DE659359C - Gittergesteuerte Entladungsroehre mit einem Lichtbogen als Elektronenquelle - Google Patents
Gittergesteuerte Entladungsroehre mit einem Lichtbogen als ElektronenquelleInfo
- Publication number
- DE659359C DE659359C DES110417D DES0110417D DE659359C DE 659359 C DE659359 C DE 659359C DE S110417 D DES110417 D DE S110417D DE S0110417 D DES0110417 D DE S0110417D DE 659359 C DE659359 C DE 659359C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anodes
- arc
- discharge tube
- excitation
- amplifier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims description 14
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000010891 electric arc Methods 0.000 description 2
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 1
- 244000052769 pathogen Species 0.000 description 1
- 230000001717 pathogenic effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J3/00—Details of electron-optical or ion-optical arrangements or of ion traps common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J3/02—Electron guns
- H01J3/025—Electron guns using a discharge in a gas or a vapour as electron source
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0061—Tubes with discharge used as electron source
Landscapes
- Microwave Tubes (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf gas- oder dampfgefüllte Entladungsröhren, bei denen
ein Lichtbogen als Elektronenquelle dient, und bei denen Verstärkeranoden und Steuergitter
vorgesehen sind, die den Lichtbogen konzentrisch umgeben. Durch Beeinflussung des Potentials der Steuergitter kann bei diesen
Entladungsröhren die Entladung zwischen den Verstärkeranoden und der Kathode beliebig
gesteuert werden. Entladungsröhren dieser Art sind unter der Bezeichnung Wandstromverstärker
bekannt.
Bisher wurde bei Wandstromverstärkern der als Elektronenquelle dienende Lichtbogen
mit Gleichstrom gespeist. Bei den Kopfstromverstärkern, bei denen ebenfalls ein Lichtbogen als Elektronenquelle dient, bei
denen aber die Verstärkerelektroden anders zu diesem Lichtbogen angeordnet sind, ist es
bereits bekannt, den Lichtbogen mit Wechselstrom zu speisen. Aufgabe der Erfindung
ist es, Wandstromverstärker so auszubilden, daß sie auch in solchen Anlagen bequem und
mit guter Wirkung verwendet werden können, in denen nur Wechselstrom mit den üblichen
Spannungs- und Frequenzwerten, also beispielsweise Wechselstrom unter 220 bzw. 380 Volt und 50 Perioden, zur Verfügung
steht. Die Erfindung bezieht sich dabei insbesondere auf solche Anlagen, bei denen die
Wandstromverstärker zur Erzeugung hochfrequenter Wechselspannungen für Heizzwecke
verwendet werden sollen.
Erfindungsgemäß ist die Entladungsröhre des Wandstromverstärkers mit mehreren
Lichtbogenanoden ausgerüstet, die nach Art der Anoden eines mehrphasigen Gleichrichters
arbeiten und zu dem Zweck an eine niederfrequente Wechselstromquelle, beispielsweise
ein normales Wechselstromverteilungsnetz, angeschlossen sind. Die Entladungsröhre ist
dabei zweckmäßig so geformt, daß der Erregerlichtbogen, welcher zwischen den Erregeranoden
und der Kathode brennt, im Bereich der Verstärkeranoden und Steuergitter axial verläuft und erst dann zu den Erregeranoden
abbiegt. Eine besonders vorteilhafte Gesamtanordnung ergibt sich, wenn längs des Erregerlichtbogens
zwei Gitter und zwei Verstärkeranoden konzentrisch um den Erregerlichtbogen angeordnet sind, und wenn diese
Verstärkeranoden in Gegentaktschaltung betrieben werden. Um das Potential der Verstärkeranoden
in diesem Fall dem als Elektronenquelle dienenden Erregerlichtbogen anzupassen, wird zwischen die Steuergitter und
die Kathode der Entladungsröhre ein Widerstand geschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Entladungsröhre
ι besitzt eine flüssige Quecksilberkathode 2 und Erregeranoden 3. Die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Lübcke in Berlin-Charlottenburg.
Erregeranoden sind in der bekannten Zweiweggleichrichterschaltung über einen Transformator
22 an eine niederfrequente Wechselstromquelle2i angeschlossen. Das Entladung^'-?
gefäß ι ist so geformt, daß der zwischen C Erregeranoden 3 und der Kathode 2 brennende"
Erregerlichtbogen in dem größten Teil des Entladungsgefäßes axial verläuft und erst am
oberen Ende, d.h. kurz vor den Erregeranöden,
zu diesen Anoden hin abbiegt. In der Längsrichtung des Entladungsgefäßes 1
sind zwei Steuersätze angeordnet, die aus Verstärkeranoden 5 und Steuergittern 4 bestehen.
Mit Hilfe mindestens zweier Zündanoden 20 wird ein dauernder Zündlichtbogen zwischen
der Kathode 2 und den Zündanoden aufrechterhalten. 11 ist eine Vorrichtung, mit
deren Hilfe der Entladungsraum auf einer bestimmten Temperatur gehalten wird, wobei
je nach den Umständen eine Heizvorrichtung oder eine Kühlvorrichtung benutzt wird.
Die Zahl der Erregeranoden 3 kann noch erhöht werden. In jedem Falle kommt es darauf
an, daß zwischen den Erregeranoden und der Kathode wie bei einem üblichen Gleichrichter
ein Lichtbogen aufrechterhalten wird. Es gelingt dadurch, mit Bezug auf den Erregerlichtbogen
im wesentlichen die gleiche Wirkung wie bei einer Entladungsröhre mit Gleichstromlichtbogen zu erzielen, obwohl
der Lichtbogen mit Wechselstrom gespeist wird. ,Die Übereinstimmung ist dabei um so
vollkommener, je mehr Lichtbogenanoden 3 vorgesehen sind.
Die zu steuernde Anodenspannung wird bei
23 eingeleitet. Sie kann ebenfalls aus einer niederfrequenten Spannung, z. B. der Netzspannung,
bestehen. Mit 24. und 25 sind Widerstände bezeichnet, die zum Erzeugen und Abgleichen der Gitterspannungen verwendet
werden. Durch den Widerstand 25 wird die unterschiedliche Lage des oberen
Steuersatzes gegenüber dem unteren ausgeglichen, während durch den zwischen beide
Steuersätze und die Kathode geschalteten Widerstand 24 dafür gesorgt wird, daß das
Potential der Steuergitter stets dem Potential derjenigen Stellen längs des Erregerlichtbogens
angepaßt wird, an denen die Verstärkeranoden angeordnet sind. Schwankt das Potential des Lichtbogens, so ändert sich der
Strom in dem Widerstand 24, und dementsprechend ändert sich der als Vorspannung
dienende Spannungsabfall dieses Widerstandes. Unter Umständen kann man auch noch
Hilf sspannungsquellen zum Erzeugen der notwendigen Gittervorspannung verwenden.
Die erzeugte Hochfrequenz wird bei 26 entnommen und beispielsweise einem Heizstromkreis
zugeführt. Anodenkreis, Gitterkreis und der mit den Klemmen 26 verbundene
Hochfrequenzkreis sind miteinander gekoppelt, was durch einige Windungen aniigedeutet
ist. Der Kondensator 27 ist nicht ;|tmmer erforderlich, da es sich um die Erzeugung
kurzer Wellen handelt.
Der Übersichtlichkeit halber sind in der Darstellung mehrere niederfrequente Spannungsquellen
angegeben. Diese können auch durch eine einzige Spannungsquelle, beispielsweise ein übliches Wechselstromverteilungsnetz,
ersetzt werden.
Die Entladungsröhre nach der Erfindung ermöglicht es, mit einer denkbar geringen
Zahl von Röhren, insbesondere mit Hilfe einer einzigen Röhre, unter Anwendung üblicher
Netzspannungen auszukommen. Gefährliche Hochspannungen werden vermieden, und trotzdem gelingt es, hochfrequente Ströme
hoher Leistung zu erzeugen. Diese können besonders für Heizzwecke, beispielsweise für
Heizströme für medizinische Zwecke (Diathermie) verwendet werden. Die Entladungsröhre
kann aber auch für andere Heizzwecke angewendet werden, bei denen WTechselspannungen
sehr hoher Frequenz, beispielsweise Wechselspannungen entsprechend einer Wellenlänge
unter 30 m, erforderlich sind. Es macht auch keine Schwierigkeiten, auf WeI-lenlängen
von 1 m zu gelangen. Die Erfindung kann auch dort verwendet werden, wo es auf
das Einhalten regelmäßiger Kurvenformen der erzeugten hochfrequenten Spannung ankommt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Gittergesteuerte Entladungsröhre mit einem Lichtbogen als Elektronenquelle und mit einer oder mehreren den Lichtbogen umgebenden Verstärkeranoden, insbesondere . zur Erzeugung von Hochfrequenzspannungen für Heizzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsröhre zwei oder mehr Anoden für den als Elektronenquelle dienenden Lichtbogen enthält und nach Art eines Gleichrichters an eine niederfrequente Wechselstromquelle, beispielsweise ein Wechselstromverteilungsnetz üblicher Spannung, angeschlossen ist.
- 2. Entladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß mit Bezug auf die Erregeranoden derart ausgebildet ist, daß der Erregerlichtbogen im Bereich der Verstärkeranoden axial verläuft und erst hinter diesen Anoden zu den Erregeranoden abbiegt.
- 3. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der gleichen Entladungsröhre mindestens zwei Gitter und zwei Verstärkeranoden konzeu-trisch zu dem als Elektronenquelle dienenden Lichtbogen angeordnet sind und in Gegentaktschaltung betrieben werden, undist, durch den das Potential der Steuergitter dem Potential derjenigen Stellen längs des Erregerlichtbogens angepaßtdaß ferner zwischen den Steuergittern und j wird, an denen die Verstärkeranoden bzw. der Kathode ein Widerstand geschaltet | die Steuergitter angeordnet sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110417D DE659359C (de) | 1933-08-01 | 1933-08-01 | Gittergesteuerte Entladungsroehre mit einem Lichtbogen als Elektronenquelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES110417D DE659359C (de) | 1933-08-01 | 1933-08-01 | Gittergesteuerte Entladungsroehre mit einem Lichtbogen als Elektronenquelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659359C true DE659359C (de) | 1938-05-02 |
Family
ID=7530211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES110417D Expired DE659359C (de) | 1933-08-01 | 1933-08-01 | Gittergesteuerte Entladungsroehre mit einem Lichtbogen als Elektronenquelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659359C (de) |
-
1933
- 1933-08-01 DE DES110417D patent/DE659359C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE966038C (de) | Stromversorgungseinrichtung fuer ein elektrisches Entladungssystem | |
DE659359C (de) | Gittergesteuerte Entladungsroehre mit einem Lichtbogen als Elektronenquelle | |
DE917378C (de) | Elektrische Umformer mit gasgefuellten Roehren | |
DE598600C (de) | Einrichtung zur Regelung der Gleichstromleistung von Lichtbogengleichrichtern | |
AT144265B (de) | Metalldampfgleichrichteranlage. | |
DE478575C (de) | Vorrichtung zum Regeln des Stromdurchganges einer Gluehkathodenroentgenroehre o. dgl. | |
DE1075758B (de) | Impulsgenerator für therapeutische Zwecke | |
DE652724C (de) | Anordnung zur Verbesserung der Kommutierungsverhaeltnisse bei mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken arbeitenden Wechselrichtern in Parallelanordnung | |
DE808719C (de) | Pseudogegentaktschaltung | |
DE625437C (de) | Einrichtung zum Ein- und Ausschalten des in einem Hochspannungskreis fliessenden Stromes, insbesondere fuer Roentgenanlagen, mittels einer im Hochspannungskreis liegenden Schaltroehre mit Steuergitter | |
DE742763C (de) | Anordnung zur Steuerung von Entladungsgefaessen mit fluessiger Kathode mittels eines staendig in die Kathode tauchenden Zuendstiftes aus Widerstandswerkstoff | |
DE677977C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Kippschwingungen von veraenderbarer Frequenz mit Hilfe eines die Entladung eines Kondensators bewirkenden Gasentladungsgefaesses | |
DE717217C (de) | Einrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Stromkreise, insbesondere fuer Anlagen zur Widerstandsschweissung, bei der die Zeit der Stromabgabe durch die Ladezeit einer Kapazitaet bestimmt wird | |
DE497642C (de) | Vorrichtung, um an den Abnahmestellen eines Verbrauchers, z. B. einer Roentgenroehre, der an eine Stromquelle mit veraenderlicher Spannung angeschlossen ist, die Spannung mittels einer Gluehkathodenroehre konstant zu erhalten | |
DE944022C (de) | Anordnung zur Regelung von Spannungen | |
DE750719C (de) | Anordnung zur Stossspannungspruefung von unter Betriebsspannung stehenden elektrischen mehrphasigen Maschinen und Apparaten | |
DE711281C (de) | Anordnung zur Gittersteuerung von gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaessen | |
DE681179C (de) | Verfahren zum Umwandeln von Gleichspannung in Wechselspannung | |
DE687717C (de) | Einrichtung zum Erzeugen sehr hoher Gleichspannungen | |
DE753973C (de) | Einrichtung zur Regelung des Stromes eines Wechselstromverbrauchers mit Hilfe von zwei steuerbaren Lichtbogenentladungsstrecken | |
DE610686C (de) | Einrichtung zur Regelung der Spannung eines Wechselstromgenerators | |
DE709712C (de) | Anordnung zur Steuerung von mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsgefaessen arbeitenden Wechselrichtern | |
DE685502C (de) | Anordnung zum Ausgleich des Einflusses der die Kathode speisenden Wechselspannungsquelle auf das Steuerpotential von Gluehkathodenentladungsstrecken | |
DE620008C (de) | Zuend- und Regelvorrichtung fuer elektrische Leuchtroehren | |
DE664327C (de) | Einrichtung zur Regelung der Zuendpunktlage des Lichtbogens in einem m-phasig gespeisten Stromrichter |