DE637341C - Umlaufregner - Google Patents

Description

Als Umlaufregner ausgebildete Flächenregner sind häufig so eingerichtet, daß sich das Regnergehäuse mit der gekuppelten Düse und den Antriebsorganen, wie Flügelrad und Schneckentrieb, gemeinsam um das Wasserzuleitungsrohr dreht. Auch sind gelenkig angeschlossene Strahlrohre bei selbsttätigen Sprengern bekannt. Die meisten dieser Vorrichtungen besitzen den Nachteil, daß zur Abdichtung des Gehäuses Stopfbüchsen, Führungsbüchsen und Packungen erforderlich sind, die, namentlich bei hohen Drucken des zu versprengenden Mittels, größere Reibungswiderstände besitzen und ständiger Aufsicht bedürfen.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Düsenkopf eines Umlaufregners auf ein kurzes Schlauchstück aufzusetzen, das sich an die starre Sprengmittelzuleitung anschließt, und den Düsenkopf mittels eines besonderen Mitnehmers rund zu schwenken und dabei gleichzeitig auch seine Neigung zu verändern. Der Antrieb dieses Mitnehmers erfolgte bei diesem bekannten Regner mittels eines vom Sprengmittel getriebenen offenen Triebwerks, jedoch in der Weise, daß der hierzu dienende Teil des Sprengmittels von der Zuleitung abgezweigt wurde und für die Sprengwirkung selbst verlorenging.

Gegenstand der Erfindung ist nun ein Umlaufregner, dessen Düsenkopf ebenfalls am Ende eines kurzen Schlauches sitzt, der das Ende der Sprengmittelleitung bildet. Im Gegensatz zu den bekannten Regnern besitzt der Umlaufregner nach der Erfindung ein geschlossenes Triebwerk, das von einem festen Gehäuse umgeben ist, so daß das Triebwerk gänzlich innerhalb von vom Sprengmittel erfüllten Räumen liegt; der vom Triebwerk angetriebene Mitnehmer zum Bewegen des Düsenkopfes ragt aus dem Triebwerksgehäuse unmittelbar in den den Düsenkopf tragenden Schlauch hinein.

In den Zeichnungen sind schaubildlich Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι veranschaulicht einen Umlaufregner, der mit einem aus biegsamem Werkstoff bestehenden Mitnehmer ausgerüstet ist, wähdie Abb. 2 einen als Rohr ausgebildeten Mitnehmer gemäß Patentanspruch 3 zeigt.

In Abb. ι ist die gesamte einfache Bauart des Umlaufregners nach der Erfindung dargestellt. Das Regnergehäuse α ist zweckmäßig auf einem drei- oder vierfüßigen Stander b aufgeschraubt. Die Sprengmittelzuführung erfolgt ohne Stopfbüchsen und Packungen durch einen Schlauch c mittels einer Ver-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Leo Winkel in Dinslaken.

schraubung d in den Unterteil des Regnergehäuses a. Die im Innern des Regnergehäuses α angeordneten Trieborgane können beliebiger Art sein und sind nicht dargestellt. Def J mit einem propellerartigen Strahlzerteilef®. versehene schwenkbare Düsenkopf / sitzt ak\ dem freien Ende eines Schlauches g, der auf" einfachste Weise mittels einer Verschraubung oder Überwurfmutter h im Deckel i des Gehäuses α befestigt ist. Ein mit dem Getriebe starr verbundener, aus biegsamem Werkstoff hergestellter Mitnehmer k ragt durch die Deckelbohrung hindurch in den den Düsenkopf f tragenden Schlauch g hinein und bewirkt die Rundschwenkung des Düsenkopfes f, sobald das unter Druck stehende Sprengmittel das Gehäuse α durchströmt und dadurch das Triebwerk und den Mitnehmer Ti bewegt.

ao Die durch die Verschwenkung des Schlauches g eintretende Drehbewegung des Düsenkopfes / kann zum selbsttätigen Ingangsetzen eines propellerartigen Strahlzerteilers e ausgenutzt werden. Hierzu wird der Strahlzerteiler e am Düsenkopf / vor der Düsenmündung I₁ j edoch exzentrisch zu ihr, angeordnet, wobei vorteilhaft der Schwerpunkt des Strahlzerteilers e exzentrisch gelagert wird. In Abb. ι ist dies durch zusätzlich angebrachte Maße angedeutet, Damit wird erreicht, daß der Strahlzerteiler so lange in seiner Ruhelage bleibt, bis der sich drehende Düsenkopf / eine der Strahlzerteilerflächen in den Bereich des Sprengmittelstrahles bringt. Die Anordnung des propellerartigen Strahlzerteilers am Düsenkopf gehört nicht zur Erfindung.

Die Abb. 2 veranschaulicht eine andere Ausführungsform des Mitnehmers des Umlaufregners nach der Erfindung, die sich für größere Leistungen und hohe Drucke eignet. Im Gegensatz zu dem aus biegsamem Werkstoff hergestellten Mitnehmer k in Abb. 1 ist Mfe'ser Mitnehmer als Rohr m ausgebildet, das :-vordem Sprengmittel durchflossen werden '^^ψ. Zu diesem Zwecke besitzt der Mitneh-■liner m unterhalb seines Durchtrittes durch die Bohrung des Gehäusedeckels i einige Bohrungen η für den Eintritt des Sprengmittels. Der Düsenkopf 0 ist wie in Abb. 1 am freien Ende des Schlauches g angebracht, wobei vorteilhaft die Anordnung so getroffen wird, daß sich der Düsenkopf o, auch zur Vermeidung von Wirbelbildung, unmittelbar gegen das Kopfende des Mitnehmerrohres m abstützt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Umlauf regner mit einem mittels eines Triebwerkes verschwenkbaren Düsenkopf, der am freien Ende eines Schlauches sitzt, dessen anderes Ende an die Austrittsöffnung des Sprengmittels aus dem Triebwerksgehäuse fest angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmer (k, m) aus dem Triebwerksgehäuse (α) in den den Düsenkopf (0) tragenden Schlauch'(g) hineinragt.

2. Umlauf regner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (k) aus biegsamem Werkstoff besteht, so daß die Neigung der Düsenkopfachse durch einfaches Zurechtbiegen des Mitnehmers (k) geregelt werden kann.

3. Umlauf regner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer aus einem in den den Düsenkopf (0) tragenden Schlauch (g) hineinragenden Rohr im) besteht, das von dem Sprengmittel durchflossen werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen