt er schließlich teilweise wieder an ihm in den Weg gebrachtes, übertrockenes, kaltes Gut ab, so daß dieses bald den zu seiner weiteren Verarbeitung nötigen Feuchtigkeitsgehalt erhält.
Eine Vorrichtung, welche zur Anwendung des vorstehend beschriebenen Verfahrens besonders geeignet ist, ist auf der Zeichnung beispielsweise zur Darstellung gebracht. .
Fig. I zeigt diese Vorrichtung in Vorderansicht.
Fig. 2 zeigt sie im Grundriß.
Sie besteht aus einem langen Kanal, der in drei Kammern eingeteilt ist: eine lange Trockenkammern, eine Kühlkammer b und eine Befeuchtungskammer c. Das zu behandelnde Gut wird bei d in den Kanal eingebracht und verläßt ihn wieder bei e, in zur weiteren Verarbeitung geeignetem Zustande.
Die Bewegung des Gutes durch den Kanal, die auf beliebige Weise, . z. B. durch Wagen, endlose Ketten o. dgl. bewerkstelligt werden kann, erfolgt teilweise. Die einzelnen Kammern sind durch Schiebetüren voneinander getrennt und an den Enden geschlossen. Jedesmal, wenn ein Teil des Gutes im Kanal vorwärts geschoben wird, werden die Türen geöffnet und nach beendigtem Vorschub sofort wieder geschlossen.
Die Kühlkammer b ist durch ein Rohr f mit der Säugöffnung eines Ventilators g verbunden, dessen Drucköffnung durch einen Lufterhitzer h und eine Rohrleitung i mit der Trockenkammer α in Verbindung steht. Letztere ist wiederum durch eine Rohrleitung k mit der Befeuchtungskammer e verbunden.

Claims (2)

Im Falle wegen Raummangel die Trockenkammer α nicht lang genug gebaut werden kann, so daß der Luftstrom nicht genügend mit Feuchtigkeit gesättigt wird, kann in die Rohrleitung k noch ein Luftbefeuchter / zur Nachhilfe eingebaut werden. Die Vorrichtung bringt das neue Verfahren, wie nachstehend beschrieben, zur Anwendung. ίο Durch den Ventilator g wird frische, kühle Luft durch die Kühlkammer b und die Rohrleitung f angesaugt. Diese Luft kühlt, beim Durchziehen der Kühlkammer b, das in dieser befindliche übertrocknete Gut ab und nimmt gleichzeitig die Wärme desselben, in sich auf. Diese also vorgewärmte Luft wird durch den Ventilator g nach dem Lufterhitzer h gebracht, durch den sie auf die zum Trocknen nötige Temperatur erhitzt wird. Von hieraus gelangt die erhitzte Luft durch die Rohrleitung i nach dem Trockenkanal a, und zwar tritt sie an dem der Kühlkammer b zunächst liegenden Ende in dieselbe ein. Die erhitzte Trockenluft durchzieht nun den Trockenkanal α in der der Bewegungsrichtung des Gutes entgegengesetzten Richtung und nimmt, während das Gut trocknet, die in demselben enthaltene Feuchtigkeit in sich auf. Die mit Feuchtigkeit gesättigte Luft gelangt nun durch die Rohrleitung k in die Befeuchtungskammer c, in der dann das getrocknete, bereits gekühlte Gut wieder befeuchtet wird. Aus der Befeuchtungskammer c wird die verbrauchte Luft ins Freie geleitet. Ρλϊιϊντ-Ansi'H üche :
1. Verfahren, das bei künstlicher Trocknung übertrocknete Gut schnell abzukühlen und etwas anzufeuchten, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockenluftstrom zuerst kalt durch das heiße, übertrocknete Gut geleitet wird, dieses abkühlend sich selbst erwärmt, durch einen Lufterhitzer stärker erhitzt wird, dann nasses Gut durchströmt, .dieses trocknend sich selbst anfeuchtet und die angenommene Feuchtigkeit an ihm noch in den Weg gebrachtes, übertrocknetes, kaltes Gut abgibt.
2. Vorrichtung zur Anwendung des in Anspruch 1 gekennzeichneten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal in eine Trocken-, Kühl- und Befeuchtungskammer (a, b, c) eingeteilt ist und mit einem Ventilator (g) und einem Lufterhitzer (h) derart in Verbindung steht, daß der Ventilator (g) durch eine Saugleitung (J) mit der Kühlkammer (b) und durch den Lufterhitzer (h) und Druckleitung (i) mit dem einen Ende der Trockenkammer (a) verbunden ist, an deren anderes Ende durch eine Rohrleitung (k) die Befeuchtungskammer (c) angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT188810D Active DE188810C (de)

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DE (1) DE188810C (de)

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