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DE636053C - Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblaettern - Google Patents

Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblaettern

Info

Publication number
DE636053C
DE636053C DEI48481D DEI0048481D DE636053C DE 636053 C DE636053 C DE 636053C DE I48481 D DEI48481 D DE I48481D DE I0048481 D DEI0048481 D DE I0048481D DE 636053 C DE636053 C DE 636053C
Authority
DE
Germany
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stem
guide piece
leaf
holder
stalk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI48481D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Cigar Machinery Co
Original Assignee
International Cigar Machinery Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Cigar Machinery Co filed Critical International Cigar Machinery Co
Priority to DEI48481D priority Critical patent/DE636053C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE636053C publication Critical patent/DE636053C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B5/00Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs
    • A24B5/02Stripping tobacco; Treatment of stems or ribs by plucking out the stem

Landscapes

  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblättern mit Vorkehrungen zum Halten der Blattkörper und zum Halten der Stengel, wodurch die Blattkörper und die Rippen in verschiedenen Richtungen gezogen werden, damit der eine Teil von dem anderen abgerissen wird.
Es ist bei derartigen Vorrichtungen bekannt, Vorsichtsmaßnahmen für den Fall zu treffen, daß ein Stengel oder ein Teil eines solchen dem Abreißen von dem Blattkörper ungewöhnlich starken Widerstand leistet. In diesem Fall hat die Stengelhaltevorrichtung das Bestreben, den Blattkörper von dem Blattkörperhalter wegzuziehen, und man hat vorgeschlagen, Messer anzuordnen, gegen die in diesem Fall —und ausschließlich in diesem Fall —- der mitgezogene Blattkörper trifft, so daß er zerschnitten und das Abreißen eingeleitet wird. Nach dem Beginn des Abreißens genügt dann wieder die gewöhnliche Wirkung der Haltevorrichtungen, um das Abreißen fortzusetzen; der Blattkörper wird wieder gegen seine Haltevorrichtung gezogen.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung eine dauernde Erleichterung des. Auseinanderreißens von Stengel und Blattkörper. Das Loslösen soll so sauber und glatt erfolgen wie beim Entrippen von Hand. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein mit einer gerundeten Oberfläche versehenes Leitstück nach dem Beginn der Abreißwirkung zwischen dem Blattkörper und dem Stengel nahe dem Reißpunkt in Stellung ist, wobei der Blattkörper und der Stengel zur Erleichterung des Abreißens von dem verbleibenden Teil des Blattes über entgegengesetzte Seiten des Leitstückes hinweggezogen werden.
Die gerundete Oberfläche des Leitstücks kann in der Bewegungsrichtung eines der beiden darüber hinweggezogenen Blatteile beweglich sein, indem das Leitstück beispielsweise aus einer drehbaren, zylindrischen Stange besteht.
Die Erfindung sieht ferner Getriebe vor, die das Leitstück in seine gewöhnliche Arbeitsstellung bewegen, nachdem der Stengel von seiner Haltevorrichtung erfaßt ist, während nach dem vollständigen Lösen des Stengels vom Blatt das Leitstück in seine Ruhestellung zurückkehrt.
Die Einrichtung kann' so getroffen sein, daß Blattkörper halter und Stengelhalter selbsttätig voneinander getrennt werden, sobald der Stengelhalter den Stengel erfaßt hat, und daß das Leitstück in seine Arbeitslage innerhalb des Zwischenraumes eintritt, der durch die Trennung der Halter hervorgerufen ist.
Das Leitstück kann unterhalb der die Achsen des Blattkörper- und des Stengelhalters enthaltende Ebene angeordnet sein, in welcher der Stengelhalter den Stengel erfaßt; das Leitstück vermag dann seine Arbeitslage in Eingriff mit einem Blatt am Blattkörperhalter sofort einzunehmen, nachdem das Erfassen des Stengels durch den Stengelhalter eingeleitet ist.
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Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich noch,.auf. di£ Arbeitslage des Leitstücks, auf die Anordnung eines zweiten ähnlichen. Leitstücks^auiLdieiiiachgiebige Lagerung dest ■ Leitstücks, auf die Einrichtungen zum Be?" wegen der Leitstücke sowie auf das Befettch-j*.'
• Λ T * ι . . " ΐ 1 Π" 1 "Λ >
ten der Leitstückoberfläche.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind: ίο Fig. ι Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 Rückansicht nach Linie 5-5 in Fig. i,
Fig. 3 Seitenansicht einer Einzelheit, Fig. 4 Rückansicht einer Einzelheit nach Linie 7-7 in Fig. 3,
Fig. 5 bis 8 schematische Seitenansichten, welche die verschiedenen Arbeitsstufen darstellen,
so Fig. 9 bis 11 schematische Seitenansichten der verschiedenen Arbeitsstufen bei einer geänderten Ausführungsform,
Fig. 12 und 13 Seiten- und Rückansichten einer Einrichtung für das Zuführen von Flüssigkeit zu den Leitstücken.
Die Einrichtung zum Halten des Blattkörpers besitzt einen Saugzylinder 143, der um eine feststehende hohle Trommel umläuft, in Verbindung mit einer Saugleitung durch ein Rohr 144. Die zu entrippenden Blätter werden in Abständen dem Entrippungsgetriebe durch endlose Bänder oder Ketten 132 und durch ein endloses Band 137 zugeführt, das vorzugsweise die Blätter durch Saugkammern 140 zum öffnen oder Ausbreiten befördert. Die Bänder werden von Scheiben auf Wellen 134 und 139 geführt. Die Stengelhaltevorrichtung weist eine Trommel 145 mit Greifern für die Blattstengel auf, wie später erläutert werden wird. Zusätzlich enthält das Getriebe gemäß der Erfindung (Fig. 1 bis 8) Abreißrollen öder Stangen 146, 146'. Der Unterdruckzylinder 143 und seine Trommel sitzen auf einer Welle 147, die auf Armen 148 ruht. Die Arme werden von der Hauptwelle der Entrippungsvorrichtung getragen, die in. Lagerschalen 150 auf dem Rahmen 151 gelagert ist. Einer der Schenkel 148 hat eine seitliche Verlängerung 152 mit einer Rolle 153, die auf einem Nocken 154 auf der Welle 155 aufliegt infolge der Einwirkung der Feder 156, wie dies später geschildert werden wird. Auf der Welle 149 sitzen außerdem noch die Doppelschenkel 157 mit den Rollen 158.und 159, über welche ein Band 160 läuft, das einen Teil des Unter druckzylinders 143 umspannt, über Führungsrollen r 63 und 164, wobei das andere Ende des Bandes von einer nicht dargestellten Scheibe getragen wird. Die Führungsrolle 163 wird von Armen 165 getragen, die auf der Welle der Rolle 164 drehbar eingesetzt sind und durch die erwähnte Feder 156 bedient werden, um das Band 160 unter angemessener ,,Spannung zu halten, das unter der Einwir- -.;liting der Feder die Rolle 153 in ständiger ^'.Berührung mit dem Nocken 154 hält. Die
".Welle der Rolle 158 ist an ihrem Ende mit Fortsätzen 166 versehen, in denen die Welle 167 einer umlaufenden Bürste gelagert ist, welche die Oberfläche des Zylinders 143 bestreicht, um zu verhindern, daß die Blattspitzen der entrippten Blätter am Zylinder haften bleiben und von ihm bei seiner LTmdrehung weiter mitgenommen werden.
Ein Kettenrad 169 auf Welle 149 erhält mittels einer Kette 170 von einem Kettenrade auf einer Treibwelle seinen Antrieb, und diese Bewegung wird mittels der Zahnräder 171 und 172 an die Welle 147 weitergeleitet. Das Zahnrad 172 steht im Eingriff mit einem zwischengeschalteten Zahnrad 173 auf einem verstellbaren Arm 174, der auf einem der beiden Arme 166 um die Welle 167 schwingen kann und dadurch ein Zahnrad 175 auf besagter Welle antreibt. Ein weiteres Zahnrad 176 auf der Welle 149 steht im Eingriff mit einem Zahnradpaar 177, welches auf der Welle 155 leer läuft, wobei das kleinere Zahnrad dieses Paares mit einem Zahnrad 178- in Eingriff steht, das wiederum in Zahn rad 179 eingreift, zum Antrieb eines Zahnrades 180, das an der Nockenwelle 155 befestigt ist. Die Zahnräder 178 und 179 sitzen auf Stehbolzen an der Muffe 181 auf Welle 155, und diese Muffe ist mittels eines Armes 182 drehbar durch Vermittlung einer Stange 183, deren anderes Ende in bequemer Reichweite des die Maschine bedienenden Arbeiters liegt, wodurch es möglich wird, die Einstellung der Nockenwelle im rechten Verhältnis zu der Länge der verarbeiteten Blätter vorzunehmen. Die Zahnräder 178 und 179 haben, wenn sie in dieser Weise eingestellt sind, eine Wirkung, die derjenigen eines Planetengetriebes ähnlich ist.
Die zum Festhalten des Stengels bzw. der Rippe und die zum Entrippen der Blätter bestimmten Vorrichtungen sind auf eine Welle 184 angebracht. Die Welle trägt ein Zahnrad 185, das vom Zahnrad 171 auf Welle 149 mittels einem zwischengeschalteten Zahnrad 186 angetrieben wird. Das Rad 186 wird von einem Schenkel 187 getragen, der auf dem verschiebbar verstellbaren Bolzen 188 sitzt. Die zum Erfassen der Rippen bestimmte Trommel 145 auf Welle 184 besitzt um den ganzen Umfang herumgehende Nuten und eine größere Anzahl nahe an ihrem äußeren Umfange axial angeordneter Stangen, auf denen eine größere Anzahl von Nadeln 191 vorgesehen ist, die durch in
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radialem und axialem Sinne verlaufende Schlitze an der Oberfläche der Trommel 145 ragen, so daß die zwischen den Nuten
189 vorgesehenen Rippen 189" in Verbindung mit den dicht daneben herausragenden Spitzen 191 eine aus einer größeren Zahl bestehende, sich um den ganzen Umfang erstreckende Reihe von Greiforganen bilden. Die Stangen
190 (Abb. 3) werden durch Schraubenfedern ίο 192 gegen die Oberfläche eines feststehenden Nockens 193 angedrückt, der auf dem Lager 194 der Welle 184 angebracht ist. Die gegabelten Stützen 195 und 196, welche die Abreißrollen 146, 146' tragen, laufen leer auf der Welle 184, und die Stütze 195 besitzt einen Arm 197, der mit einer Stange 198 an einen Winkelhebel 199 angelenkt ist. Der Winkelhebel ist auf einer Welle 200 drehbar, und der Winkelhebel ist seinerseits mittels einer Stange 201 an einen doppelarmigen Hebel 202 angelenkt, der um einen auf dem Rahmenteil 203 befestigten Zapfen drehbar ist und eine Rolle 204 trägt, die mittels der Feder 206 in Berührung mit einem Nocken 205 auf der Welle 155 gehalten wird. Die Rollen oder Stäbe 146, 146' werden in einer solchen Weise angetrieben, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen im wesentlichen dieselbe ist wie die Geschwindigkeit des entsprechenden Teils des Blattes. Wie in den Zeichnungen dargestellt, läuft die Rolle so um, daß ihre Oberfläche die gleiche Bewegungsrichtung hat wie diejenige, in welcher der Blattkörper an der Rolle vorbeiläuft. Die Rollen 146, 146' erhalten ihren Antrieb von einem besonderen Motor, der mittels eines Riemens 207 mit einer Riemenscheibe 208 (Abb. 1) verbunden ist. Die Riemenscheibe iitzt auf einer Welle 209, die eine zweite Riemenscheibe 210 besitzt; diese ist durch einen Riemen 211 mit einem Riemenscheibenpaar 212 verbunden, das mittels eines Ringes 213 lose auf der Welle 184 festgehalten ist; der Riemen 214 dieses Riemenscheibenpaares vermittelt den Antrieb durch die Riemenscheiben 215 auf den Abreißrollen.
Das Blatt L (Abb. 5) wird mittels der l.aufbänder 132 und 137 an die Oberfläche des Zylinders 143 herangebracht und kommt infolge der Umdrehung dieses Zylinders in Berührung mit der Oberfläche der im entgegengesetzten Sinne umlaufenden Trommel 145. Die Mittelrippe, der Stengel 5 des Blattes, gelangt in eine der ganz um die Trommel herumgehenden Nuten 189 und wird folgeweise von Nadeln 191 der nacheinander in Wirksamkeit tretenden Stangen 190 erfaßt, die darauf den Blattstengel seitlich gegen die zunächst gelegene Nutenrippe 189" anpressen,
6o.iurter der Einwirkung der Federn 192 und des Nockens 193, sobald ein genügend dicker Teil des Blattstengels diejenige Stelle erreicht, an welcher die Greifer in Tätigkeit treten. Nachdem er auf diese Weise fest erfaßt ist, wird der Stengel S von der Trommel 145 mitgenommen und so nach der einen Seite der oberen Abreißrolle 146 geführt, während der Teil des Blattkörpers L, der mittels Saugwirkung auf dem Unterdruckzylinder 143 festgehalten wird, an der andem Seite dieser Rolle hindurchgeführt wird, so daß auf diese Weise der Blattkörper über der Rolle 146 nach der einen Richtung geführt wird, während der Stengel über diese Rolle in die andere Richtung geführt wird, um den einen Teil vom anderen abzureißen.
Sobald ein ausreichendes Stück der Blattrippe in die Nut der Trommel 145 hineingelangt ist, um darin sicher festgehalten zu werden, gleitet die Rolle 153 in eine Vertiefung des Nockens 154, hierdurch bewirkend, daß die Schenkel 148 und 157 die in Abb. 6 angegebene Stellung einnehmen, wodurch ein Zwischenraum zwichen dem Zylinder 143 und der Trommel 145 entsteht, durch welchen die obere Rolle 146 nach oben geführt wird, vermöge der Drehung der Stützen 195, 196 auf Welle 184 mittels des Hebels 202, den der mit dem Nocken 154 auf Welle 155 gleichsinnig umlaufende Nocken 205 bedient. Infolge der Arbeitsweise der umlaufenden Rolle 146, welche auf den über sie weggezogenen Blattkörper in unmittelbarer Nähe der Abreißstelle einwirkt, wird erreicht, daß der Blattkörper mit einer äußerst sauberen Reißkante abgetrennt wird, da er mittels der Rolle von der Blattrippe abgerollt wird. Wenn sich der Abreißvorgang nicht in üblicher Weise abspielt, neigt der Blattkörper dazu, sich in einem gewissen Ausmaße um die Rolle herumzulegen, und diese Rolle übt in diesem Falle einen nahezu im rechten Winkel zur Blattrippe gerichteten Zug aus, wodurch ein sauberes Abreißen des Blattkörpers von der Blattrippe eingeleitet und gewährleistet wird.
Nachdem die Rolle 146 die in Abb. 7 gezeichnete Stellung erreicht hat und sich dann die untere Rolle 146' in der zuvor von der Rolle 146 eingenommenen Stellung befindet, verläßt die Rolle 153 die Vertiefung des Nockens 154, wodurch eine Rückführung der Schenkel 148 und 157 bewirkt wird, mit einer entsprechenden Wiederannäherung des Zylinders 143 an die Trommel 145. Die Blattrippe ,S" wird nunmehr fortlaufend weiter abgerissen, indem sie von der Trommel 145 über die Rolle 146 weggezogen wird, während gleichzeitig der Blattkörper L von dem Zylinder 143 mitgenommen und von diesem mittels der.umlaufenden Bürste 168 abgestreift und auf das Laufband 160 abgegeben wird.
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Ein 'durch eine Kette 217 von einer Welle 139 aus angetriebenes Sternrad 216 greift zwischen die Nadeln 191 und die Rippen 189° - der ;Greifertrommel-ein,- wirft dadurch die Rippen aus, nachdem die Rippen von den Greifernadeln freigegeben worden sind, infolge der durch den Nocken 193 bewirkten Rückkehr der Stangen 190 in ihre Anfangsstellung.
.Falls eine Rippe brechen sollte, kann sich der für gewöhnlich von der Trommel 145 ausgeübte Zug nicht mehr auf denjenigen Teil der Rippe auswirken, welcher sich jenseits der Bruchstelle befindet, und dieser Teil der Blattrippe S' (Abb. 8) wird demgemäß . mit dem Blattkörper zusammen der Drehung des Zylinders 143 folgen. Sobald er aber dann die Stelle erreicht, an der die Greifer in Wirksamkeit treten, wird der Teil in eine der Nuten der Trommel 145 gelangen und dort von 4er in dieser Nut herausragenden Nadel erfaßt, so daß er dadurch von dem Blatt weggezogen und um die untere Abreißrolle 146' geführt wird, welche daraufhin das Abreißen herbeiführt.
" .Am Ende eines jeden Arbeitsganges der Maschine, der mit dem Entrippen eines Blattes zusammenfällt, gleitet die Rolle 153 in eine zweite Vertiefung auf Nocken 154 und rückt dadurch aufs neue den Zylinder 143 von der Trommel 145 ab; während dieser Bewegung veranlaßt der Nocken 215 den Hebel 202, die Rollen 146, 146' in ihre Anfangsstellung zurückzuführen, und danach wird der Zylinder wiederum an die Trommel 145 herangebracht. Einer der Schenkel 148 besitzt einen axial herausragenden, mit einer Stellschraube 148' (Fig. 1) versehenen Ansatz, der gegen den Anschlag 150' am Lager 150 stößt und dadurch die Bewegung der Arme 148 und 157 zwangsläufig begrenzt, bevor der Zylinder 143 die Trommel 145 berührt. Um die Blattrippe 6" daran zu hindern, auf der äußeren Umfangskante der Fächer bzw. Rippen 189P zwischen den Nuten 189 entlang zu laufen, wo sie außerhalb des Greifbereichs der Nadeln 191 sein würde, ist eine gerillte Rolle 219 (Fig. 3 und 4) zwischen den Oberflächen der Zylinder 143 und der Trommel 145 eingebaut, wobei die Rolle eine axiale Hinundherbewegung von einer Länge ausführt, die ungefähr der Weite einer Nute der Trommel 145 entspricht. Eine Platte 220 mit Lagern für die Rolle 219· ist an einer in den Stützen 222 und 222' geführten Stange 221 befestigt, und diese Stützen sind an eine Querverbindung des Rahmens 223 angeschraubt. Die Stange 221 ist an eine Schubstange 224 angelenkt, welche durch einen am Ende einer Welle 226 angebrachten Exzenterzapfen 225 in Bewegung gesetzt wird; Welle 226 läuft in dem auf dem Rahmenteil 228 angebrachten Lager 227. Die Welle 226 erhält ihren Antrieb durch ein Schraubengetriebe 229 von der schnellaufenden Welle 209 aus (Fig. 2).
In Fig. 9 bis 11 ist eine etwas abweichende Ausführung der Entrippungsvorrichtung dargestellt. Hier sind der Zylinder 143 und die Trommel 145. genau so angeordnet und angetrieben wie zuvor, aber die Nocken 154 und 205 sind durch Nocken 154' und 205' ersetzt, wodurch abweichende Bewegungen des Zylinders 143 und der Entrippungstrommel 146 herbeigeführt werden. Nur eine Rolle 146 gelangt in diesem Falle zur Anwendung, die vom zweiarmigen Hebel 197' getragen und durch Feder 206' unter einer gegen den Zylinder 143 andrückenden Spannung gehalten wird, wobei der Nocken 205' nunmehr nur dazu verwendet wird, um die Federspannung der Feder dann aufzunehmen, wenn der Zylinder 143 von der Trommel 145 abgerückt wird. Diesem Abrücken des Zylinders dient eine Abflachung des Nockens 154' zum Zwecke der Schaffung eines genügend großen Zwischenraumes, durch welchen die Spitze des Blattes L eingeführt werden kann. In dieser Stellung (Abb. 9) gelangt der Nocken 205' in Berührung mit einer Rolle 204 an einem Winkelhebel 202', der an die Stelle des zuvor beschriebenen geraden, zweiarmigen Hebels 202 tritt; so wird die Rolle 146 von dem Zylinder 143 ferngehalten. Der Zylinder verharrt in dieser abgerückten Stellung, bis 9·> das dünne Ende der Blattrippe J? an der Rolle 146 vorbei ist, worauf der Zylinder in Richtung auf die Trommel 145 zurückgeführt wird, wie Fig. 10 darstellt, um so den Eintritt der jetzt genügend starken Blattrippe .S1 in eine der Nuten der Trommel 145 zu ermöglichen, wo sie in den Greifbereich der Nadeln 191 gelangt. Wenn sich der Zylinder in dieser Stellung befindet, ist der Nocken 205' nicht mehr in Berührung mit dem Hebel 202', so daß jetzt die Rolle 146 gegen das Blatt auf Zylinder 143 durch die Feder 206' angedrückt wird. Die Wirkungsweise der Abreißrolle, die sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit dreht, welche derjenigen des i-10 Unterdruckzylinders und des Blattes gleich ist, führt ein verbessertes Abreißen herbei, welches praktisch völlig saubere Rippen ergibt, wobei so gut wie nichts von dem eigentlichen Blattkörper verlorengeht, indem die Blätter im allgemeinen ganz glatte Reißkanten aufweisen, an denen oft sogar noch Teile der Rippenoberfläche sitzen, wie dies bei Entrippung durch erfahrene Handarbeiter der Fall ist.
Nachdem eine genügende Anzahl von Greifern die Blattrippe vS1 erfaßt hat, wird der
Zylinder 143 um einen geringen Abstand von der Trommel 145 abgerückt vermöge der vom Nocken 154' ausgehenden Wirkung, und zwar in die in Abb. 11 gezeichnete Stellung. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Adern des Blattes, welche genau wie die Mittelrippe gegen das untere Ende des Blattes hin an Dicke zunehmen, ebenfalls von den Greifern auf Trommel 145 erfaßt werden, was eine Beschädigung des Blattkörpers zur Folge haben würde. Geht der Zylinder 143 in diese Stellung über, so folgt diesmal die Rolle 146 und wird von der Feder 206' während der gesamten Dauer des Entrippens gegen ihn angedrückt. Nach einer für den Durchlauf der Höchstlänge eines zu entrippenden Blattes ausreichenden Zeit hebt der Nocken 205' die Rolle 146 von dem Zylinder 143 ab, und der Nocken 154' entfernt den Zylinder 143 von der Trommel 145 wieder, um die Einführung des nächsten Blattes zu ermöglichen.
Die entrippten Blätter, die das Band 160 von der Entrippungseinrichtung fortgeführt hat, werden an eine passende Stelle abgegeben.
Die Abreißrolle oder Abreißstange 146 hat das Bestreben, Klebstoff von dem Tabak anzusammeln, bis schließlich das wirksame Arbeiten beeinträchtigt wird. Um diese Rolle sauber zu halten, kann man der Arbeitsfläche der Rolle Feuchtigkeit zuführen. Das in den Fig. 12 und 13 dargestellte Mittel besteht in einem Wasserbehälter 256, der von dem Maschinenrahmen mittels einer Stütze 257 gehalten und durch einen Schlauch 255 mit dem Ende der Abreißrolle verbunden ist. Die Rolle ist durchbohrt, um die Flüssigkeit zu Löchern 261 in dem mit den Blättern in Berührung kommenden Teil der Rolle z.u-leiten. Eine Dichtung 29 ist zwischen dem Schlauchnippel 258 und einem Flansch an" der umlaufenden Rolle 146 vorgesehen, ferner eine auf den Nippel aufgeschraubte Mutter, dazu dienend, das Ende der Rolle gerade fest genug an die Dichtung anzuziehen, daß ein Lecken vermieden ist.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblättern mit Vorkehrungen zum Halten der Blattkörper und zum Halten der Stengel, wodurch die Blattkörper und die Rippen in verschiedenen Richtungen gezogen werden, damit der eine Teil von dem anderen Teil abgerissen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer gerundeten Oberfläche versehenes Leitstück (146) nach dem Beginn der Abreißwirkung zwischen dem Blattkörper und dem Stengel nahe dem Reißpunkt in Stellung ist, wobei der Blattkörper und der Stengel zur Erleichterung des Abreißens von dem verbleibenden Teil des Blattes über entgegengesetzte Seiten des Leitstückes hinweggezogen werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die gerundete Oberfläche des Leitstückes (146) in der Bewegungsrichtung eines der beiden Teile des Blattes, die darüber hinweggezogen werden, beweglich ist, z. B. in der Bewegungsrichtung der Blattfläche.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitstück aus einer drehbaren, zylindrischen Stange (146) besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Getriebe (195 bis 205) vorgesehen sind, um das Leitstück (146) in seine Arbeitsstellung zu bewegen, nachdem der Blattstengel von seiner Haltevorrichtung (145) erfaßt ist, und daß das Leitstück in seine Ruhestellung zurückkehrt, nachdem die Stengel vollständig von dem Blatt gelöst sind.
  5. S- Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Getriebe (148 bis 154) vorgesehen sind, um den Blattkörperhalter und den Stengelhalter (143, 145) selbsttätig voneinander zu trennen, nachdem der Stengelhalter (145) den Blattstengel erfaßt hat, und daß das Leitstück (146) in seine Arbeitslage in dem Zwischenraum beweglich ist, der durch die Trennung jener Halter hervorgerufen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit umlaufenden Blattkörper- und Stengelhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der gerundeten Oberfläche versehene Leitstück (146) unter der die Achsen der Einrichtungen (143, 145) enthaltenden Ebene angeordnet ist, in welcher der Stengelhalter (145) den Blattstengel erfaßt, wobei das Leitstück (146) seine Arbeitslage im Eingriff mit einem Blatt an jenem Blattkörperhalter (143) sofort einzunehmen vermag, nachdem das Erfassen des Stengels durch den no Stengelhalter (145) eingeleitet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitstück (146) aus seiner Ruhelage zwischen den beiden Haltern unterhalb jener Ebene in den durch die Trennung der beiden Halter entstehenden Zwischenraum in seine Arbeitslage oberhalb jener Ebene beweglich ist.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 12t, bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites, eine gerundete Oberfläche be-
    sitzendes Leitstück (146') mit dem ersten (146) in eine solche Lage zwischen Blattkörper und Stengel beweglich ist, daß Blattkörper und Stengel über entgegengesetzte Seiten des zweiten Leitstückes gezogen werden, nachdem die Einrichtung (145) zum Halten des Stengels einen abgebrochenen Stengel wieder erfaßt hat.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitstück (146) in Arbeitsstellung nachgiebig gegen, den Blattkörperhalter (143) anliegt. (
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Leitstücke (146, 146') von Hebelarmen (195) geführt werden, vorzugsweise mit Einrichtungen (212 bis 215) zum Drehen der Leitstücke, wobei die Bewegung unter der gemeinsamen Überwachung eines Daumens (154, 154') und einer Feder (206,206') stattfindet.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, um die wirksame Oberfläche des Leitstückes (146) .oder beider Leitstücke feucht zu erhalten, beispielsweise durch Ausbildung der Leitstücke als Hohlkörper mit Löchern für den Durchtritt von Flüssigkeit zu ihrer Oberfläche.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEI48481D 1933-12-05 1933-12-05 Vorrichtung zum Entrippen von Tabakblaettern Expired DE636053C (de)

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