DE633152C

DE633152C - Schaltanordnung zur Erzielung einer gleichmaessigen Spannungsverteilung waehrend derSperrzeit auf mehr als zwei in Reihe geschaltete Gleichrichter

Info

Publication number: DE633152C
Application number: DEM110851D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Erwin Marx
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1929-06-30
Filing date: 1929-06-30
Publication date: 1936-07-21

Description

Das Hauptpatent 614766 betrifft eine Schaltanordnung zur Erzielung einer gleichmäßigen Spannungsverteilung während der Sperrzeit auf zwei in Reihe geschaltete, an eine einseitig geerdete Wechselstromhochspannungsquelle angeschlossene gleich- oder verschiedenartige Gleichrichter, die zur Erzeugung einer annähernd konstanten Gleichspannung benutzt werden. Gemäß dem Hauptpatent ist die die beiden Gleichrichter miteinander verbindende Leitung über einen hohen Widerstand oder eine Induktivität oder eine Kombination aus beiden geerdet.

Die Erfindung ermöglicht die Verwendung des Gegenstandes des Hauptpatents auch zur Erzeugung äußerst hoher Spannungen dadurch, daß für mehr als zwei in Reihe geschaltete Gleichrichter die nicht geerdeten Verbindungsleitungen je zweier Gleichrichter über einen hohen Widerstand oder eine Induktivität oder eine Kombination* aus beiden an eine gleichmäßige Spannungsverteilung ergebende Potentiale angelegt sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht.

Die Funkenstrecken sind mit F₁, F₂ und F_s bezeichnet. Sie müssen bei jeder positiven Spannungswelle ansprechen, wenn die Funkenstrecke F₂ auf die halbe Überschlagsspannung der Funkenstrecke ^₁ und die Funkenstrecke F₃ auf die halbe Überschlagsspannung der Funkenstrecke F₂ eingestellt sind. Durch die Widerstände/? wird die Spannungsverteilung auf den Verbindungsleitungen in denjenigen Zeiten, in denen die Funkenstrecken nicht arbeiten, festgelegt. Bei dem in der Abbildung veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungsleitung der beiden ersten Funkenstrecken F₁ und F₂ über einen Widerstand geerdet. Es könnte aber auch statt der Verbindungsleitung der ersten beiden Funkenstrecken die Verbindungsleitung der zweiten und dritten oder von weiteren Fun-kenstrecken geerdet sein, sofern dies für die gewünschte Spannungsverteilung wünsehens-. wert bzw. erforderlich ist.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird ein Rückschlag der Gleichspannung auch bei negativem Höchstwert der Wechselspannung verhindert. Mit der in der Abbil-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Dr.-Ing. Erwin Marx in Braunschweig.

Claims

dung dargestellten Anordnung kann eine Gleichspannung von einer Million Volt bei äußerst geringen Spannungsschwankungen erzeugt werden. " -_:;: Bei dem dargestellten Ausführungsbeispfei ist noch ein Glühkathodenventil V vorgesehepfi/ Das Glühkathodenventil V läßt praktisch soS fort den Strom durch, wenn das Potential an der kalten Elektrode höher "ist als am

ίο Glühfaden. In denjenigen Fällen, in denen bei der Aufteilung" der Spannung für einen oder einige Gleichrichter nur eine geringe-Zündspannung übrigbleibt, kann es daher zweckmäßig sein, neben den Funkenstrecken-Stromrichtern auch ■ noch Hochvakuum- oder Dampfentladungsgefäße zu verwenden, die leichter zum Zünden gebracht werden können. An Stelle derartiger Gleichrichter könnte aber auch eine weitere Funkenstrecke benutzt werden, deren Zündung durch eine an sich bekannte Hilfselektrode bei geringen Zündspanspannungen möglich ist.

An Stelle der in der Abbildung dargestellten Wechselspannungsquelle kann auch eine Anlage, welche Spannungsstöße erzeugt, verwendet werden.

Wenn große Leistungen umgeformt werden sollen, so ist es zweckmäßig, die Funkenstrecken in an sich, bekannter Weise anzublasen. Es kann zum Anblasen ein Gas verwendet werden, das zur Kühlung besonders zweckmäßig ist und ein Oxydieren der Elektroden· verhindert. Das Gas kann gegebenenfalls rückgekühlt werden. Bei hohen Leistungen kann ferner in bekannter Weise die Ver-Wendung besonders gekühlter Elektroden oder -'die Verwendung· von Flüssigkeitselektroden ϊ.νόη Vorteil sein.

Paten tansi'Rü che:

I. Schaltanordnung zur Erzielung einer gleichmäßigen Spannungsverteilung während der Sp err zeit auf mehr als zwei in Reihe geschaltete, an eine einseitig geerdete Wechselstromhochspannungsquelle angeschlossene gleich- oder verschiedenartige Gleichrichter, die zur Erzeugung einer annähernd konstanten Gleichspannung benutzt werden und bei der nach Patent 614766 eine Verbindungsleitung von zwei Gleichrichtern über einen hohen Widerstand oder eine Induktivität oder eine Kombination aus beiden geerdet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht ge-• erdeten Verbindungsleitungen je zweier Gleichrichter über einen hohen Widerstand oder eine Induktivität oder eine Kombination aus beiden an eine gleichmäßige Spannungsverteilung ergebende Potentiale angelegt sind.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale mittels Spannungsverteilers von der gleichgerichteten Spannung abgeleitet sind

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen