DE636734C - Mit senkrechter Vorschubschnecke versehener Fleischwolf - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein in der Hauptsache durch Motorkraft angetriebener Fleischwolf, der vorwiegend als Laden-■ wolf dienen soll.

Solche den gleichen Zweck dienenden Ladenwölfe sind bereits mehrfach in dieser oder jener Ausführungbekanntgeworden. Dieselben sind jedoch alle so eingerichtet, daß die Vorschubschnecke das Fleisch in waagerechter ίο Richtung nach vorn bzw. in senkrechter Richtung von oben nach unten befördert. Da nun nach den gesundheitstechnischen Vorschriften der Fleischwolf am vorderen Ende verschlossen sein muß, besteht die Erfindung darin, die Vorschubschnecke von unten nach oben arbeitend anzuordnen und den Fleischaustritt in einen durch eine Glasschutzglocke verschlossenen Stapelteller münden zu lassen. Gleichzeitig ist eine Neuerung an dem Fleischwolfgehäuse dadurch getroffen, daß der die Vorschubschnecke umfassende Zuführungskanal dieselbe ganz oder teilweise umfaßt, so daß das Fleisch von der Schnecke im großen Ausmaß gefaßt, in kürzester Zeit durch das Gehäuse geschafft und den Messern und Messerscheiben zugeführt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt die

Abb. ι den Fleischwolf im Aufriß mit teilweise geschnittener Fleischschüssel. Abb. 2 den Fleischwolf im Grundriß. Abb. 3 den Fleischwolf im Seitenriß, teilweise geschnitten.

Auf einem kastenförmigen Gehäuse 1, welches von einer Vorgelegewelle 2 durchdrungen ist, ist in an. sich bekannter Weise vermittels. Schrauben das an·beiden Seiten offene WoIf-. gehäuse 3 befestigt, innerhalb welchem sich in bekannter Form und Art die Fleischschnecke 4 mit den üblichen Schneidwerkzeugen 5 befindet. Auf φη oberen, mit Gewinde versehenen Teil des AVolfgehäuses 3 ist eine zur Anpressung der Schneidwerkzeuge 5 dienende Mutter 6 vorgesehen, welche so gestaltet ist, daß dieselbe selbst als Stapelteller ausgebildet oder auf dieselbe ein Stapel teller 7 aufgebracht werden kann. An dem letzteren ist ein Scharnierbock 8 befestigt, welchem gegenseitig ein Scharnierring 9 angelenkt ist, der zur Aufnahme einer Glasschutzglocke 10 dient. In der oberen Gehäusewand des Gehäuses ι ist ein Kegelrad 11 vermittels Kugellager frei drehbar gelagert, welches mit einem kleinen Kegelrad 12 auf der Vorgelegewelle 2 sitzend in Eingriff steht. Die Nabe des Kegelrades 11 trägt einen seitlich abgeflachten Zapfen, welcher in eine im Schaft der Fleischschnecke vorgesehene Vertiefung greift und die Mitnahme der Fleischschnecke vermittelt. Auf der Vorgelegewelle 2 ist gegenüber dem Kegelrad 12 ein Stirn-, Ketten- oder Schnurrad 15 angeordnet, welches seinen Antrieb vermittels Verzahnung, Kette oder Schnur ■ vom am Boden des Gehäuses 1 ruhenden Motor 16 erhält. Auf der Vorgelegewelle 2 ist ferner an der aus dem Gehäuse 1 herausragenden Seite ein Mitnehmer 17 vorgesehen, welcher mit einer Handkurbel 18 so in Verbindung steht, daß bei Drehung der Handkurbel 18 nach rechts die Vorgelegewelle 2 mitgenommen wird, wogegen die Handkurbel

18 bei Betrieb des Fleischwolfes durch Motorkraft in Ruhe bleibt. Der Fleischeinwurf ist so gestaltet, daß der Fleischzuführungskanal

19 sich halbkreisförmig an das Fleischwolfgehäuses anschließt, wodurch vermieden wird, daß die Finger in den Bereich der Fleischvorschubschnecke 4 gelangen. An dem hervorstehenden Ende des Fleischzuführungskanals 19 ist eine sich der Form des Gehäuses 1 anpassende. Fleischschüssel 20 vorgesehen...

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mit senkrechter Vorschubschnecke versehener Fleischwolf, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke von unten nach oben arbeitend angeordnet ist, der Schneidsatz am oberen Ende einen eine Schutzglocke tragenden Stapelteller aufweist und der von oben nach unten verlaufende Zuführungskanal die Schnecke ganz oder teilweise umfaßt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen