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DE635051C - Verfahren zur Darstellung von kristallisierten Follikelhormon-Praeparaten - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von kristallisierten Follikelhormon-Praeparaten

Info

Publication number
DE635051C
DE635051C DESCH100502D DESC100502D DE635051C DE 635051 C DE635051 C DE 635051C DE SCH100502 D DESCH100502 D DE SCH100502D DE SC100502 D DESC100502 D DE SC100502D DE 635051 C DE635051 C DE 635051C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crystallized
hormone
preparation
follicular
follicular hormone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH100502D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Walter Schoeller
Dr Friedrich Hildebrandt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schering Kahlbaum AG
Original Assignee
Schering Kahlbaum AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering Kahlbaum AG filed Critical Schering Kahlbaum AG
Priority to DESCH100502D priority Critical patent/DE635051C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE635051C publication Critical patent/DE635051C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Steroid Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von kristallisierten Follikelhormon-Präparaten Man kann kristallisierte Follikelhormon-Präparate gewinnen, indem man entweder, die Ketonnatur des Follikelhormons ausnutzend, hormonhaltige Flüssigkeiten mit Ketonreagenzien behandelt und das Hormon aus den erhaltenen Kondensationsprodukten abscheidet oder indem man auf Grund der Phenolnatur des Hormons vorgereinigte hormonhaltige Flüssigkeiten mit Alkalien und Acylierungsmitteln behandelt und aus den so erhaltenen Acylprodukten das Hormon gewinnt.
  • Durch Kombination dieser beiden Verfahren gelingt es, wie gefunden wurde, direkt kristallisierende Präparate der Follikelhormone aus den üblichen Ausgangsmaterialien zu erhalten. Das Verfahren beruht darauf, daß man den Ausgangsstoff in das Oxim überführt und dieses einer Acylierung unterwirft. Man erhält dann Präparate, in denen sowohl die phenolische Hydroxylgruppe des Ausgangsmaterials als auch die Hydroxylgruppe des durch die Oximierung eingeführten NOH-Restes acyliert ist. Die durch diese Belastung eintretende Vergrößerung des Moleküls ergibt sehr gut kristallisierende Verbindungen, so daß die Abscheidung der Follikelhormone leicht gelingt. Durch Verseifung derartiger Acyloxime, die mit Säuren oder Alkalien. vorgenommen werden kann, erhält man. kristallisierende Präparate, die schon einen recht hohen Reinheitsgrad aufweisen.
  • Die Darstellung von kristallisiertem Follikelhormonoxim aus kristallisiertem Follikelhormon als Ausgangsmaterial und damit der Ketoncharakter des Hormons war allerdings bereits bekannt (vgl. z. B. B u t e n a n d t, Untersuchungen über das weibliche Sexualhormon, 193 i, S. 62, 63), ebenso wird dort die Möglichkeit einer zweiten Hydroxylgruppe erörtert. Aus dieser Kenntnis heraus aber konnte kein Fachmann ohne weiteres auf die Möglichkeit schliefen, durch die Kombination des Oximierungs- und A,cylierungsverfahrens das Hormon direkt aus Rohmaterialien, wie Harn, und daraus ;gewonnenen Rohölen herzustellen. Erst das Kombinationsverfahren ermöglicht es, durch Einführung eines zweiten Acylrestes an der NOH-Gruppe des Moleküls dieses derart zu belasten, daf es in kristallisierter Form als A,cyloxim ausfällt und so leicht abgetrennt werden kann. Das Verfahren bedeutet also gegenüber der bekannten Herstellung des Oxims aus kristallisiertem Follikelhormon ein neues Verfahren mit unvorherzusehender technischer Wirkung. . Beispiel i Ein. Rohpräparat des Follikelhormons von 200000 Mäuseeinheiten pro Gramm wird
    in Alkohol gelöst und mit der@fialt@ e
    wichtsmenge an Hydroxylamin , in 1i-,,
    scher Lösung versetzte t undt gekocht. -Nc zweistündigem Ko dien' ' wird die Reaktip:.° mischung mit Wasser _@@i9ünnt und mit Äter extrahiert. Aus dem 'Äther.,'. wird durch Au;- l'.
  • mit verdünntem Alkali eine alka-' lische Lösung erhalten, die man durch vorsichtige Zugabe von Benzoylchlorid unter sehr gutem Umschütteln oder Umrühren benzoyliert. Es fällt nach einigem Stehen ein* feinpulveriger Niederschlag aus, den man abschleudert oder absaugt. Der Niederschlag selbst läßt sich durch Umkristallisation in Fraktionen zerlegen. Am besten ist es aber, ihn direkt mit verdünnter Säure auf dem Wasserbad mehrere Stunden zu erhitzen. Sodann wird neutralisiert und der Gehalt der Lösung auf 5 % Alkali gebracht und wieder einige Zeit gekocht.- Aus der alkalischen Lösung wird dann direkt mit Äther erschöpfend extrahiert und nach Verdampfen des Äthers das kristallisierte Follikelhormon mit einem Reinheitsgrad von 1,5 Millionen ME pro Gramm erhalten. Durch Umkristallisieren kann ma,n aus diesem rohen Gemisch der verschiedenen Follikelhormone die bekannten Follikelhormone, wie beispielsweise das P-Follikelhormori von B u t e -n-a n d t , abtrennen. Beispiel 2 i oo 1 Harri werden zur Zerstörung der Ammoniakverbindungen bei alkalischer Reak-,°h,an gekocht und gegebenenfalls nach Filtra el:(7,n mit 5o g Toluolsulfochlorid unter Umehhren versetzt. Nach und nach scheidet sich das Toluolsulfoprodukt in fein verteilter Form aus. Man filtriert oder schleudert von diesem Produkt ab; löst es in Alkohol auf und versetzt sodann mit einer Hydroxylaminlösung, die man aus Hydroxylaminchlorhydrat und Natriumacetat in bekannter Weise hergestellt wird. Nun wird 2 Stunden gekocht und das. erhaltene Oxim in alkalischer Lösung mit weiteren Mengen Toluolsulfochlorid behandelt. Das toluolsulfonierte Oxim scheidet sich zunächst in ziemlich körniger Form ab und kann aus dem Reaktionsgemisch durch Abfiltrieren isoliert und sodann umkristallisiert werden. Seine weitere Aufarbeitung geschieht wie im Beispiel i.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCI3:-Verfahren zur Darstellung von kristallisierten, Follikelhormon-Präparaten, dadurch gekennzeichnet, daß man" follikelhormonlialtige Flüssigkeiten oder Zubereitungen in beliebiger Reihenfolge oximiert und acyliert und die erhaltenen Acyloxime verseift.
DESCH100502D 1933-02-23 1933-02-23 Verfahren zur Darstellung von kristallisierten Follikelhormon-Praeparaten Expired DE635051C (de)

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