[go: up one dir, main page]

DE642699C - Anlassschaltung von Zwillingsmagnetzuendern fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Anlassschaltung von Zwillingsmagnetzuendern fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE642699C
DE642699C DEA79251D DEA0079251D DE642699C DE 642699 C DE642699 C DE 642699C DE A79251 D DEA79251 D DE A79251D DE A0079251 D DEA0079251 D DE A0079251D DE 642699 C DE642699 C DE 642699C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
internal combustion
switch
starting circuit
combustion engines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA79251D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Guenther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AUTO MAFAM WEIKRA GmbH
Original Assignee
AUTO MAFAM WEIKRA GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AUTO MAFAM WEIKRA GmbH filed Critical AUTO MAFAM WEIKRA GmbH
Priority to DEA79251D priority Critical patent/DE642699C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE642699C publication Critical patent/DE642699C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Anlaßschaltung von Zwillingsmagnetzündern für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßschaltung von Zwillingsmagnetzündern an Flugmotoren mit je- zwei Unterbrechern ja Zündsystem.
  • Bekannte Schaltungen arbeiten derart, daß über die Kurzschlußleitung des Zünders der Primär\T,zcklung ein Summerstrom zugeführt wird, der während der Öffnungszeit der Unterbrecher sekundärseitigeine-Funkengarbe erzeugt, die vom Zündverteiler an die Zünd kernen- verteilt wird.
  • Bei Anordnungen dieser Art läuft der permanente Magnet des Magnetzünders Gefahr, während der Anlaßzeit geschwächt oder sogar entinagrietisiert zu werden, da das starke - im wesentlichen gleichgerichtete -Feld der primären Spulen dem wechselnden Fluß der permanenten Magnete nach .jeder halben Periode ientgegenwirkt.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist schon vorgeschlagen worden, den Batteriestrom mittels eines Kommutators im Sinne des perman@enten Wechselflusses iumzurichten, doch scheint diese Anordnung auf Grund ihrer vielen zusätzlichen, die Betriebssicherheit gefährdenden Einzelbeile sehr unvorteilhaft.
  • Erfindungsgemäß werden die gekennzeichneten Nachbeile dadurch vermieden, da.ß der an sich gleichgerichtete Batterlestrom mittels einfacher Schaltung zeitlich so gesteuert wird, daß er nur in Richtung des permanenten Kraftflusses - also aufmagnetisierend -wirkt. Ein weiterer Vorteil der Anordnung ist, daß sie keine Summer benötigt.
  • Abb. t zeigt eine beispielsweise Ausführung der Schaltung. Es bedeuten a und b die elektrischen, voneinander unabhängigen Magnetsysteme, die gemeinsam von derselben Welle m angetrieben sein können.
  • Die zugehörigen Nockend [und c steuern je zwei parallel geschaltete Unterbr:ech-erkontakte s, Fund g, h.
  • Die Parallelschaltung der Unterbrecher hat insbesondere bei hohen. Drehzahlen den Vorteil, daß jeder Hebel nur die Hälfte der Unterbrechungen zu steuern braucht, wodurch die Federrücksbellkraft und die Nockenabnutzung fallen.
  • In der Abb. r sind die Dauermagnete der Einfachheit halbier zweipolig dargestellt. Die Magnetwelle müßte demnach mit der dreifachen Drehzahl wie die Nockenwellen umlaufien.
  • Der Umschalter U gestattet drei Schaltstellungen, entsprechend den Betriebsmöglichkeiten: Anlassen o-s, Normalbetrieb v-p und Kontrolle io-r.
  • D;er Anlaßvorgang spielt sich folgendermaßen- ab: Zusammen mit der Andrehvor= richteng des Motors wird der Schalter U in die Anlaßstellung o-s gebracht. Angenommen; die Unterbrecher f und h reißen zuerst gleichzeitig ab; dann erzeugt der vom Batteriestrom durchflossene Unterbrecher f (s. Abb. i) im Zündsystema einen kräftigen Funken, während der vom Unterbrecher fi unterbrochene;,: vom Magneten b induzierte Strom infolge ;zu geringer Drehzahl noch zu schwach ist, @iim gleichzeitig an der zweiten Kerze des gerade zündenden Zylinders einen Funken übergehen zu lassen.
  • Bei dem darauffolgenden gleichzeitigen Abriß der Unterbrechere und g erzeugt der Unterbrecher g, diesmal im System b, einen zündfähigen Funken, während der Unterbrecher e vorläufig noch nicht an einer wirksamen Zündung beteiligt ist.
  • Die Wirkungsweise ist also die, daß im Anlaßvorgang die beiden Zündsysteme sich in der Erzeugung der Zündfunken abwechseln, jedes System also nur zu jeder zweiten Zündung Batteriestrom erhält, rund daß dieser Strom in seiner Richtung der jeweiligen Stellung des permanenten Magneten derart entspricht, daß keine entmagnetisierende Wirkung hervorgerufen wird.
  • Mit steigender Drehzahl beginnen auch die bisher unwirksamen Kerzen zu zünden, denn die von den Dauermagneten erzeugten Primärströme sind jetzt so groß, daß ihre Unterbrechung durch die Unterbrecher :e und g ebenfalls zu Zündungen führt.
  • Durch Umlegen des Umschalters auf N.ormalb@etri,eb ,oy) kann die Batterie nunmehr ausgeschaltet werden.
  • Abb.3 zeigt das Arbeitsdiagramm des Unterbrechers f, Abb. q. das des Unterbrechers e, Abb. 5 das durch die Parallelschaltung beider Unterbrecher entstehende Arbeitsdiagramm des ganzen Zündsystems a, wobei die Rechtecke .oberhalb der Nullinie die Schließungszeiten bedeuten.
  • In der in Abb. i gezeichneten 'Anordnung werden je System und Umdrehung sechs Unterbrechungen und damit sechs Zündfunken erzeugt, wobei jeder der Unterbrecher mit drei Unterbrechungen und Zündfunken beteiligt ist.
  • Im Anlaßvorgang fließt in System a während der Schließungszeiten des Unterbrechers f ein Batteriestrom, dessen Zeitdiagramm in Abb. 3 gestrichelt gezeichnet ist und der ein Magnetfeld erzeugt, das dem Feld des permanenten Magneten jeweils gleichgerichtet ist.
  • Diese Verhältnisse gehen aus Abb.2 hervor, wobei der Feldkurve ein sechspoliger Dauermagnet, der mit derselben Drehzahl wie die Unterbrecherwelle umläuft, zugrunde liegt. Sieht man von dem feldverzerrenden Einfluß der Ankerrückwirkung und dem damit verursachten Nachabriß von einigen Grad ab, so ist das vom Batteriestrom erzeugte .Feld dem permanenten Feld stets gleichg@richtet (Abb.2).
  • `Öffnet der Unterbrecher aber erst einige Grade nach dem Flußdurchgang der Feldkurve durch Null, so kommt dadurch wegen der geringen Poldeckung in dieser Stellung noch kein schädlicher Fluß zustande.
  • Die restlichen, vom System a nicht erzeugten Zündfunken i, 3, 5 entstehen in 'ähnlicher Weise im Zündsystem b.
  • Der Umschalter U kann zwischen der Anlaß- und Normalbetriebsstellungeine Kontrollstellung besitzen, bei der, falls beide Zündsysteme in Ordnung sind, die Zündanlage voll betriebsfähig sein muß.
  • Bei Zündungsschwierigkeiten infolge übermäßiger Verrußung der Kerzen o. dgl. kann durch einfaches Umlegen des Umschalters U in die Anlaßstellung v-s die Batterie auch bei höheren Drehzahlen zur wesentlichen Verstärkung der Zündleistung herangezogen werden.
  • Erfindungsgemäß wird der Umschalter vorteilhaft mit dem Zünder baulich vereinigt und vom Führerstand fernbedient, um den Widerstand der Primärkreise durch die Leitungen nicht unnötig zu erhöhen.
  • Die Anwendung der Schaltung erstreckt sich nicht .allein auf Zwillingsmagnetzünder, sondern ist auch mit dem gleichen Erfolg für getrennte Zündmagnete geeignet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßschaltung von Zwillingsmagnetzündern für Brennkraftmaschinen mit je zwei Unterbrechern je Zündsystem, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlassen abwechselnd ein Unterbrecher jeden Systems die Primärwicklung der zugehörigen Ankerzündspule mit einer Batterie derart verbindet, daß das erzeugte Feld dem Feld des permanenten Magneten gleichgerichtet ist, so daß dieser nicht entmagnetisiert wird.
  2. 2. Anlaßschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (U) für die Zündanlage mit der Andrehvorrichtung der Brennkraftmaschine derart gekuppelt ist, daß ein Batteriezündstrom nur während der Einschaltzeit der Andrehvorrichtung fließen kann.
  3. 3. Anlaßschaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter baulich mit dem Magnetzünder vereinigt ist und vom Führerstand aus zu betätigen ist.
DEA79251D 1936-04-30 1936-04-30 Anlassschaltung von Zwillingsmagnetzuendern fuer Brennkraftmaschinen Expired DE642699C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA79251D DE642699C (de) 1936-04-30 1936-04-30 Anlassschaltung von Zwillingsmagnetzuendern fuer Brennkraftmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA79251D DE642699C (de) 1936-04-30 1936-04-30 Anlassschaltung von Zwillingsmagnetzuendern fuer Brennkraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE642699C true DE642699C (de) 1937-03-12

Family

ID=6947681

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA79251D Expired DE642699C (de) 1936-04-30 1936-04-30 Anlassschaltung von Zwillingsmagnetzuendern fuer Brennkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE642699C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1234446B (de) Zuendanlage zum Betrieb von Brennkraftmaschinen
DE642699C (de) Anlassschaltung von Zwillingsmagnetzuendern fuer Brennkraftmaschinen
US2382808A (en) Magneto ignition device with inter
DE851861C (de) Schwungradlichtmagnetzuender fuer Brennkraftmaschinen
DE1663168B2 (de) Magnetzünder für Mehrzylinder-Brennkraftmaschinen, insbesondere Schwunglichtmagnetzünder
DE600310C (de) Magnetzuender
DE2917404C2 (de) Induktiver Steuersignalgeber zur Auslösung von Zündvorgängen in Brennkraftmaschinen
DE901718C (de) Zuendanlage mit Magnet- und/oder Batteriezuender, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen
DE512182C (de) Anlassmagnetzuender als Hilfszuendvorrichtung fuer Batteriezuender
DE2443403C2 (de) Schaltungsanordnung zur Unterdrückung einzelner Zündvorgänge in einer Zündanlage für Brennkraftmaschinen
DE843190C (de) Magnetzuender mit besonderer Primaerstromunterbrecheranordnung
DE405340C (de) Einrichtung an elektrischen Zuendapparaten
AT92720B (de) Zündeinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen auf Kraftfahrzeugen mit Beleuchtungsdynamo.
DE632029C (de) Zuendeinrichtung fuer Verbrennungsmotoren
EP0425953B1 (de) Kontaktlose Zündanlage für Brennkraftmaschinen
DE701480C (de) Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE416572C (de) Batteriezuendeinrichtung fuer elektrisch anzuwerfende Verbrennungsmotoren
DE639472C (de) Anlasszuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE675695C (de) Magnetelektrische Zuendanlage fuer Brennkraftmaschinen
DE918298C (de) Schalteinrichtung fuer Zwei- und Viertaktbrennkraftmaschinen mit Batterie- oder Magnetzuendung zur Erzielung einer periodisch unterbrochenen Zuendung
DE346625C (de) Elektrischer Zuendapparat
DE634298C (de) Einrichtung zum Verstellen des Zuendzeitpunktes an Verbrennungsmotoren
DE544369C (de) Anlasszuendeinrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE369671C (de) Zuendungsanordnung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE414096C (de) Anlasszuendung fuer Explosionsmotoren