DE637744C - Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung in Fluessigkeitsschaltern - Google Patents
Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung in FluessigkeitsschalternInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/72—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid having stationary parts for directing the flow of arc-extinguishing fluid, e.g. arc-extinguishing chamber
- H01H33/75—Liquid-break switches, e.g. oil-break
-
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- H01H33/10—Metal parts
-
- H—ELECTRICITY
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Gegenstand des Hauptpatents 584 993 ist
eine unter Schaltflüssigkeit liegende Vorrichtung für die Lichtbogenlöschung in Flüssigkeitsschaltern,
bei welcher der Lichtbogen in einem von Isolierwandungen begrenzten, in der Richtung der Lichtbogenachse verlaufenden
Schlitz, der einseitig zur Lichtbogenachse sich erstreckt, magnetisch bewegt wird. Der Lichtbogen wird dabei
durch die magnetischen Kräfte gegen die geschlossene, von der ursprünglichen Lichtbogenachse
entfernte Seite des Schlitzes bewegt, während die andere Seite des Schlitzes gegen den Kesselraum offen ist, so daß die
entwickelten Dämpfe von dem geschlossenen Teil des Schlitzes aus den Lichtbogen durchströmen
müssen. Dabei entsteht eine Durchwirbelung des Lichtbogens mit kühlen
Dämpfen und Gasen, welche die Löschung
ao eines Wechselstroinlichtbogens im Stromnulldurchgang
bewirkt.
Diese Löschvorrichtung wirkt in einem weiten Bereich der Abschaltstromstärken
sehr zufriedenstellend, jedoch tritt bei "der Abschaltung von sehr hohen Kurzschluß-Strömen
eine nachteilige Wirkung auf, die darin besteht, daß ein sehr hoher Gasdruck in demjenigen geschlossenen Teil des
Schlitzes entsteht, der sich in der Bewegungsrichtung vor der · Lichtbogensäule befindet.
Dadurch wird die Lichtbogenbewegung gehemmt. Das den Lichtbogen bewegende Magnetfeld, welches bei dieser bekannten
Vorrichtung durch die Lichtbogenbahn umgebende Platten aus magnetischem Material erzeugt wird, ist bei diesen hohen
Strömen gesättigt, wodurch die Magnetkräfte nicht genügen, um' den Lichtbogen gegen den Druck des Gases zu bewegen.
Die Erfindung besteht darin, daß außer den entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung
des Lichtbogens liegenden Schlitzöffnungen auch Ausströmöffnungen an derjenigen Seite des Schlitzes, gegen welche der
Lichtbogen magnetisch bewegt wird, in Teilen des Lichtbogenkanals vorgesehen sind.
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die zur Löschung benutzte Strömung unionisierter
Gase bei der Abschaltung starker Kurzschlüsse die Bewegung des Lichtbogens nicht
hemmt und trotzdem bei der Abschaltung kleinerer Ströme eine sehr wirksame Gas-
Strömung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Lichtbogens sich ausbildet.
Auf diese Weise ist eine wirkungsvolle. Lichtbogenlöschung bei jeder vorkommende^
Abschaltleistung erzielt. Λ·ϊί
Die Anbringung der zusätzlichen AiIs?. Strömöffnungen und . die Bewegung des
Lichtbogens erfolgt zweckmäßig in der der Kesselwand zugekehrten Richtung, damit
ίο Rückzündungen zwischen den Löschvorrichtungen
bei einem mehrpoligen Schalter vermieden werden.
Um eine gute Gasabfuhr bei der Abschaltung von Lichtbögen hoher Stromstärke und
!5 anderseits eine wirksame Durchwirbelung des Lichtbogenpfades bei Lichtbögen geringer
Stromstärke zu erzielen, sollen die in der Bewegungsrichtung- des Lichtbogens liegenden
Schlitzöffnungen in demjenigen Ende des Lichtbogenkanals vorgesehen sein, welches
der Kontaktstelle benachbart ist, während das von der Kontaktstelle entfernte Ende des Lichtbogenkanals ein in der Bewegungsrichtung
geschlossener, auf der anderen Seite offener Schlitz ist.
Es ist besonders zweckmäßig, die Unterbrechungsvorrichtung in an sich bekannter
Weise so auszubilden, daß die beiden Enden des Schlitzes, nämlich sein oberes und sein
unteres Ende, mindestens während eines Teiles des Unterbrechungsvorganges geschlossen
sind. Insbesondere kann der Schlitz am oberen Ende in bekannter Weise durch ein geschlossenes Kontaktgehäuse abgeschlossen
sein, an welchem die Löscheinrichtung befestigt ist. An dem Kontaktgehäuse kann in bekannter Weise ein Lichtbogenhorn
angebracht sein, welches die Wanderung des Lichtbogenfußpunktes längs des Schlitzes ermöglicht, während sich der
Lichtbogen in den Schlitz der Löschvorrichtung- hineinbewegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1
zeigt eine Gesamtansicht des Schalters mit Löscheinrichtungen. Fig. 2 stellt einen lotrechten
Schnitt durch eine Löscheinrichtung 6 dar. Fig. 3 zeigt diese Einrichtung im waagerechten Schnitt, und die Fig. 4
bis 12 stellen einzelne Platten dar, aus welchen die Löscheinrichtung aufgebaut ist.
Die Fig. 13 und 14 stellen das Kontaktgehäüse
5 mit den festen Kontakten dar, an welchem die Löscheinrichtung 6 befestigt ist.
In Fig. ι ist ι der Kessel eines ölschalters,
durch dessen Deckel 2 die beiden Durchführungsisolatoren 3 und 4 hindurchgeführt
sind. Diese tragen die beiden Kontaktgehäuse 5 mit den Löscheinrichtungen
6. 7 ist die Schalttraverse, 8 die Schaltstange.-
In Fig. 2 ist 9 die obere Endplatte, 10 die untere Endplatte des Plattenstapels, welcher
die Löscheinrichtung bildet. Die Platten 9 !«find 10 bestehen aus Isolierstoff und sind in
> den Fig. 4 und 11 dargestellt. Die Platten
ijE, und 12, welche ebenfalls aus Isolierstoff
bestehen, sind in Fig. 5 dargestellt, die beiden Isolierplatten 13 und 14 in Fig. 6. Die
Platte 15 ist eine Eisenplatte mit Isolierauskleidung 16. Die letztere ist in Fig. 12 dargestellt.
Die Form der Eisenplatte 15 ist aus Fig. 9 ersichtlich. Die Platten 17, 18
sind den Platten 11, 12 gleich. Die Platten 19, 20 gleichen den Platten 13,14; die Platte
23 gleicht der Platte 15, die Platte 24 der Platte 16. Die Platten 21, 22 sind in Fig. 7
dargestellt. Durch alle Platten 9 bis 24 dieses oberen Teiles der Löscheinrichtung
läuft ein länglicher Schlitz 25 hindurch, welcher an der rechten Seite durchgehend geschlossen
ist. Auf der -linken Seite steht dieser Schlitz an einzelnen Stellen, nämlich in den Platten 11, 12,17, 18, mit dem Kessel
durch schlitzförmige Ausströmöffnungen 26 in Verbindung. Diese Ausströmöffnungen
sind der Kesselwand zugekehrt. Die Platten 11, 12, 17, 18, 21, 22 enthalten außerdem
Flüssigkeitstaschen 27, welche den Schlitz 25 erweitern und dazu dienen, um Flüssigkeit
in der Nähe der Lichtbogenbahn festzuhalten. Durch die vier Öffnungen 28 der Platten werden Befestigungsbolzen hindurchgeführt,
durch welche der Plattenstapel zusammengezogen wird. Die Befestigungsbolzen sind durch Isolierringe 29, 30 gemäß
Fig. 3 zwischen den Platten isoliert.
Der untere Teil des Plattenstapels besteht aus den Platten 32 bis 43. Die Isolierplatten
32, 35, 38 und 41 sind in Fig. 8 dargestellt.
Die Fig. 10 zeigt die Platten 36, 37, 42, 43. Die eisernen Platten 34, 40 sind dieselben
wie die Eisenplatte 15, sie sind samt ihren Isoliereinlagen 33 und 39 in Fig. 9 dargestellt.
Alle diese Platten besitzen einen an der rechten Seite offenen Schlitz 44. In der
unteren Endplatte 10 ist nur ein kurzer Schlitz 45 enthalten, welcher nur dem lotrechten
Kontaktstück 46 und der Strombrücke 7 den-Durchtritt gestattet. Auch die
Platten 36, 37, 42, 43 sind mit Taschen für das Zurückhalten der Flüssigkeit versehen.
In den Fig. 13 und 14 ist die feststehende Kontaktanordnung dargestellt. Die Teile 47,
48 und 49 bilden das Kontaktgehäuse, an dem die Löschvorrichtung befestigt ist. Das
■Kontaktgehäuse enthält zwei Bolzen 50 und 51, um die die beiden Kontaktfinger 52, 53
drehbar sind. Diese werden durch Federn 54) 55 gegeneinandergedrückt. Der obere
Teil des bewegliehen Kontaktgehäuses 46 liegt bei geschlossenem Schalter zwischen
diesen beiden Kontaktfingern. An dem Gehäuse ist ein Lichtbogenhorn 56 befestigt.
Bei geschlossenem Schaltex ist die Löschvorrichtung durch den darin befindlichen beweglichen
Kontaktteil 7 nach unten · abgeschlossen. Der Lichthogenschlitz hat im ersten
Teil der Ausschaltbewegung nur durch die Ausströmöffnungen 26 Verbindung mit dem
Kesselraum. Bei großen Strömen, die mit kurzer Lichtbogenlänge abgeschaltet werden,
kann der Lichtbogen im oberen Kammerteil nach links wandern, weil die Gase ihm wegen der linken Ausströmöffnungen nicht
sehr stark entgegenwirken. Eine Überbeanspruchung der Löschvorrichtung durch den
Gasdruck ist also vermieden. Wenn der Schaltkontakt in den unteren Kammerteil gelangt, ist der Lichtbogen bereits gelöscht.
Bei kleinen Strömen kommen dagegen die unteren Platten zur Wirkung, da der Lichtbogen
in diesem Falle eine größere Länge annimmt. Hier hindern die entgegengesetzt strömenden Gase den Lichtbogen nicht an
der Bewegung nach links, weil sie wegen der kleineren Stromstärke sich nicht in so großer
Menge entwickeln. Dagegen durchwirbeln diese entgegengesetzt der Lichtbogenbewegung strömenden Gase sehr heftig den Lichtbogenpfad,
so daß die geringere Gasmenge durch die vorhandene stärkere Durchwirbelung
ausgeglichen wird. Die Einrichtung hat also im ganzen Strombereich eine gute Löschwirkung.
Claims (2)
- Patentansprüche:r. Unter Schaltfiüssigkeit liegende Vorrichtung für die Lichtbogenlöschung au den Unterbrechungsstellen von Flüssigkeitsschaltern mit einem in der Richtung der Lichtbogenachse verlaufenden, von. Isolierwandungen begrenzten engen Lichtbogenkanal, der die Form eines einseitig zur Lichtbogenachse sich erstreckenden Schlitzes hat, gegen dessen von der ursprünglichen Lichtbogenachse entfernte Seite der Lichtbogen durch Magnetkraft bewegt wird, während auf der anderen Seite des Schlitzes Ausströmöffnungen nach dem Kesselraum vorgesehen sind, nach Patent 584993, dadurch gekennzeichnet, daß außer den entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung des Lichtbogens liegenden Schlitzöffnungen auch Ausströmöffnungen an derjenigen Seite des Schlitzes, gegen welche der Lichtbogen magnetisch bewegt wird, in Teilen des Lichtbogenkanals vorgesehen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Bewegungsrichtung des Lichtbogens liegenden Schlitzöffnungen in demjenigen Ende des Lichtbogenkanals vorgesehen sind, welches der Kontaktstelle benachbart ist, während das von der Kontaktstelle entfernte Ende des Lichtbogenkanals ein in der Bewegungsrichtung geschlossener, auf der anderen Seite offener Schlitz ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US411269A US1991909A (en) | 1929-12-03 | 1929-12-03 | Oil circuit breaker |
US413012A US1899605A (en) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Circuit interrupter |
US453909A US2117893A (en) | 1929-12-10 | 1930-05-20 | Oil circuit breaker |
US453910A US1911072A (en) | 1930-05-20 | 1930-05-20 | High voltage circuit breaker |
US654626A US2039054A (en) | 1933-02-01 | 1933-02-01 | Oil circuit breaker contact |
US697647A US2102326A (en) | 1930-05-20 | 1933-11-11 | Circuit breaker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637744C true DE637744C (de) | 1936-11-06 |
Family
ID=32046171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES112535D Expired DE637744C (de) | 1929-12-03 | 1934-01-20 | Vorrichtung fuer die Lichtbogenloeschung in Fluessigkeitsschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637744C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024595B (de) * | 1952-08-19 | 1958-02-20 | Fkg Ag | Lichtbogenfester Isolierkoerper |
-
1934
- 1934-01-20 DE DES112535D patent/DE637744C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024595B (de) * | 1952-08-19 | 1958-02-20 | Fkg Ag | Lichtbogenfester Isolierkoerper |
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