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AT92720B - Zündeinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen auf Kraftfahrzeugen mit Beleuchtungsdynamo. - Google Patents

Zündeinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen auf Kraftfahrzeugen mit Beleuchtungsdynamo.

Info

Publication number
AT92720B
AT92720B AT92720DA AT92720B AT 92720 B AT92720 B AT 92720B AT 92720D A AT92720D A AT 92720DA AT 92720 B AT92720 B AT 92720B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ignition
dynamo
internal combustion
ignition device
magnet apparatus
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Bosch Robert
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bosch Robert filed Critical Bosch Robert
Application granted granted Critical
Publication of AT92720B publication Critical patent/AT92720B/de

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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues   Zündsyftem   für Verbrennungskraftmaschinen auf solchen Kraftfahrzeugen, die mit einer Dynamomaschine, beispielsweise für eine elektrische Beleuchtungeinrichtung, ausgerüstet sind. Die Erfindung besteht darin, dass bei den niedrigen Drehzahlen des Anlassens der Verbrennungskraftmaschine die Zündung durch einen von dieser angetriebenen Magnetzündapparat erfolgt, während beim Lauf der Kraftmaschine die Dynamomaschine in der Weise als Zündstromquelle benutzt wird, dass ihr Strom in die   Primärwicklung   des Magnetapparates geleitet wird. Dabei ist für die Magnet-und die Dynamozündung eine einzige gemeinsame   Unterbrecher-und Verteilereinrichtung   vorgesehen, an der, von Hand oder selbsttätig, der Zündzeitpunkt verstellt werden kann.

   Der Läufer des 
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 des Unterbrechers, wie sie für das Anlassen der Verbrennungskraftmaschine gebraucht wird, den besten
Funken liefert. 



   Da der Magnetapparat dauernd läuft, also auch dann in seiner   Primärwicklung   Wechselstrom erzeugt, wenn die Dynamomaschine durch diese Wicklung Gleichstrom sendet, so könnte es vorkommen, dass im Zeitpunkte der Unterbrechung die eine Wechselstromwelle den Dynamostrom ganz oder nahezu aufhebt. In diesem Falle würde natürlich der   Zündfunke   aussetzen.

   Diese Gefahr kann man erforderlichenfalls dadurch abwenden, dass man die Gegenwelle des Magnetapparates   unterdrückt,   etwa in der Weise, dass man den magnetischen   Kraftlinienfluss durch   eine   magnetische Kurzschlusseinrichtung   von seinem gewöhnlichen Weg durch den Anker des Magnetapparates ablenkt. 
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 dass sowohl für das Anlassen als auch für den Betrieb der Verbrennungskraftmaschine die erforderliche Zündspannung nur durch magnetelektrische Induktion erzeugt wird. Man ist also auch für das Anlassen nicht mehr auf die Sammlerbatterie angewiesen, bei der immer die Gefahr besteht, dass sie gerade im Bedarfsfalle aus irgendeinem Grund zur Lieferung des für die Zündung erforderlichen Stromes unfähig ist.

   Anderseits bietet die Erfindung gegenüber einer reinen Magnetzündung bei Wagen mit elektrischer   Lichtanlage   den Vorzug, dass sie leichter und billiger ist, weil neben der ohnehin vorhandenen Dynamo nur ein sehr kleiner   Magnetapparat nötig   ist. Der Magnetapparat kann deshalb so klein gewählt werden, weil er nicht für verschiedene Einstellungen des Zündzeitpunkte geeignet zu sein braucht. 



   Schliesslich ist noch hervorzuheben, dass der Magnetapparat auch als   Aushilfsbetriebszündung   benutzt werden kann für den Fall, dass die Dynamomaschine einmal den Dienst versagen sollte. Auch als   Doppelzündung   betrachtet, bietet das neue System den Vorteil, dass es leichter und einfacher und dementsprechend auch billiger ist als die bekannten Doppelzündungssysteme,   hauptsächlich   deshalb, weil keine besondere Zündspule vorhanden ist, sondern die Ankerwicklung des Magnetapparates zugleich die Zündspule bildet. 



   Die Umschaltung von der   Anlassmagnetzündung   auf die Betriebsdynamozündung lässt man zweckmässig selbsttätig vor sich gehen u. zw. mit Hilfe eines Relais, das derart von der Spannung der Dynamomaschine   abhängig   ist, dass es nur oberhalb einer bestimmten Dynamospannung die Dynamozündung eingeschaltet hält. Am besten benutzt man für diese   selbsttätige Umschaltung   gleich den bei elektrischen   Fahrzeugbeleuchtungsanlagen allgemein gebräuchlichen   selbsttätigen Schalter zwischen der Dynamo 

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 und der Sammlerbatterie, indem man ihn mit den für die Zündstromleitung erforderlichen weiteren Kontakten ausstattet. 



   Am weitesten kann man mit der Verkleinerung des Magnetapparates gehen, wenn man ihn mit einer an sich   bekannten ruckweise wirkenden Antriebsvorriehtung   ausrüstet, die schon bei den niedrigsten 
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 einstellen, dass der Kraftlinienwechsel mit einer mässigen   Frühzündstellung   des Unterbrechers zusammenfällt, weil die ruckweise wirkende Antriebsvorrichtung bekanntlich von selbst eine ziemlich beträchtliche Spätzündung ergibt. Man hat dann den Vorteil, dass auch nach dem Aufhören des rnckweisen Antriebes, zu welcher Zeit der Unterbrecher schon etwas auf   Frühzündung   eingestellt sein wird, der Magnetapparat 
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 zum gleichförmigen kann von Hand oder selbsttätig bewirkt werden. 



   Es ist zweckmässig, für das beschriebene neue System einen   Magnetapparat   zu verwenden, dessen Spule stillsteht, während das Magnetsystem oder Kraftlinienleitstücke umlaufen. 



   Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. 



   Es ist ein Kraftfahrzeug mit einer elektrischen Beleuchtungsanlage angenommen, die in bekannter Weise aus einer Dynamomaschine d mit einer Nebenschlusserregerwicklung e, einer   Sammlerbatterie b   und den   Beleuchtungskörpern   o besteht. Zwischen der Dynamomaschine d und der Batterie b ist der gebräuchliche   selbsttätige Schalter a   mit der Spannungswicklung   c   angeordnet. 



   Der Schalter a hat im vorliegenden Falle zwei isoliert miteinander gekuppelte Anker f und g. Der Anker f steuert einen Kontakt h, der in der Verbindungsleitung zwischen der Dynamo   f ?.   und der Batterie b liegt, und der Anker g zwei Kontakte   i   und   7c,   die zur Zündeinrichtung für den Motor gehören. 



   Ein kleiner Magnetapparat   tn,   der ebenso wie die Dynamomaschine vom Wagenmotor angetrieben wird, trägt auf seinem Anker in der üblichen Weise eine Primärwicklung p und eine Sekundärwicklung s. 



  Das eine Ende der   Primärwicklung   ist über den Unterbrecher u an Masse geführt, und das andere Ende dieser Wicklung an   den Anker   des selbsttätigen Schalters a. Von den zwei Kontakten, die der Schalteranker g steuert, liegt der Kontakt i in einer Verbindungsleitung zwischen der Dynamo d und dem Magnetapparat   m,   während der andere Kontakt   7e unmittelbar   geerdet ist. Die   Sekundärwicklung   s des Magnetapparates ist einerseits mit der   Primärwicklung   p und anderseits mit dem umlaufenden Organ des Verteilers v verbunden. An die festen Kontakte des Verteilers sind die Zündkerzen s angeschlossen. 



   Im Ruhezustand der Anlage sind die   Kontakte A und   am selbsttätigen Schalter a geöffnet, und der   Kontakt 7c   ist geschlossen. Beim Andrehen der Verbrennungskraftmaschine ist daher der Magnetapparat m in der gebräuchlichen Weise geschaltet. Er liefert zunächst den Zündstrom für die Kerzen z. 
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 seits zur Folge, dass der Kontakt   li   geschlossen und damit die Batterie b und die Beleuchtungskörper o an die Dynamomaschine angeschaltet werden, und anderseits, dass das bisher am Kontakt   7c   geerdete Ende der Primärwicklung p des Magnetapparates von der Masse getrennt und am Kontakt i eine Verbindung zwischen der Dynamomaschine und der Primärwicklung p hergestellt wird.

   Es fliesst also nunmehr ein Teil des Dynamostromes in die Primärwicklung p des Magnetapparates und wird am Unterbrecher   u   periodisch unterbrochen. Der Anker des Magnetapparates mit seinen beiden Wicklungen wirkt daher jetzt als eine von Gleichstrom gespeiste Zündspule. 



   Sobald die Drehzahl der Verbrennungskraftmaschine wieder soweit gesunken ist, dass die Dynamospannung nicht mehr ausreicht, um den Anker des selbsttätigen Schalters a angezogen zu halten, tritt von selbst die Umschaltung von der Dynamo-Spulenzündung auf die reine Magnetzündung ein. 



   Ist der Magnetapparat mit einer ruckweise wirkenden Antriebsvorrichtung ausgestattet, so unterscheidet man drei verschiedene Betriebsarten der Zündung :
1. Im Bereich der niedrigsten Drehzahlen   Magnetzündung   mit ruckweises Antrieb des Läufers ;
2. vom Aufhören des ruckweisen Antriebes bis zu derjenigen Drehzahl, bei welcher die Dynamospannung zum Ansprechen des selbsttätigen Schalters   a   ausreicht, Magnetzündung mit gleichförmigem Antrieb des Läufers ;
3. bei den höheren Drehzahlen, d. h. beim vollen Lauf der Verbrennungskraftmaschine Dynamozündung unter Verwendung des Magnetapparatankers als Zündspule. 



   Ob die Verstellung des Zündzeitpunkte von Hand oder selbsttätig, etwa mit Hilfe eines Fliehkraftreglers vorgenommen wird, ist für die Erfindung belanglos. Ebenso ist die bauliche Anordnung der zu einem solchen   Zündsystem   gehörenden Teile beliebig. Unter   Umständen wird   es vorteilhaft sein, die Dynamomaschine mit dem kleinen Magnetapparat zusammenzubauen. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : l ;-Zündeinrichtung für Veibrennungskraftmaschinen auf Kraftfahrzeugen mit Beleuchtungdynamo, dadurch gekennzeichnet, dass beim Anlassen der Verbrennungskraftmasehine die Zündung durch einen von dieser angetriebenen Magnetzündapparat erfolgt, wogegen beim Lauf der Kraftmaschine die Dynamomaschine in der Weise als Zündstromquelle benützt wird, dass ihr Strom in die Primärwicklung <Desc/Clms Page number 3> des Magnetapparates geleitet wird, wobei für die Magnet-und die Dynamozündung eine einzige gemeinsame Unterbrecher-und Verteilereinrichtung vorgesehen ist, an der, vorteilhaft selbsttätig, der Zünd. zeitpunkt verstellt werden kann.
    2. Zündeinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass dieUmschaltung von der Magnet- zündung auf die Dynamozündung durch ein von der Spannung der Dynamo beeinflusstes Relais selbsttätig vorgenommen wird.
    3. Zündeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bekannte, von der Dynamospannung beeinflusste selbsttätige Schalter zwischen der Dynamo und der Sammlerbatterie für die Beleuchtungseinrichtung zugleich die Umschaltung von der Magnetzündung auf die Dynamozündung vornimmt.
    4. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetapparat mi1 einer an sich bekannten, ruckweise wirkenden Antriebsvorrichtung versehen ist, die zweckmässig bei einer bestimmten Drehzahl selbsttätig ausgeschaltet wird, wobei der Magnetapparat so eingestellt sein kann, dass der Kraftlinienwechsel mit einer mässigen Frühzündsteilung'des Unterbrechers zusammenfäilt.
    5. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Magnetapparates mit feststehender Spule. EMI3.1
AT92720D 1921-01-29 1922-01-23 Zündeinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen auf Kraftfahrzeugen mit Beleuchtungsdynamo. AT92720B (de)

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DE92720X 1921-01-29

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AT92720D AT92720B (de) 1921-01-29 1922-01-23 Zündeinrichtung für Verbrennungskraftmaschinen auf Kraftfahrzeugen mit Beleuchtungsdynamo.

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