DE569503C - Kanal-Stufentrockner - Google Patents

Description

• Kanal-Stufentrockner Die bekannten Kanaltrockner haben den Nachteil, daß der Kreisluftstrom eine verhältnismäßig starke Materialschicht zu durchdringen hat. Die Folge davon ist, daß durch den hohen Luftwiderstand die Umwälzluftmenge sehr herabgemindert wird. Die Trocknung erfolgt dadurch ungleichmäßig, so daß das Material teilweise übertrocknet werden muß, ehe die von der Umwälzluft schwerer zugänglichen Stellen trocken sind. Es wurden darauf Kanaltrockner geschaffen, bei denen die Umwälzluft durch die Lüftereinrichtungen in zwei Teilströme zerlegt wurden, die nach Aufheizung immer erneut wieder das Trockengut von unten und oben durchziehen und nach ihrer Vereinigung zu den Lüftern zurückkehren. Somit brauchten die Teilluftströme immer nur die halbe Trockengutschicht zu durchdringen, wodurch eine gleichmäßigere und schnellere Trocknung erzielt wurde. Die obere sowie die untere Trockengutpartie erhielten also je einen besonderen Kreisluftstrom und also auch je eine besondere He%vorrichtung.
• Den Gegenstand der Erfindung bildet nun eine wesentliche Verbesserung derartiger Kanaltrockner, und zwar dadurch, daß zwecks Abführung der gesättigten Luft die an der Eintrittsseite des Naßgutes angeordneten Luftumwälzungseinrichtungen größer dimensioniert und daß die Lüftergehäuse mit Abzweigstutzen versehen sind, durch die ein Teil des Umwälzluftstromes als Abluft ins Freie geführt wird.
• In der Zeichnung ist ein solcher Kanaltrockner durch Abb. I und Abb. II im Querschnitt und durch Abb III im Längsschnitt durch die Heiz- bzw. Luftumwälzungseinrichtungen dargestellt.
• Der hier im Schema gezeigte Kanaltrockner ist beispielsweise in vier Trockenabteile A, B, C, D und ein Kühlabteil E unterteilt. Die Heiz- und Luftumwälzeinrichtungen sind an der einen Längsseite des Kanals angeordnet. Die Heizeinrichtungen F sind von Abteil zu Abteil in ihrer Heizfläche derart abgestuft, daß am Materialeingangsende die größere Heizfläche vorhanden ist und diese nach dem Ausgange zu allmählich abnimmt.
• Auf einer gemeinsamen Längswelle G sind die einzelnen Umwälzventilatoren H angebracht. Wie aus Abb.II ersichtlich ist, besitzen diese Ventilatoren je zwei Zungen 1, !(, wodurch der in der Mitte angesaugte Luftstrom in zwei Hälften, also in einen oberen und in einen unteren Kreisluftstrom geteilt wird.
• Dagegen besitzen die Ventilatoren im ersten Trockenabteil je drei Zungen. Der Luftstrom wird also hier in drei Einzelströme verteilt, wovon zwei als Kreisstrom weiterzirkulieren und der dritte als Abluftstrom für die gesättigte Luft durch den Abluftkanal L ins Freie befördert wird. Dies ist das Wesentliche der Erfindung.
• Die Arbeitsweise dieses Trockners ist nun folgende: Das Trockengut wird bei M, in den Trokkenkanal gebracht und verläßt denselben am entgegengesetzten Ende bei N. In der Abb. 1 ist der Trockenkanal beispielsweise mit Garnsträhnen O und bei Abb. II mit Horden P beschickt dargestellt. Die Trocknungsluft tritt entgegen dem Materiallauf bei N in den Kanal ein und wird im Kreisgegenstromprinzip durch den Kanal befördert. Die in dem Raum Q zwischen der oberen und unteren Materialpartie sich sammelnde Luft wird seitwärts weggesaugt und teils durch die obere und teils durch die untere Heizeinrichtung gedrückt und hierbei erhitzt. Die Luft wird ,so in zwei getrennten Strömen teils von unten und teils von oben durch das Material befördert und sammelt sich wieder von neuem im Mittelraum Q. Ist die Trocknungsluft im letzten Abteil angelangt, d. h. in dem Abteil:; wo das Trockengut zugeführt wird, wird erfindungsgemäß im letzten Abteil ein Teil der gesättigten Luft ständig durch die dritte Abzweigung L nach außtn befördert. Zu diesem Zwecke sind die Luftumwälzeinrichtungen mit drei Zungen versehen und die Lüfter selbst entsprechend größer dimensioniert, so daß außer dem Abluftstrom noch ein genügend starker Umwälzluftstrom erhalten bleibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kanal-Stufentrockner mit Kreislaufführung der Trockenluft, bei dem die Umwälzluft durch Lüftereinrichtungen in zwei Teilströme zerlegt wird, die nach Rufheizung erneut das Trockengut von unten und oben durchziehen und nach ihrer Vereinigung zu den Lüftern zurückkehren, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Abführung der gesättigten Luft die an der Eintrittsseite des Naßgutes angeordneten Luftumwälzeinrichtungen größer dimensioniert und daß die Lüftergehäuse mit Abzweigstutzen versehen sind. durch die ein Teil des Umwälzluftstromes als Abluft ins Freie geführt wird.