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Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden Dynamomaschine.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer mit verschiedenen Ceschwindigkeiten umlaufenden und mit einer Batterie in Parallelschaltung arbeitenden Dynamomaschine, bei welcher für Ladung der Batterie mit und ohne gleichzeitige Nutzstromentnahme sowie für Begrenzung der Ladung verschiedene Regelungsgesetze mit mindestens drei Grundspannungen als Ausgangspunkt erzielt werden.
Die bis dahin bekannt gewordenen Einrichtungen benötigen für diesen Zweck ein doppeltes Regelund ein doppeltes Relaissystem. Demgegenüber wird durch die vorliegende Einrichtung eine wesentliche Vereinfachung erzielt, indem dieselbe technische Wirkung durch einen einzigen Regler und ein einziges Relais hervorgebracht wird. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass der Umschaltapparat von diei Wicklungen beeinflusst wird, von denen eine unter der Wirkung der Batteriespannung, die zweite untel der Wirkung des Batteriestromes und die dritte unter der des Lichtstroms steht.
In der Zeichnung ist eine Einrichtung nach der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform schematisch dargestellt, wobei Fig. 1 die Schaltung der für die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wesentlichen Teile, Fig. 2 und 3 die Kontakte des Umschaltapparates in verschiedenen Stellungen, zeigen.
Die Spannung der Nebenschlussdynamo a mit der Erregerwicklung b wird durch den selbsttätigen
Spannungsregler e mit der Spannungsspule d und der Stromspule e geregelt. Mit der Dynamo befindet sich die Batterie f in Parallelschaltung. Der Trennschalter zwischen beiden ist in der Zeichnung der Vereinfachung halber weggelassen. An den Punkten g und h ist der Nutzstromkreis, welcher die Lampen i speist, angeschlossen. In diesem Kreis befindet sich ein Schalter 7c sowie ein Vorschaltwiderstand 1.
Im Stromkreis der Spannungsspule cl des Reglers befindet sich ein Widerstand m und eine Relaisspannungsspule n. Parallel zum Widerstand m ist ein zweiter Widerstand o geschaltet, von welchem ein Anzapfungspunkt und der Endpunkt zu zwei Kontakten p und q geführt sind.
Zur Einstellung der verschiedenen
Grundspannungen und Regelungsgesetze dient das Relais r mit der unter der Wirkung des Nutzstromes stehenden Wicklung s, der Spannungswicklung n und unter der Einwirkung des Batteriestromes stehenden Wicklung t. Der-Kern dieses Relais wirkt auf den bei u drehbar gelagerten Anker v, welcher duich eine Gegenfeder 10 vom Relaiskern abgezogen wird. Mit dem Anker v steht die Blattfeder y in Verbindung, welche drei Kontakte trägt, von denen die beiden 1 und 2 den Kontakten p und q entsprechen, während 3 dem Kontaktklotz s gegenübersteht. Mitletzterem ist ein Widerstand verbunden, welcher beim Schliessen der Kontakte z. 5 zur Stromspule e des selbsttätigen Reglers parallelgeschaltet wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Beim Betrieb ohne Nutzstromentnahme und nicht vollständig aufgeladener Batterie wird die Batterie geladen. Dabei ist die Nutzstromwieklung s des Relais r stromlos. Die Spannungswicklung n und die Batteriestromwicklung t aber wirken einander entgegen, so dass die Kraft der Feder 10 überwiegt und den Anker v des Relais von den Kontakten p, q und z abzieht.
Im Verlaufe der Ladung der Batterie wächst infolge Zunahme des inneren Widerstandes die Batteriespannung, während gleichzeitig der Batteriestrom abnimmt. es kommt infolgedessen der Zeitpunkt, wo die Differenz der Wirkungen der Spannungsspule n und der Batteriestromspule t hinreicht, um die Federkraft 10 zu überwinden, so dass der Kern des Relais r seinen Anker v anzieht. Dabei berührt zuerst der Kontakt 1 der Blattfeder den gegenüberstehenden Kontaktklotz p.
Hiedurch wird der grössere Teil des Widerstandes o zur Spannungsspule n des Relais und ihrem Widerstand m parallelgeschaltet, so dass hiedurch die Amperewindungen der Spannungsspule i in diesem Moment eine Verringerung erfahren.
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den Kontakten 2 und q, sowie 5 und 2, deren Abstand etwas grösser eingestellt ist, noch keine Verbindung hergestellt wird. Durch die Parallelschaltung des Widerstandes o zum Widerstand m und der Spannungswicklung n des Relais erfährt der Strom in der Spannungsspule d des selbsttätigen Spannungsreglers ler Dynamo eine Vergrösserung, so dass der Dynamoregler c auf niedrigere Dynamospannung einstellt.
Der Ladestrom kommt dadurch praktisch auf Null.
Wird nun durch Schliessen des Schalters k und Einschalten von Lampen Nutzstrom entnommen, : 0 treten die Amperewindungen s des Relais r in Wirksamkeit und bewirken eine weitergehende Anziehung les Relaisankers v, wodurch Verbindung zwischen den Kontakten 2 und q, sowie 3 und z hergestellt wird.
Die Blattfeder y erleidet dabei ein Durchbiegen, so dass der Kontakt zwischen 1 und p sich öffnet. Hiedurch wird der zum Widerstand tn und der Spannungsspule n des Relais parallel geschaltete Widerstand 0 vergrössert, so dass der Strom in der Spannungswicklung d des selbsttätigen Dynamoreglers c abnimmt.
Gleichzeitig wird zu der im gleichen Sinne wirkenden Stromwicklung e des Dynamoreglers edel Wider- stand a ; parallelgescha. ltet. so dass in beiden Wicklungen des Dynamoreglers c eine Verkleinerung der Wirkung eintritt und dieser Regler auf vergrösserte Dynamospannung entsprechend der Lampenspannung einstellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden, nn mit einer Batterie zusammenarbeitenden Dynamomaschine, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger mter dem Einfluss der Batteriespannung sowie des Batterie-und Lichtstromes stehender selbsttätig wirkender Umschaltapparat je nach der Stellung seines Ankers das Regelungsgesetz der Einrichtung derart verändert, dass mindestens drei verschiedene Grundspannungen und von diesen ausgehend ver- ! chiedene Regelungsgesetze ermöglicht werden.