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Fassung für röhrenförmige Lampen Die Erfindung bezieht sich auf Lampenfassungen
und insbesondere solche für Fluores.zen@zlampen" die bei kalten Kathoden mit verhältnismäßig-
hohen Spannungen betrieben werden.
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GewIsse Arten von Fluoreszenzaam.pen, die jetzt auf den Markt kommen,
werden bei kalten Kathoden in Betrieb gesetzt und mit hohen Spannungen betrieben.
Sie unterscheiden sich dadurch von den Niederspannungsfluoreszenz,lampen, die jetzt
im Gebrauch sind, und bei denen die Elektroden vor der Inbetriebsetzung der Lampe
üblicherweise vorgeheizt werden. Die' Kathoden solcher Lampen sind an jedem Ende
des Lampenkörpers mit einem einzigen Kontaktstift versehen. Lampen dieser Art werden
mit Spannungen betrieben, welche 6oo Volt erreichen und übersteigen können. Diese
Spannungen erhält man in der Regel von einem Spartransformator, welcher als Ballast
wirkt, und von ,dem Transformator führen Verbindungen zu den Lampenfassungen, welche
die gegenüberlfiegenden Enden der Lampe tragen. Wenn man bei solchen Anlagen die
üblichen Fassungen verwendet, so besteht die Gefahr, daß eine die Lampe aus der
Fassung herausnehmende Person einen Schlag erhält, wenn die Person urbeabsichtigt
die die Spannung führenden Kontakte der Fassungen berührt. Um solche Vorkommnisse
auszuschließen, wurden die Lampenfassungen so ausgebHidket und in einem Stromkreis
angeordnet, daß keine Möglichkeit besteht, beim Herausnehmen der Lampe aus den Fassungen
einen Schlag zu erhalten.
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Gegenstand der Erfindung ist nun die Schaffung einer neuen und verbesserten
Lampenfassung zur Verwendung in einem Lampenstromkreis, wobei die Fassung so ausgebildet
ist, daß der zu der Primärwicklung des Ballasttransformators führende
Stromkreis
geöffnet wird, wenn man die Lampe herausnimmt. Damit kommt die Gefahr elektrischer
Schläge,in Fortfall.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfinidu.ng ist die Schaffung von Lampenfassungen
für die geg;nüberliegenden Enden einer, rohrförmigen Entladungslampe derart, idaß.die
Lampe nur auf einem. Wege eingesetzt werden kann. Bei dieser Ausführung ist eine
Person gegen elektrische Schläge geschützt, wenn sie den Kontakt an einem Ende der
Lampe mit der Hand ergreift, während das andere Ende in eine der Fassungen eingesetzt
wird.
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Noch ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung einer
neuen und verbesserten Fassung für röhrenförmige Entladungslampen mit Mitteln zum
Auswurf .der Lampe aus ,der Fassung.
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Schließlich ist Gegenstand der Erfinidung die Schaffung einer Fassung
für röhrenförmige Entladungslampen, die einte kräftige Konstruktion aufweist und
dieLampe jederzeit sicher i@n.Stellunghält.
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Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindun,gsgegenstandes zeigt
die Zeichnung, und zwar ist F i-. i eine Ansicht einer röhrenförmigen Entladungslampe,
die an beeiden Enden von Lampenfassungen gemäß der Erfindung getragen wird, 2 ein
Schnitt durch die Lampenfassung, welche (las linke Ende der Lampe trägt, 3 eine
Stirnansicht der Fas,s@ung nach Fig. 2, l, 'i". I ein Schnitt durch die das rechte
Lampenende tragende Fassung, Feg.. ; eiirre Innenansicht der Fassung nach Feg. 4.
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Fig. 0 eine Hinteransicht mit den freigelegten Fassungsklemmen, 7
ein Schnitt durch die Fassung nach I_iniie 7-7 in Fig. 4, Fig. 8 eine sch-°matische
Darstellung, ;der Einschaltuni- dier Fassungen in, einen Larapen:stromkreis, Fig.
9 ein Schnitt durch eine alxgeänderte Form der das rechte Lampenende trag,#,niden
Fassung, Fig. io und ii Stirnans,ichten der gegenüberliegenden Fassungsenden, l"
i,". 1 2 ein Schnitt ,durch die Fassung nach Linie 12-i2 in Fig. 9 und Fig. 13 eine
abgeänderte Ausführung der Fassung in einem Lampenstromkreis. , Fig. i zeigt eine
röhrenförmige Entladungslampe i. z. B. eine Fluoreszenzilampe, die an beiden Enden
in Lampenfassungen 2 und 3 eingesetzt ist. Di,e Fassungen sind unterhalb einer reflektierenden
Fläche angebracht, die einen Teil einer Beleuchtungsarmatur o. dgl. bilden kann.
Um nun die Lampe leicht aus der Armatur entfernen zu können, ist die Fassung 3 miit
einem Auswerfer 5 versehen, der die Lampe axial aus der Fassung herausbewegt. Wenn
die Lampe so die eine Fassung venlasisen hat, kann sie leicht mit der Hand ergriffen
und aus der anderen Fassung 2 herausgenommen werden. Ein Auswerfer dieser Art ist
besonders bei solchen Anlagen zweckmäßig, bei welchen die Fluoreszen.zla.ml>e mit
einem dicht angeschlossenen Reflektor
versehen ist und wo die Lampe infolgedessen nur |
sehr schwer mit der Hand ergriffen und aus der |
Armatur entfernt werden kann. |
Fiiig.8 zeigt die Lampenfassungen in schemati- |
scher Darstellung sowie ihre Einschaltung in den |
Betriebsstromkreis der Lanipe. Die Lampen- |
'fass@ung 2 ist mit einem einziehen Kontakt versehen, |
der mit dem Kontaktstift an einem Ende der |
Lampe i zusammenarbeitet. Die Fassung 3 besitzt |
dagegen zwei in Abstand 1>efini<Iliclie Kontakte, die |
durch den Kontaktstift ani anderen Lampenende |
überbrückt werden, so daß zwischen ihnen ein |
Stromkreis geschlossen wird, wenn man die Lampe |
in die Fassung einsetzt. Zur Lieferung einer ge- |
eigneten Spaniniung für die lnilbetrieibset,ztuig und |
den weiteren Betrieb der Lanil>e ist in den Arheits- |
stromkreis ein Spartransforator C> ciiigeschaltet, der |
als Ballast wirkt. Wenn die Lampe in die Fassung 3 |
eingesetzt wird, so wird ein Stromkreis einer |
i io-V-Wechselstromquelle über die Primärwick- |
lung des Ballasttransformators geschlossen. Da |
der Ballasttransformator als Spartransformator |
arbeitete, so wird die an -der Sekundärwicklung auf- |
tretende hohe Spannung den Lampenkathoden zu- |
geführt, so daß die Lampe in Betrieb gesetzt und |
gehalten wird. Bei einer i io-V-Wechs-elstromquelle |
kann die Spannung an der Seikundärwicklung des |
Ballasttransformators 6oo V erreichen oder sogar |
übersteigen,. Aus der Schaltung nach Fig. 8 ergibt |
sich, daß, wenn diie Lampe aus den Fassungen ent- |
fernt wird, eine Öffnung des Primärkreises dies |
Transformators an der Fassung 3 eintritt. Diies |
deshalb, weil idie Kontakte dieser Fassung durch |
den Lampenkontaktstift kurzgeschlossen werden. |
Nimmt man die Lampe aus den Fassungen heraus, |
so wird die Speisung der Primärwicklung des |
Transformators unterbrochen, und es besteht somit |
kenne Gefahr, d aß die hohe Spannung der Sekundär- |
wicklung der Fassung 2 zugeführt wird. Dadurch |
ist die Möglichkeit von elektrischen Schlägen |
ausgeschaltet. |
iEs sei nun im einzelnen die Ausbildung der |
Fassungen beschrieben. Gemäß Fig. 2 besitzt die |
Lampenfassung z ein rohrförmiges Gehäuse 7 aus |
einem Isolierstofformkörper. Das eine Ende des |
Gehäuses ist mit einer Öffnung 8 zur Aufnahme des |
eine Zwinge 9 tragenden Lampenemdes versehen. |
In idem Gehäuse ist eine isolierende Platte oder |
Scheibe io verschiebbar gelagert, die durch eine |
Felder i i nach außen gegen die Lampe gedrückt |
wird. Ein Anschlagflansch 12 an der Öffnung 8 be- |
grenzt idie Auswärtsbewegung der Scheibe. Die |
Scheibe trägt einen metallischen Kontaktknopf 13, |
der in einer Ausnphmung 14 der Scheibe gelagert |
ist und -durch die Druckfeder i i in Stellung ge- |
halten wird. Die Feder i i steht somit mit dein |
Kontaktkniopf 1j1 in eleiktrisch.er Verbindung. |
Weiterhin besitzt die Schell),- to eine Öffnung 15 |
für den Hindurchtritt des von der Zwinge an dem |
Lampenende getragenen Kontaktstifts 16. |
Wenn sich idie Lampe in der Lampenfassung in |
Stellung befindet, so ragt d"er Kontaktstift an dein |
Lampenende durch die öffiruili, 15 in der Scheibe io |
hindurch und drückt auf d;#it Kontlaktkilopf 13. Uni |
die Fassung mit Anschlußmitteln versehen zu |
können, liegt (las entgegengesetzte Ende der Feder |
i 1 an einer Platte 17 an. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, |
ist die Platte 17 in Rinnen 18 all gegenüberliegen- |
den Seitenwänden des Gehäuses 7 gelagert. Die |
Platte 17 wird gegen eine Bewegung durch das |
quer durch den Fassungsmantel hindurchgeführte |
Isolierrohr ic gesichert, gegen das das Elerneilt 17 |
durch diie Wirkung der Feder 11 gedrückt wird. |
Durch (las Isolierrohr 19 gellt ein Bolzen 20 hin- |
durch, der dazu dient, die Fassung an einem ge- |
eigneten Träger, z. 13. einem U-förmigen Bügel 21, |
zu montieren. Wie aus hig. i ersichtlich, ist der |
U-förmige Bügel an der Reflektorfläche 4 an- |
gebracht. Bei der praktischen Ausführung ist es |
zweckmäBig, den U-förmigen Bügel auf dem |
Winkelstück der Arintatur zu montieren und den |
Reflektor an jedem Ende auszuschneiden, so daß er |
den Bügel uinfaßt. Die Platte 17 ist mit einer An- |
schlußklemmschraul)e 22 versehen. Wenn ein An- |
schlußdraht mittels der Schraube 22 angeklemmt |
wird, so wird der Draht so geführt, daß er ,in einer |
Ausneh.mung 23 ruht, die sich in der oberen Seiten- |
wand des Gehäuses befindet. Auf (fiese Weise ist |
es möglich, (las hintere Ende der Fassung voll- |
ständig mittels einer Al3.deckplatte 24 7n schützen. |
Diese Abdeckplatte bestellt aus Isolierstoff und ist |
an der 1# assung mit Hilfe eines eingesetzten oder |
eingeschraubten Stiftes 25 angelenkt. Zur Her- |
stellung des elektrischen Anschlusses wird die - b- |
deckplatte geschwenkt, so d:aß die Klemmschrauh.e |
22 frei liegt. Nach Herstellung des Anschlusses |
wird die Abdeckplatte Tiber die offen liegende |
Platte 17 zurückgeschwenkt und dann <furch eine |
Nase 26 .in Stellung gehalten, die in einen entspre- |
chenden Ausschnitt 27 der =lbdeckplatte 24 ein- |
rastet. |
Die Fassung kann leicht und billig hergestellt |
werden. Bei der Herstellung werden die Scheibe 1o |
und der Konta:ktikitopf 13 zusammengesetzt und in |
dem Gehäuse angeordnet. Dann bringt man die |
Feder 1 i ein und setzt die Endplatte 17, welche die |
Klemmschraube 22 trägt, in die Rinnen 18. Das |
Isolierrohr i9 ,dient dann dazu, um die Teile in zu- |
sammengesetzter Stellung zu halten. |
Das eine Lampeilen:de wird von der Fassung fest |
und sicher gehalten. Die Feder i 1 dient dazu, uin |
die Lampe in die Fassung am anderen Lampen- |
ende zu drücken. Wie aus Fig. 2 ers.ichtlich, ist (las |
Gehäuse 7 @derart verlängert, daß die Scheibe 1o |
eine erhebliche Bewegung ausführen kann. Es ist |
also möglich, die Lampe ein erhebliches Stück in |
die Fassung einzuschieben, bevor dass andere |
Lampenende von der anderen Fassung 3 freikommt |
und dann in diese eingesetzt werden kann. Der |
Zweck dieser Ausbildung wird weiter unten be- |
schrieben. |
Die rechte l# assuilg 3 gemäß I# ig. 4 'besitzt einen |
Körper 28 aus Isolierstoff, z. B. in l@or,m eines |
Preßstiickes. (las finit einer @usnehinung 29 zur |
Aufnahme der @anlpenzwiu;ge und des Kontakt- |
stiftes versehen i"t. Wie aus Fi"". 7 ersichtlich, |
trägt .der Boden der Aus,nehinung zwei in Abstand befindliche Kontakte ,in Form
voll Hohlnieten 30, die je nlit einer Klemmsc.h,rauhe 31 und mit einem Kontaktelement
32 versehen sind. Die Kontaktelemente 32 sind an den Hohlnieten in beliebiger Weise,
z. B. durch Punktschweißung, befestigt und U-förmig gebogen. Auf diese Weise werden
federnde von den Wänden der Ausnehmung nach innen vorspringende, gegeneinandergerichteteKontaktzungen
33 gebildet, die sich in einem Abstand voneinander befinden, der ein wenig kleiner
als die Dicke des Lampenkontaktstiftes 16 ist. Wenn die Lampe in die Fassung eingesetzt
wird, so kommt der Lampenkontaktstift 16 mit jeder der Kontaktzungen 33 in Berührung
und schließt die Kontakte elektrisch kurz. Gleichzeitig wird dadurch eine elektrische
Verbindung zwischen den Fassungskontakten und (lern Lampenkontaktstift hergestellt.
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Um die Kontaktelemente zu isolieren und zu verhindern, daß sie in
dem offenen Ende der Ausnehmung 29 vollkommen offen liegen, ist in der Ausnehmung
eine Platte 34 aus Isolierstoff angeordnet, welche die federnden Kontaktelemente
in der aus F ig. 5 und 7 gezeigten Weise überdeckt. Die Platte ruht auf Lagern 35,
die von der Wand der Ausnehmung nach innen vorspringen. Durch Niete 36 wird die
Platte 34 in Stellung gehalten. Damit der Lampenkontaktstift mit den Kontaktelementen
der Fassung in Berührung treten kann, ist die Platte 34 mit einer Öffnung 37 von
solchem Durchmesser versehen, daß der Lampenkontaktstift hindurchgesteckt werden
kann. Die Platte 34 besitzt außer-(lern einen Schlitz 38, der sich von der Öffnung
37 bis zu der Außenwand der Ausnehmung 29 erstreckt. Hierdurch wird ein-Raum für
die Bewegung des Auswerfers 5 in der nachfolgend beschriebenen Weise gebildet.
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Wie man Fig. 6 entnehmen kann, befinden sich die Klemmschrauben 31
in Ausnehmungen 39 auf der Rückwand des Fassungskörpers, und sie sind voneinander
durch einen vorstehenden Steg 40 getrennt. Die Rückwand der Fassung besitzt in Abstand
voneinander befindliche Rinnen 41 zur Aufnahme der mit den Klemmschrauben 31 zu
verbindenden Leiter. Die Klemmschrauben und die elektrischen Anschlüsse der Fassung
sind durch eine schwenkbare Abdeckplatte 42 geschützt, die mittels eines Niets 43
mit dem Fassungskörper verbunden ist. Fig.6 zeigt dieAbdeckplatte in ausgeschwenktem
"Zustand, so daß die Klemmschrauben zur Herstellung der elektrischen Anschlüsse
der Fassung frei liegen. Die Abdeckplatte besteht aus federndem Isolierstoff, wie
z. B. Fiber, und wird in ihrer die Klemmschrauben 31 schützenden Stellung durch
eine Nase 44 auf dem Gehäuse festgehalten, indem die Nase in einen entsprechenden
Schlitz 45 am Rande der Ahdeckplatte einrastet. Eine Schraube 46 ragt durch den
Fassungskörper hindurch und dient zu seiner Befestigung an einem der U-förmigen
Bügel 21, der seinerseits an der Reflektorfläche 4 angebracht ist.
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Der Auswerfer 5 besteht aus einem Hebel 47 aus Isolierstoff, der mittels
eines Zapfens 48 auf einem U-förmigen Bügel 49 angelenkt ist. Der Bügel ist
mit
dein Fassungskörper durch die obenerwähnte Schraube 46 verbunden. Das eine Ende
des Hebels verläuft außerhalb des Gehäuses und bildet einen Griff; während das andere
Ende sich in das Gehäuse erstreckt und mit einer gebogenen Fläche 5o versehen ist,
die auf den Lampenkontaktstift drücken kann. Diese Fläche trägt ihrerseits eine
Nut ri, welche den Lampenkontaktstift erfaßt und am seitlichen Abrutschen hindert,
wenn der Hebel bewegt wird, um den Lampenkontaktstift aus der Fassung zu drucken.
Ist die Lampe, wie aus Fig. 4 und 7 ersichtlich, in die Fassung eingesetzt, so ruht
das innere Ende des Hebels .47 an der Unterwand der Ausnehmung unmittelbar hinter
dem Lampenkontaktstift. Soll die Lampe aus der Fassung entfernt werden, so wird
der Handgriff des Hebels nach dem Hinterende der Fassung bewegt, wie dies in Fig.4
in gestrichelten Linien angedeutet ist. Dadurch wird bewirkt, daß das entgegengesetzte
Ende des Hebels sich nach vorn in den Raum zwischen den Kontaktzungen 33 und durch
den Schlitz 38 in der Schutzplatte 34 bewegt und die Lampe mit dem Lampenkontaktstift
aus der Fassung drückt. Die Krümmung der Innenseite 5o des A uswurfliebels ist so
gewählt, daß der Lampenkontaktstift nach außen und unten gedrückt wird, so daß die
Lampe beim Verlassen der Fassung in eine Stellung gelangt, wie sie in Fig. i in
gestrichelten Linien gezeigt ist. Beim Hinausdrücken der Lampe bewegt sich diese
entgegen der Wirkung der Feder i i in der gegenüberliegenden Fassung 2.
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Wie man aus Fig. 8 ersieht, in welcher die Fassungen 2 und 3 in schematischer
Form gezeigt sind, ist der Stromkreis der Primärwicklung des Ballasttransformators
so lange offen, bis die Lampe in der Fassung 3 in Stellung gebracht ist.
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Bei in der Fassung eingesetzter Lampe überbrückt der Lampenkontaktstift
den Abstand zwischen den Kontaktelementen der Fassung, wodurch der Primärstromkreis
geschlossen wird. Befindet sich die Lampe außerlialb des Stromkreises, so besteht
keine :Möglichkeit, daß an dem Einzelkontakt der Fassung 2 höhe Spannungen auftreten.
Wird also das Kontaktelement der Fassung 2 unbeabsichtigt berührt, so kann die Person
dadurch keinen elektrischen Schlag erhalten. Aus dem gleichen Grund sind elektrische
Schläge durch die Lampe hindurch ausgeschlossen, wenn das eine Ende der Lampe in
die Fassung 2 eingeführt und das andere Ende mit der Hand ergriffen wird, weil ja
die Fassung 2 spannungslos ist. `Fenn der Benutzer andererseits mit den spannungsführenden
Kontakten in der Fassung 3 in Berührung kommt, so ist dies auch bedeutungslos, weil
diese Fassung an die Niederspannungsseite des Ballasttransforrnators angeschlossen
ist. Außerdem ist der diese Kontakte enthaltende Stromkreis für gewöhnlich offen.
Aber selbst dann, wenn die Kontakte kurzgeschlossen werden, indem man das eine Ende
der Lampe in die Fassung 3 einführt, und wenn dann das andere Ende von der Hand
des Benutzers ergriffen wird, kann die Person trotzdem keinen Schlag durch die Larnpe'hindurch
erhalten, weil die Fassung 3, wie schon gesagt, an den Niederspannungskreis der
Primärwicklung des Transformators angeschlossen ist.
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Im übrigen ergibt sich aus der Beschreibung und Zeichnung, daß die
Fassungen 2 und 3 derart ausgebildet und angeordnet sind, daß die Lampe nur auf
einem Wege in die Fassungen eingesetzt werden kann. Zunächst muß man die Lampe in
die mit dem Hochspannungsstromkreis der Sekundärwicklung verbundene Fassung 2 einführen,
worauf sie dann in die andere, an den Niederspannungskreis angeschlossene Fassung
3 eingesetzt werden kann. Wird im Gegensatz dazu das eine Lampenende zunächst in
die Fassung 3 eingeschoben, so kann das andere nicht in die Fassung 2 eingesetzt
werden, weil die Kontakte in der Fassung 3 nicht beweglich sind. Das Lampenende
stößt dann gegen die Platte 34 oder den Awswerferhebel 47. Da nun der Abstand zwischen
den Fassungsrändern kleiner ist als die Lampenlänge, so ist es unmöglich, das andere
Ende der Lampe in die Fassung 2 hineinzubringen. Bringt man dagegen das eine Lampenende
zuerst in die Fassung 2 ein, so kann dieses ein beträchtliches Stück in die Fassung
eingeschoben werden, da die Platte io sich in dem verlängerten Gehäuse 7 entgegen
der Wirkung der Feder i i verschieben kann. Auf diese Weise kann die Lampe so weit
in die Fassung 2 eingeschoben werden, daß ihr anderes Ende von dem Rand der Fassung
3 freikommt, in welche sie dann unter dein Druck der Feder i i innerhalb der Fassung
2 einschnappt. Der Stromkreis der Primärwicklung des Transformators wird somit zur
Speisung des Lampenbetriebskreises erst dann geschlossen, nachdem die Lampe vollständig
auf derLampenarmatur befestigt wurde, indem man sie zuerst in die Fassung 2 und
dann in die Fassung 3 einsetzt.
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Der Auswerfer macht die beschriebenen Lampenfassungen insbesondere
dann sehr wertvoll, wenn sie an verhältnismäßig unzugänglichen Stellen, an denen
eine Herausnähme der Lampe schwierig ist, angebracht werden müssen. So befindet
sich die Lampe z. B. in der Ecke eines Schaukastens so nahe in den Wänden desselben,
daß es sehr mühevoll ist, die Lampe zu ergreifen und sie in der Längsrichtung zu
bewegen, wenn nian sie aus den Fassungen herausnehm=en will. In solchen Fällen erleichtert
der Auswerfer das Herausnehmen der Lampe beträchtlich, da er die Lampe nicht nur
aus der einen Fassung herausdrückt, sondern sie auch von der Fassung weg in eine
Stellung bringt, in der sie leicht mit der Hand erfaßt und dann auch aus der Fassung
2 herausgezogen werden kann.
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Die abgeänderte Ausführungsform nach den F.ig. 9, io, i i und 12 ist
derjenigen nach Fig. 4 ähnlich, jedoch mit dein Unterschied, daß die Fassungskontakteleinente
und der Auswerfer ein wenig anders angeordnet sind. Mit Ausnahme dieser Teile sind
die verschiedenen Fassungselemente die gleichen und auch in der gleichen Weise wie
in Fig. 4 mit Bezugsziffern versehen.
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Gemäß Fig. 12 befinden sich die Hohlniete 30 in dem Boden der
Ausnehmung 29. In diese Hohlniete
sind Klemmschrauben 31 eingeschraubt.
An Stelle der voneinander in Abstand befindlichen federnden Kontaktelemente 32 trägt
der eine der Niete eine Blattfeder 52. Diese Blattfeder 52 ist an dem Hohlniet in
beliebiger Weise, wie z. B. durch Punktschweißung, verbunden, und sie erstreckt
sich quer über den Boden der Ausnehmung so weit herüber, daß sie mit dem anderen
Niet zwecks Kurzschließung der Fassungskontakte in Berührung gebracht werden kann.
Zwecks Herstellung einer elektrischen Verbindung mit dem Lampenkontaktstift trägt
der Auswerferhebel 47 ein Schwenkstück 53 aus leitendem Material, welches mit dem
Lampenkontaktstift in Berührung kommt. Dieses Schwenkstück 53 ist an dem Ende des
Hebels mittels eines Bolzens 54 befestigt. Wenn die Lampe in die Fassung eingesetzt
wird, so trifft der Lampenkontaktstift 16 auf das leitende Schwenkstück 53 und drückt
es nach hinten gegen die Blattfeder 52, die dadurch die Kontakte kurzschließt. Diese
Stellung der Elemente ist in Fig.9 gezeigt. Das leitende Schwenkstück 53 ist mit
einer gekrümmten Fläche 55 versehen, die eine gute Kontaktfläche für den Lampenkontaktstift
bildet und auch zur Führung des Kontaktstiftes dient, wenn die Lampe in der bereits
beschriebenen Weise aus der Fassung herausgedrückt wird.
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Fig. 13 zeigt die abgeänderte Form der Fassung bei Einschaltung in
den Lampenbetriebskrei.s. Wenn die Lampe in die Fassung 3 eintritt, so kommt das
leitende Ende des Auswerfers mit der Blattfeder 52 in Berührung und drückt diese
so weit zurück, daß sie mit dem Niet 30 in leitende Verbindung tritt. Dadurch
werden die Fassungskontakte kurzgeschlossen und die Schließung des Stromkreises
über die Primärwicklung des Ballasttransformators bewirkt, so daß nunmehr die Sekundärwicklung
Hochspannung abgibt und die Lampe in Betrieb gesetzt und gehalten wird.