DE637693C - Bestrahlungslampe mit innerhalb eines durch ein Schutzgitter abgeschlossenen Reflektorgehaeuses angeordneten hintereinandergeschalteten Ultraviolett- und hiervon getrennten Infrarotstrahlern - Google Patents
Bestrahlungslampe mit innerhalb eines durch ein Schutzgitter abgeschlossenen Reflektorgehaeuses angeordneten hintereinandergeschalteten Ultraviolett- und hiervon getrennten InfrarotstrahlernInfo
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- DE637693C DE637693C DEH139082D DEH0139082D DE637693C DE 637693 C DE637693 C DE 637693C DE H139082 D DEH139082 D DE H139082D DE H0139082 D DEH0139082 D DE H0139082D DE 637693 C DE637693 C DE 637693C
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- A61N5/00—Radiation therapy
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Description
Es sind Bestrahlungslampen zur Körperbehandlung bekannt, bei welchen innerhalb
eines durch ein Schutzgitter abgeschlossenen Reflektorgehäuses sowohl ein als Ultraviolett-S
strahler dienender Kohlelichtbogen als auch ein als Vorschaltwiderstand ausgebildeter
Infrarotstrahler angeordnet sind. Die vorhandenen Konstruktionen weisen aber erhebliche
Mängel auf, die für die Einführung der Lampe für den allgemeinen Gebrauch durch jeden Laien von wesentlicher Bedeutung sind.
Einmal besteht bei diesen Lampen ein großes Mißverhältnis! zwischen den verschiedenen
Arten von Strahlungen, da besonders bei Anschlußnetzen höherer Spannung der überwiegende
Teil der aufgewendeten Energie in Wärme umgesetzt wird und somit die Lampen nur als Schutz wirkende Ultraviolettstrahler
anzusehen sind. Andererseits sind keine genügenden Sicherungsmaßnahmen getroffen,
um eine Handhabung der Lampe, insbesondere beim notwendigen Auswechseln der Kohlenstifte, durch jeden Laien gefahrlos bewerkstelligen
zu können. Bei den bekanntgewordenen Konstruktionen ist es nicht möglich, einen gedrängten und doch betriebssicheren
Aufbau und damit einen handlichen Apparat zu erzielen.
Diese Nachteile werden durch die Ausgestaltung der Bestrahlungslampe gemäß der
Erfindung vermieden.
Erfindungsgemäß werden innerhalb des Reflektorgehäuses außer dem als Infrarotstrahler
ausgestalteten Vorschaltwiderstand, der so bemessen ist, daß er nicht zum Glühen
kommt, als Ultraviolettstrahler die Lichtbögen mehrerer hintereinandergeschalteter
Kohlenstifte verwandt, und es werden diese einzelnen Teile bezüglich der Kontaktgebung
und Stromzuführung so ausgestaltet, daß bei der kleinsten Teilabmessung des Reflektorgehäuses
eine Berührung spannungführender Teile während des Betriebes und außer Betrieb
bei geöffnetem Schutzgitter nicht möglich ist. ·
Erfindungsgemäß werden innerhalb eines halbkreiszylindrisch oder parabolzylindrisch
gebogenen Reflektors zur gleichzeitigen Erzeugung von zwei hintereinandergeschalteten
Lichtbögen vier Kohlenstifte angeordnet, von denen zwei in senkrechter Richtung stehend
feststehend und zwei in der Weise beweglich angeordnet sind, daß die Spitzen dieser gegen
die Spitzen der feststehenden bewegt werden können. Innerhalb des Reflektors sind ferner
die Widerstände oder ein Teil dieser angeordnet, die dem Lichtbogen als Vorschaltwiderstand
dienen, deren Drahtquerschnitt aber so1 groß bemessen ist, daß keine sichtbare
Strahlung von ihnen ausgeht, diese somit nur infrarote Strahlen aussenden. Zweckmäßigerweise
sind die feststehenden Kohlen
senkrecht angeordnet, und die Lichtbögen werden an den oben gelegenen Enden der Kohlen
erzeugt. Hierdurch wird ein gleichmäßiges^ ruhiges Abbrennen der Lichtbogen ih^
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Durch die oben offene Anordnung des Refl«r||feK
tors wird ferner ein Beschlagen des tors verhindert. Ein solches· tritt bei
geschlossenen Reflektor ein, besonders bei mangelnder Luftzufuhr und bei bestimmten
Kohlenarten. Der Reflektor verliert hierdurch die Reflektionsfähigkeit. Bei der Anordnung
gemäß der Erfindung ist dies jedoch nicht der Fall. Die Widerstände sowohl als auch
die Fassung für die Kohlen sind zusammen mit dem Reflektor zweckmäßig an einem gemeinsamen
Gestell befestigt, welches an einem Fuß oder an einem Stativ um eine horizontale
Achse drehbar angeordnet ist. Hierdurch können gewisse Neigungen der Lampe, wie
sie für die Bestrahlung erforderlich sind, erreicht werden. An dem Gestell ist ferner
innerhalb des Reflektors eine Gerätesteckdose vorgesehen, in die durch eine öffnung auf der
Rückseite des Reflektors eine Gerätekupplung eingesteckt werden kann. Die Widerstände
und die Kohlenhalter mit den Kohlen sind durch ein Schutzgitter, das beispielsweise aus
einem mit Metallgeflecht bestehenden Rahmen besteht, umgeben, so daß eine Berührung
der spannungführenden Teile ausgeschlossen ist. An dem Gestell ist ferner ein Riegel zur
Verriegelung des Schutzgitters mit dem Gestell vorgesehen, der so ausgebildet ist, daß er
in der Verriegelungsstellung des ,Schutzgitters die Gerätesteckdose freigibt, dagegen in
der Freigabestellung für das Schutzgitter die Gerätesteckdose so weit abdeckt, daß die
Netzanschlußkupplung nicht' eingesteckt! werden kann. Vor Entfernung des Schutzgitters
ist somit bei der betriebsfähigen Lampe zunächst die Netzanschlußkupplung aus der
Steckdose herauszuziehen; erst dann kann das Schutzgitter abgenommen werden.
Um zu verhindern, daß bei abgenommenem Schutzgitter der Anschluß des Gerätes an das
Netz versehentlich vorgenommen werden kann, ist ferner ein federndes Sperrorgan
vorgesehen, welches beim Abnehmen des Schutzgitters in die Stellung des- Riegels einspringt,
so· daß der Riegel bei abgenommenem Schutzgitter nicht bewegt wenden kann und somit/die Steckdose nicht freigegeben wird.
Erst durch das Übersetzen des Schutzgitters wird das Sperrorgan beiseitegedrückt, und
der Riegel kann nunmehr betätigt werden, wodurch die Gerätesteckdose für die Netzkupplung
freigegeben wird. Hierdurch ist eine Sicherheit gegen unabsichtliche Berührung der spannungführenden Teile gegeben.
Es sind ferner an den Kohlenhaltern Anschlagvorrichtungen vorgesehen, durch die verhin-
dert wird, daß die Kohlenstifte so unsachgemäß eingesteckt werden können, daß eine
Berührung des Schutzgitters bzw. des Re- ;$|ektors stattfinden kann.
'^s^i-weckmäßigerweise werden die vier
|9iljhlenhalter auf einer gemeinsamen Isoilätionsplatte
aus keramischem! Material angeordnet. Die beweglichen Kohlenhalter werden mit einer Achse zweckmäßigerweise durch
die Rückwand des Reflektors hindurchgeführt und können hier vermittels Drehgriff
betätigt werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Neuerung] dargestellt.
In Fig. ι und 2 ist die Bestrahlungslampe im Schnitt und in Vorderansicht dargestellt.
Mit dem Fuß α ist durch das Gelenk b der Träger c für die Widerstände c und die Kohlenhalter
e, f verbunden. Die Kohlen e sind feststehend angeordnet, die Kohlen f dagegen
drehbar in der Weise, daß die Spitzen der Kohlen / mit den Spitzen der Kohlen e
in Berührung gebracht werden können. An dem Trägergestell c ist der Reflektor
g befestigt, desgleichen das innerhalb des Reflektors angeordnete Schutzgitter h.
Durch die Knöpfe i auf der Rückseite des Reflektors sind die Kohlen / einstellbar. An
dem Gestell ist ferner innerhalb des Reflektors eine Gerätesteckdose k vorgesehen, in die
die Steckerkupplung / der Geräteanschlußschnur m durch einen Ausschnitt im Reflektor
eingesteckt werden kann. Zur Befestigung des Schutzgitters h an dem Gestell c
dient der Riegel n, der durch den Kopf 0 auf der Rückseite des Reflektors zu betätigen ist.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Reflektor, Fig. 4 die besondere Ausgestaltung
des beweglichen Kohlenhalters, Die Kohle f wird in einer Klemme ρ mit einer zylindrischen
Bohrung, in welche die Kohle / eingesteckt wird, durch die Schraube q fixiert.
Die Klemme p ist mit der Achse r fest verbunden, wobei diese Achse in der Buchse s,
die auf dem Winkel t isoliert befestigt ist, geführt ist. Durch den Druck der Feder u
wird die Klemme p gegen die Buchse j fest angedrückt, wodurch erreicht wird, daß die
Kohle f bei Drehung der Achse r vermittels iiq
des Knopfes i in jeder Lage gut fixiert ist. Außerdem wird durch das Aufeinanderpressen
der Buchsei mit der Klemmep ein guter elektrischer
Kontakt vermittelt, so daß die Stromzuführung zu der Kohle über eine zwischen ng
die Befestigungsmuttern ν der Buchse gelegte Anschlußlötfahne w dauernd einwandfrei erfolgt.
Um zu verhindern, daß die Kohle zu tief eingesteckt wird und so in Berührung
mit dem Schutzgitter gelangt, ist an der Klemme p ein Längsanschlagstift χ vorgesehen,
der ein zu tiefes Einstecken der Kohle
verhindert. Es ist ferner noch ein Anschlagstift y vorgesehen, der verhindert, daß die beweglichen
Kohlen mit ihren unteren Enden gegen die feststehenden Kohlen geführt werden können.
In Fig. 5,5 a und in Fig. 6 und 6a ist die Funktion
des Sperriegels η dargestellt. Fig. S zeigt
die Stellung des Riegels bei abgenommenem Schutzgitter. Der Riegel hat sich vor die
ίο Gerätesteckdose gelegt; ein Bewegen des
Riegels im Sinne der Freigabe der Steckdose ist durch die Fader s verhindert. Diese Feder
wird erst durch das Herandrücken des Schutzgitters h in der Pfeilrichtung (Fig. 5 a) zurückgedrückt.
Erst jetzt kann der Riegel betätigt werden, und mit der Verriegelung des Schutzgitters erfolgt gleichzeitig die Freigabe
der Gerätesteckdose.
Claims (10)
- Patentansprüche:ι . Bestrahlungslampe mit innerhalb eines durch ein Schutzgitter abgeschlossenen Reflektorgehäuses angeordneten hintereinandergeschalteten Ultraviolett- und biervon getrennten Infrarotstrahlern, dadurch gekennzeichnet, daß als Ultraviolettstrahler die Lichtbogen mehrerer hintereinandergeschalteter Kohlenstiftpaare dienen, deren Kontaktgebung und Stromzuführung zum Gerät derart ausgebildet sind, daß bei der kleinsten Tiefenabmessung des Reflektorgehäuses eine Berührung spannungführender Teile während des Betriebes und außer Betrieb bei geöffnetem Schutzgitter nicht möglich ist.
- 2. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1, bei welcher zur Erzeugung von zwei hintereinandergeschalteten Lichtbogen vier Kohlenstifte verwandt werden, von denen zwei feststehend und zwei in der Weise mit zwei voneinander unabhängigen Achsen drehbar gelagert sind, daß die Spitzen der beweglichen Kohlenstifte gegen die Spitzen der feststehenden bewegt werden können, wobei die Halter der Kohlenstifte auf einer Leiste aus keramischem Material angeordnet werden können.
- 3. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Kohlenstifte in einer Ebene angeordnet sind, die senkrecht zur Symmetrieebene des. Reflektors verläuft.
- 4. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgitter durch einen Riegel mit dem am Reflektorgehäuse befestigten Haltegestell für die Kohlenfassungen verbunden wird, der erst nach1 Entfernung der Netzanischlußgerätekupplung aus der ebenfalls ;.;'■*; am Gestell angeordneten Gerätesteckdose ' '* geöffnet werden kann.
- 5. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel klappenförmig· in der Weise ausgebildet ist, daß in der Freigabestellung des Schutzgitters die Gerätesteckdose so durch die Riegelklappe abgedeckt ist, daß die Gerätesteckerkupplung nicht in die Steckdose eingesteckt werden kann.
- 6. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein federndes Sperrorgan für die Riegelklappe vorgesehen ist, das bei der Öffnung des Gehäuses selbsttätig in eine solche Stellung; kommt, daß eine Bewegung der Riegelklappe im Sinne der Freigabe der Ge1 rätesteckdose nach öffnung des Gehäuses unmöglich gemacht ist.
- 7. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das federnde Sperrorgan erst durch das Schließen des Gehäuses mit dem Schutzgitter den Riegel freigibt und somit' durch Verriegelung des Schutzgitters die Freigabe der Gerätesteckdose erfolgt.
- 8. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an· den Kohlenhaltern Begrenzungsanschläge vorgesehen sind, durch die ein zu tiefes Einstecken den Kohlen und damit die Gefahr der Berührung- des! Schutzgitters bzw. des Reflektors durch die Kohlenstifte bei unsachgemäßer Handhabung verhindert wird.
- 9. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den beweglichen Kohlenhaltern Anschlagstifte vorgesehen sind, durch die verhindert wird, daß die unteren Enden der Kohlenstifte miteinander in Berührung kommen und somit der oder die Lichtbögen nur an den oberen Spitzen, der Kohlenstifte erzeugt werden können.
- 10. Bestrahlungslampe nach Anspruch 1 bis- 9, .dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kohlenhalter gegen ihre Lagerbuchsen, an welche die Stromzuführungen gelegt sind, durch eine auf die Drehachse des Halters aufgesetzte Spiralfeder angepreßt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH139082D DE637693C (de) | 1934-02-18 | 1934-02-18 | Bestrahlungslampe mit innerhalb eines durch ein Schutzgitter abgeschlossenen Reflektorgehaeuses angeordneten hintereinandergeschalteten Ultraviolett- und hiervon getrennten Infrarotstrahlern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH139082D DE637693C (de) | 1934-02-18 | 1934-02-18 | Bestrahlungslampe mit innerhalb eines durch ein Schutzgitter abgeschlossenen Reflektorgehaeuses angeordneten hintereinandergeschalteten Ultraviolett- und hiervon getrennten Infrarotstrahlern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE637693C true DE637693C (de) | 1936-11-02 |
Family
ID=7178135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH139082D Expired DE637693C (de) | 1934-02-18 | 1934-02-18 | Bestrahlungslampe mit innerhalb eines durch ein Schutzgitter abgeschlossenen Reflektorgehaeuses angeordneten hintereinandergeschalteten Ultraviolett- und hiervon getrennten Infrarotstrahlern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE637693C (de) |
-
1934
- 1934-02-18 DE DEH139082D patent/DE637693C/de not_active Expired
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